-
Einige Atomkerne wie Uran-235 oder Plutonium-239 lassen sich mit Gewalt spalten. Dabei entstehen neue Stoffe - meistens radioaktive - und es wird Energie freigesetzt. Zum Spalten braucht man Neutronen. Um den Vorgang unter Kontrolle zu halten, müssen die überschüssigen Neutronen entfernt werden, andernfalls kommt es zu einer Kettenreaktion, die sich rapide ausbreitet.
Ein Ergebnis der Kernspaltung ist die Atombombe. Sie war die erste "prakti ... mehr
-
Gibt die Geschwindigkeit des radioaktiven Zerfalls an, sie ist der Zeitraum in der die Radioaktivität um die Hälfte abnimmt
HZ im Vergleich: Thorium C: 0,3x10-6 Sekunden
Radium C: 19,7 Minuten
Jod 131: 8 Tage
Radium: 1580 Jahre
Plutonium 238: 25.000 Jahre
... mehr
-
- Energiegewinn: "Kernspaltung" - U235 Kerne werden gespalten, dabei wird Energie frei
- Medizin: Therapien und Diagnostik (z. B.: Jod in der Schilddrüse, Chemotherapie zur Krebsbehandlung.)
- Technik: Messen von Schichtdicken (z. B. von Pipelines) Überprüfen von Schweißnähten
- Wissenschaft + Forschung: Untersuchung biochemische Vorgänge (z. B.: Photosynthese, Nährstoffaufnahme bzw. Verteilung in Pflanzen und Tieren)
- LM-Bestrahlung: z. B ... mehr
-
Pannen in AKW's gibt es oft, zwar muß nicht jede Meldung bedeuten, daß wir gefährdet sind, trotzdem kann es vorkommen, daß es sich um einen Erstfall handelt, und für diese Situation sollte man vorbereitet sein.
- Zum Beispiel helfen Kaliumjodidtabletten gegen radioaktives Jod, das sich in der Schilddrüse ablagert.
- Warn- und Alarmsignale warnen nicht nur vor Strahlung sondern auch vor Chemieunfällen:
Warnung: Gleichbleibender Dauerton ... mehr
-
Sollte es dort zu einem schweren Unfall kommen, würden radioaktive Stoffe austreten, welche vom Wind verteilt werden würden. Würde dieser Fall tatsächlich eintreten, würde die radioaktive Wolke bereits in 8 bis 10 Stunden in Österreich sein. Regnet es unterwegs, gelangen große Mengen der radioaktiven Stoffe auf den Erdboden, je nach Dauer und Heftigkeit des Regens könnten kleine Erdflächen 100 bis 1000 mal stärker verseucht werden, als es 1986 ... mehr
-
- In Atomreaktoren findet eine kontrollierte Kernspaltung statt, wobei mittels Neutronenbestrahlung natürliche Elemente in radioaktive Isotope umgewandelten werden. Bei diesem Vorgang wird Energie erzeugt. Bei der Kernspaltung laufen strenge Kontrollen ab, sonst verwandelt sich das AKW bei Fehlern in eine "Atombombe". So müssen Vorkehrungen getroffen werden, um mögliche Kettenreaktionen jederzeit stoppen zu können.
- Im Reaktor wird unweiger ... mehr
-
Der Betrieb eines AKW ist eine ziemlich kurze Angelegenheit: ca. 30 Jahre, dann können die Werkstoffe nicht mehr verwendet werden. Diese 30 Jahre Betrieb hinterlassen radioaktiven Müll (Spaltprodukte), der einige hunderttausend Jahre lang von der Umwelt ferngehalten werden muß - Aber wer wird nach 250.000 Jahren noch wissen, wo unsere Abfälle gelagert sind? Abschieben zum Nachbarn gegen hohe Entgelte ist seit jeher die "Lösung" des Problems gew ... mehr
-
Kosten für ein großes AKW
Baukosten Je länger die Bauzeit, desto teurer! 30 Milliarden öS
Wartungskosten + Verbesserungen 300 Millionen öS pro Jahr mal 30 Jahre 9 Milliarden öS
Brennstoff 400 Millionen öS pro Jahr mal 30 Jahre 12 Milliarden öS
Zwischenlagerung Brennstäbe 400 Millionen öS pro Jahr mal 30 Jahre
Angabe der Atomindustrie - wird sich
vermutlich als zu wenig erweisen 12 Milliarden öS
Abbau des AKW 3 Milliarden öS
Summe minde ... mehr
-
Beim Supergau in Tschernobyl handelt es sich klar um menschliches Versagen: In einem Versuch wollte man testen, was passiert, wenn die Verbindung zum äußersten Stromnetz ausfällt. Eine Kette von Fehlern führt zur bisher größten Katastrophe der Atomenergienutzung: Innerhalb von Sekunden stieg die Reaktorleistung auf das mehr als Hundertfache. Die Reaktion war nicht mehr zu stoppen, die 2m dicke Betonplatte oberhalb des Reaktors wurde in die Luft ... mehr
-
USA: 1961 (3 Tote), 1979, 1991, 1993
Rußland: 1975, 1978 (8 Arbeiter wurden verstrahlt), 1992, 1994 - bei fast allen diesen Unfällen treten radioaktive Gase aus
Kanada, England, ehem. Jugoslawien, Slowakei, Ukraine Japan
Dazu kommen noch etliche Unfälle in anderen Atomanlagen, wobei festzuhalten ist, daß viele - besonders Unfälle - in militärischen Anlagen, oft erst Jahre später publik werden.
