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In den vergangenen fünfzig Jahren förderte die
Politik fossile Energieträger und Atomenergie z.B.
durch Gesetzgebung und Subventionen. Damit greift
die Politik massiv in den Markt ein und behindert
die Verbreitung kostengünstiger, effizienter
Technologien im Bereich erneuerbarer Energien. Eine
korrigierte Energiepreispolitik allein wird die
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Neben einer neuen Energiepreispolitik ist eine
Marktregulierung nötig, damit die Monopolstellung
der Energiekonzerne aufgebrochen wird. In den USA,
Japan und den meisten westeuropäischen Ländern
funktioniert die Kontrolle bei Baunormen,
Geräteleistung und Sicherheit. Genauso wesentlich
ist sie zur Förderung einer größeren
Ene ...
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Für den schrittweisen Ausstieg aus dem
herkömmlichen Energiesystem ist auch ein Umdenken
in der Energieforschung und -entwicklung notwendig.
Das zeigt schon ein Blick auf die Etats der
Mitgliedsstaaten der Internationalen
Energieagentur: Nur 12,5 Prozent ihres
Jahresbudgets 1990 in Höhe von 7,675 Millionen
Dollar waren für e ...
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Eine Umstrukturierung des Energiesektors kann vor
dem Transportsystem nicht haltmachen. 19 Prozent
der CO2-Emissionen stammen direkt aus den
Auspuffrohren der Fahrzeuge. Im Verkehrsbereich
steigen die CO2-Emissionen schneller als in allen
anderen Bereichen. Zu den erforderlichen Maßnahmen
gehören eine integrierte Transportplanung,
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Obwohl die Kohlenstoffemissionen im Süden rasch
zunehmen, bleibt der Norden Vorreiter: Die
wenigen Industrienationen verursachen mehr als die
Hälfte des gesamten Kohlenstoffausstoßes; in den
kommenden vierzig Jahren wird diese Menge noch
erhöhen. Eine Milliarde Menschen, hauptsächlich auf
der Südhalbkugel, verfügt nur begrenzt über Energie
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Eine entscheidende Maßnahme wäre die Erleichterung
der Schuldenlast. Die Verschuldung des
Südens beläuft sich derzeit auf 1,4 Billionen
Dollar. Die dem Süden abverlangten Tilgungs- und
Zinszahlungen ziehen ein Nettokapital von jährlich
etwa 50 Milliarden Dollar vom Süden in den Norden
ab. Diese enorme Schuldenlast macht vielen Ländern
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Die Weltbank gibt jährlich direkt drei bis vier
Milliarden Dollar für Energieprojekte aus und
finanziert Kredite in Höhe von 20 Milliarden
Dollar. Diese Kredite werden hauptsächlich für
riesige Staudämme, Kohlekraftwerke und Straßen
verwendet, also für umweltschädigende
\"Mammutprojekte\" ineffizienter Energienutzung.
Weniger al ...
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Der Norden verkauft seine ausrangierten,
umweltzerstörenden Technologien gern (und billig)
in den Süden. Diese Exporte von Technologiemüll
müssen unbedingt verhindert werden - mit
finanzieller Unterstützung für die Zielländer und
mit Gesetzen. Den Entwicklungsländern ist der
Zugang zu neuen, umweltschonenden Technologien zu
erlei ...
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Auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in
Rio de Janeiro im Juni 1992 einigten sich 150
Staaten per Unterzeichnung einer \"Klimakonvention\"
darauf, \"die Treibhausgas Konzentrationen in der
Atmosphäre auf einem Niveau zu stabilisieren, auf
dem ein gefährlicher, vom Menschen verursachter
Wandel des globalen Klimas noch verhindert w ...
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Keine der etablierten internationalen
Energieagenturen läßt sich von Umweltbelangen
leiten. Internationale Organisationen fördern Erdöl
(OPEC), Kohle (Internationale Energieagentur) und
Atomkraft (Internationale Atomenergie-
Organisation). Transnationale Gesellschaften machen
sich für Öl, Kohle, Gas und Atomenergie stark. Es
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Natürlich sind ökonomische Analysen über einen
Zeitraum von hundert oder mehr Jahren mit großen
Unwägbarkeiten verbunden. Dennoch läßt sich zeigen,
daß die Kosten des fossilfreien
Energieszenarios niedriger, eventuell gleich hoch
sind wie die Ausgaben für eine Fortsetzung der
gegenwärtigen, weltweiten Energiepolitik. Die
Verbr ...
