Greenpeace bat das \"Stockholm Environment
Institute\" und andere Berater, verschiedene
Varianten des FFES zu erarbeiten. Diese Varianten
ergeben sich aus unterschiedlichen Annahmen:
geringeres Wirtschaftswachstum, langsamere
Bevölkerungsentwicklung, veränderter Lebensstil weg
von Quantität und hin zu Qualität, verschiedene
Kosten für Energieträger und unterschiedlich
schnelle Einführung von Effizienztechnologien.
Folgende Annahmen wurden in acht Varianten des FFES
verändert:
- ein um 20 bzw. 35 Prozent vermindertes
Wirtschaftwachstum
- ein wirtschaftlicher Strukturwandel (weniger
Schwerindustrie, mehr Dienstleistungen)
- niedrigere Weltbevölkerung (6,4 bzw. 8 Milliarden
Menschen, statt 11 Milliarden)
- die langsamere Einführung von
Effizienztechnologien
- ein niedrigerer Energieverbrauch pro Kopf. Auf
der Basis dieser Annahmen wird global wesentlich
weniger Energie verbraucht - mit bedeutsamen
Effekten: Die Bodenfläche, die bis zum Jahr 2100
für die Erschließung erneuerbarer Energie
bereitgestellt werden muß, sinkt von den
veranschlagten neun Prozent der Wälder, Wiesen und
des Kulturlandes auf weniger als drei Prozent. Die
Kohlenstoffemissionen können schneller reduziert
werden - und zwar um annähernd 60 Prozent bis zum
Jahr 2030. Der kumulierte Kohlenstoffausstoß der
Jahre 1988 bis 2100 sinkt auf 284 Milliarden
Tonnen. Allein diese Angaben legen dar, wie
grundlegend ein schnelles Handeln ist. Wird dagegen
die Geschwindigkeit der Einführung von
Effizienztechnologien um ein Drittel herabgesetzt,
erhöht sich der Kohlenstoffausstoß um 27 Prozent
auf fast 400 Milliarden Tonnen bis zum Jahr 2100.
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