Diese ausgewählten Beispiele sind nur die S ... mehr
-
16. Juli 1945
An diesem Tag zündeten die USA die erste Atombombe. Die furchtbarste Massenvernichtungswaffe erschütterte die Wüste in New Mexiko.
6. und 9. August 1945
Die amerikanischen Kampfflugzeuge warfen Atombomben über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki ab. Beide Städte wurden vernichtet. In der Flammenhölle der Atomexplosion kamen 200.000 Kinder, Frauen und Männer um. Von den Überlebenden starben viele an den Folgen der S ... mehr
-
- Trotz aller Appelle ist die Zahl der Atomwaffen, die es auf der Erde gibt, seit 1945 auf ein Vielfaches gewachsten, heute haben mehr Staaten als je Atomwaffen. Staaten, die über eine eigene Atomrüstung (v. a. Atombomben) verfügen, nennt man Atommächte, sie werden oft auch "Atomclub" genannt. Zu diesen Staaten gehören zum Beispiel die USA, die ehem. Sowjetunion, GB, China, Frankreich, der Nahe Osten, Indien. Natürlich besitzen noch zahlreiche ... mehr
-
Marie Curie (1867-1934) und ihr Mann Pierre Curie (1854-1906) entdeckten zusammen 1898 das Radium und seine Radioaktivität.
Bereits 1924 schöpfte der Zahnarzt Theodore Blum Verdacht auf radioaktive Belastung bei Arbeiterinnen, die alle im selben Konzern arbeiteten und an Kieferkrebs erkrankten. Dadurch wurden alle auf die Auswirkungen der radioaktiven Strahlung auf die Menschen aufmerksam. Diese machte sich durch unerklärliche Müdigkeit, Glie ... mehr
-
Am 16. Juli 1945 begann das Atomwaffenzeitalter. An diesem Tag zündete Amerika ihre erste Atombombe. Am 29. August 1949 ließ die Sowjetunion ihre erste Atombombe überirdisch explodieren.
Großbritannien folgte mit dem ersten Test am 3. Oktober 1952, Frankreich am 13. Februar 1960, China am 16. Oktober 1964 und Indien am 18. Mai 1974.
Das "thermonukleare Zeitalter" brach mit der Zündung der ersten Wasserstoffbombe durch die USA am 1. Novem ... mehr
-
In seinem Buch "Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit", spricht Konrad Lorenz nicht nur vom Problem der Übervölkerung, Verwüstung des Lebensraums, genetischem Verfall und dem Abreißen der Tradition, sondern er behandelt auch das Thema Kernwaffen. Für dieses Buch erhielt er 1973 den Nobelpreis.
Unter Anderem steht dort geschrieben:
"Wenn man die Bedrohung der Menschheit durch die Kernwaffen mit den Auswirkungen vergleicht, die von ... mehr
-
Mururoa ist eine Koralleninsel die mit einigen kleinen Nachbarinseln im Süd-Pazifik nordöstlich von Neu Seeland liegt. Mururoa heißt auf Polynesisch \"Großes Geheimnis\".
das auch wirklich auf diese Insel zutrifft. Dreißig Jahre lang, also von 1966 an, hat Frankreich seine 175 Atomtests ungestört auf Mururoa durchführen können, weil wenige davon wußten. Aber die Atomtests, die Frankreich zündeten, wurden nicht nur auf Mururoa, sondern auch auf ... mehr
-
Die Auswirkungen einer Atombombe
Wenige Tage nach der Atomexplosion von Hiroshima am 6. August 1945, erfolgte der erste Atomanschlag gegen Menschen - der Abwurf auf die japanische Stadt Nagasaki.
Die erste internationale Konferenz zur Ächtung der Atom - und Wasserstoffbomben fand am 6. August 1955, also genau 10 Jahre nach der Tragödie von Hiroshima, statt.
Bild 9,5 * 4,5 schräg liegend
Das ist "Little Boy", die ... mehr
-
Die 50er Jahre: Der Anfang
Die internationale Staatengemeinschaft ist seit den 50er Jahren bemüht, Atomwaffenversuche abzuschaffen. Mitte der 50er Jahre führte der radioaktive Fallout von Atombomben, die in der Atmosphäre gezündet worden waren, dazu, dass man sich in vielen Ländern Sorgen um die gesundheitlichen Folgen der Atomtests machte.
Ein erster Vorschlag über das Atomtestverbot wurde 1954 von Indien unterbreitet. Die Vollversammlung de ... mehr
-
Radioaktive Verseuchung von Himmel und Erde
Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts haben die atmosphärischen Atomwaffentests weltweit etwa 430.000 tödliche Krebserkrankungen verursacht. Wird der Berechnungszeitraum auf die gesamte Zukunft der Menschheit ausgedehnt, könnten etwa 2,4 Millionen Menschen durch bisher durchgeführte Atomwaffentests sterben.
Säuglingssterben nach Atombombentests
In der Fachzeitschrift \"The British Medical Journal\" ... mehr
-
Katastrophen. Vereisungen, Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge, Überschwemmungen, Erdbeben - Geschehnisse, die Menschen und die Tierwelt zerstören bezeichnen wir als Katastrophen.
Auch die Folgen der Explosion im Reaktorblock 4 des Atomkraftwerk Tschernobyl zählt man dazu.
Am 26. April 1986 ereignete sich der absolut unerwartete "Unfall".Durch einige Fehler der Besatzung die an diesem Tag im Kraftwerk arbeitete: Alles geschah als Techni ... mehr
|