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Externe Kosten sind monetarisierbare (in Geld
bewertbare), negative Effekte, die nicht in die
wirtschaftlichen Kalkulationen der
Energieproduzenten und -verbraucher eingehen und
insbesondere nicht in der Preisbildung enthalten
sind.16 Was wir heute für Energie (Sprit-,
Heiz-öl-, Stromrechnungen) bezahlen, spiegelt nicht
annäh ...
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Bis zum Jahr 2030 wird der Treibhauseffekt die
Menschheit 907 Billionen Dollar kosten, so das
1992 veröffentlichte Ergebnis der Studie \"The Costs
of Climate Changes\", die von der Brüsseler EG-
Kommission beim Fraunhofer Institut für
Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) in
Auftrag gegeben wurde. Schäden an bebauten und
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Greenpeace bat das \"Stockholm Environment
Institute\" und andere Berater, verschiedene
Varianten des FFES zu erarbeiten. Diese Varianten
ergeben sich aus unterschiedlichen Annahmen:
geringeres Wirtschaftswachstum, langsamere
Bevölkerungsentwicklung, veränderter Lebensstil weg
von Quantität und hin zu Qualität, verschiedene
Kos ...
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Energie ist die Grundlage des Lebens. Ohne die
Sonnenwärme wäre der Planet Erde kalt und unbelebt.
In den vergangenen 200 Jahren koppelten sich die
Menschen zunehmend von den natürlichen
Sonnenenergieströmen ab, um auf immer größere
Mengen endlicher Ressourcen wie fossile Brennstoffe
und Uran zu bauen. Diese jedoch belasten die Erde
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Ziel der Entwicklung ist die weltweite Angleichung
der Lebensqualität und eine Verringerung der Kluft
zwischen Arm und Reich. Dadurch würde ein
geringeres Wachstum der Weltbevölkerung erzielt und
der Energiebedarf sich verringern. Die Menschheit
hat im Verlauf ihrer Geschichte wiederholt und mit
enormen Konsequenzen für Umwelt und Lebewesen ...
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Der Effekt, daß Metalle, Metallegierungen und oxidische Verbindungen von Kupfer mit anderen Metallen (Keramiken) unterhalb einer für sie charakteristischen, sehr tiefen Temperatur keinen meßbaren elektrischen Widerstand mehr besitzen.
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Heike Kamerlingh-Onnes (1853-1926), ein niederländischer Physiker, entdeckte 1911 beim Experimentieren mit Quecksilber, daß der elektrische Widerstand von Quecksilber bei Temperaturen unter 4,15 Kelvin unmeßbar war. Diesen Effekt, den er auch bei anderen Metallen fand, nannte er Supraleitung.
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Metalle werden bei minus 250 Grad Celsius und kälter supraleitend, Keramiken als sogenannte Hochtemperatur-Supraleiter schon bei Temperaturen zwischen minus 200 und minus 150 Grad Celsius. Die Temperatur bei der der elektrische Widerstand verschwindet heißt Sprungtemperatur. Wie klein der elektrische Widerstand im Supraleiter ist kann nicht gemessen werden. Man vermutet aber, daß der Widerstand R weniger als 10-18 Ohm betragen muß. Deshalb kann d ...
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Zum Verständnis der Supraleitung ist es erforderlich, Leitungsvorgänge in normalen Metallen zu betrachten. Legt man an einen Draht eine Spannung an, so setzen sich Elektronen in Bewegung, ein Strom fließt. Der Widerstand des Drahtes kommt durch Streuung der Elektronen an Störstellen ( Fremsatome oder Deffekte der Kristallstruktur) im Metall zustande. Ein weiteres \"Hindernis\" für die Elektronen sind die Schwingungen der Atomkerne ( Phononen ). D ...
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