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Am besten in einem Haus, in einem Kraftfahrzeug oder unter einer Brücke aus Stahl oder stahlbewehrtem Beton - metallene Brückenteile und das Zweirad nicht berühren ! - Schutz suchen und das Ende des Gewitters dort abwarten.
Ist keines dieser Ziele weit und breit in Sicht, empfiehlt es sich abzusteigen, sich vom Fahrrad oder Motorrad einige Meter zu entfernen und in Hockstellung in einer Bodenmulde Niederzukauern.
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Es kommt durchaus vor, dass ein Blitz auch Flugzeuge in der Luft oder am Boden trifft. Meist bleibt dies ohne Folgen, weil die metallene Flugzeughülle die Passagiere nach dem Faradayschen Prinzip wie im Auto - oder auch im Eisenbahnwagen oder in der Gondel einer Seilbahn - schützt. Im allgemeinen ist das mit Gewittern verbundene unruhige Flugwetter (Turbulenzen) viel gefährlicher als der Blitz.
Blitzschlag kann allerdings die elektronisch ...
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Um die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet man an verschiedenen Orten Blitzauffangstangen für Experimentierzwecke. Die erst dem Schutz von Gebäuden dienende Blitzschutzanlage wurde wohl im Jahre 1754 gebaut: Der Mönch und Naturforscher Prokop Divisch aus Ostböhmen ließ diese Anlage Kloster Brendlitz in Mähren erstellen.
Die Wirksamkeit eines Wetterableiters war damals unter den Gelehrten noch heftig umstritten. Planer und Erbauer derar ...
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Unter einer Blitzschutzanlage versteht man die Gesamtheit aller Einrichtungen für den äußeren und inneren Blitzschutz der zu schützenden Objekte.
Zum äußeren Blitzschutz gehören alle außerhalb, an und in dem schützenden Objekt verlegten und bestehenden Einrichtungen zum Auffangen und Ableiten des Blitzstromes in die Erdungsanlage.
Hierzu zählen metallene Leitungen - meist aus verzinktem Stahl- oder Kupferdraht -, mit denen der Faradays ...
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Blitzeinschlagzähler werden in die Ableitung eingebaut, welche die Fangeinrichtung auf dem Dach mit der Erdungsanlage im Boden verbindet (äußere Blitzschutzanlage).
Mit ihnen lässt sich die Zahl der Blitzeinschläge mit Stromstärken von 200 bis 100.000 Ampere registrieren.
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Ebenso wie Mensch und Tier im Freien bei Gewitter durch direkte oder indirekte Blitzschläge gefährdet sind, können Gebäude und deren Inhalt durch unmittelbaren Blitzschlag direkt oder durch Blitzschlag in der Umgebung indirekt Schaden erleiden.
Direkte Blitzschläge rufen Brände, Explosionen (zündender Blitz) oder Schäden durch Krafteinwirkung (nicht zündender oder kalter Blitz) hervor. Sie treten zwar wesentlich seltener auf als indirekte ...
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Für Schäden durch direkten Blitzschlag besteht Versicherungsschutz im Rahmen einer Feuer-, Wohngebäude- oder Hausratversicherung.
Aus indirekten Blitzschlägen resultierende Überspannungsschäden an zum Hausrat zählenden elektrischen Anlagen und Geräten können ebenfalls versichert werden.
Als Sonderfall ist der Einschluss von Überspannungsschäden, die sowohl durch direkten oder indirekten Blitzschlag als auch durch Kurzschluss, Lichtbo ...
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In freier Natur gibt es zwei Gefahren:
Man ist selbst der höchste Punkt der Umgebung und kann direkt vom Blitz getroffen werden.
Der Blitz schlägt in unmittelbarer Nähe eines Menschen ein und wirkt indirekt auf ihn ein, weil sich der Strom im Boden in alle Richtungen ausbreitet und einen sogenannten Spannungstrichter verursacht.
Dabei ist eine hohe Schrittspannung zwischen den Füßen noch 20 Meter von der Einschlagstelle entfer ...
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- Waldränder mit hohen Bäumen
- Hügel- oder Dünenspitzen
- Metallzäune (sie können ohne ausreichende Erdung den Strom hundert Meter und weiter
leiten)
- alleinstehende Bäume, vor allem mit weit herausragenden Ästen
Ein Gewitter ist gefährlich nah, wenn die Zeitspanne zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden beträgt. Man sollte dann versuchen, Zuflucht zu finden
- im Auto
- in einem Gebäu ...
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Zweifellos bietet ein Gebäude, sofern es nicht nur aus Holz und Stroh, sondern hauptsächlich aus Stein, Beton oder Stahl erbaut wurde, wesentlich besseren Schutz als die freie Natur. Optimal ist ein Haus mit vollständiger Blitzschutzanlage.
Falls keine Blitzschutzanlage vorhanden ist, wird der einschlagende Blitz mehreren leitfähigen Wegen folgen, um die Erde zu erreichen. Dazu können alle metallenen Bauteile dienen, beispielsweise Dachri ...
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Bei Beantwortung dieser Frage müssen sowohl Höhe und Umgebung als auch Bauart, Nutzung und Inhalt eines Gebäudes betrachtet werden.
Unabhängig von behördlichen Auflagen sollen Gebäude auf jeden Fall eine Blitzschutzanlage erhalten, wenn sie ihre Umgebung deutlich überragen und
eine \"weiche\" Dacheindeckung aus beispielsweise Holz, Reet, Stroh vorliegt oder normal- beziehungsweise leichtentflammbare Stoffe, z.B. als Dämmmaterial im Dac ...
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Es lässt sich nicht ausschließen, dass der Blitzstrom bei seinem Versuch, die Erde zu erreichen, selbst bei vorhandener Blitzschutzanlage die elektrischen Leitungen eines Hauses mitbenutzt - sie sind ja in den inneren Blitzschutz eingebunden.
Dabei können Kurzschlüsse auftreten, die zwar durch das Ansprechen der Sicherungen oder - falls vorhanden - der Fehlerstromschutzschalter zu Stromausfall mit möglichen Folgeschäden, zum Beispiel du ...
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Bislang war es - trotz Blitzschutzanlage - notwendig, die Antennen- und Netzstecker von Rundfunk- und Fernsehgeräten bei herannahendem Gewitter oder bei längerer Abwesenheit aus der Steckdose zu ziehen, da es ansonsten zu Überspannungsschäden kommen konnte.
Jetzt gibt es jedoch im Fachhandel ein Schutzgerät, den HE-Protektor, mit dem gefahrloses Rundfunkhören und Fernsehen auch bei Blitzeinschlag in die Antenne möglich ist, sofern diese ...
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Sofern das Haus durch Erdkabel mit dem ebenfalls unterirdisch verlegten öffentlichen Telefonnetz verbunden und die Telefonanlage an den Potentialausgleich angeschlossen ist, besteht so gut wie keine unmittelbare Gefahr.
Gefährdet sind dagegen Fernsprechteilnehmer, wenn das Telefon über eine auf Masten verlegte Zuleitung angeschlossen ist. In solchen Fällen, die insbesondere im Gebirge noch häufig anzutreffen sind, soll bei Gewitter vors ...
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Bei Blitzeinschlag kann zumindest ein Teil des Blitzstromes seinen Weg über die metallenen Wasserleitungen suchen.
Trotzdem besteht beim Berühren des Wasserhahnes, beim Duschen oder gar Baden keine Gefahr, wenn das Rohrnetz der Wasserversorgung vorschriftgemäß an die Potentialausgleichsschiene (Erdung) angeschlossen ist.
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Auf Sportfeldern kommt es - wie bei sonstigen Veranstaltungen im Freien - immer wieder zu Blitzunfällen, wenn Menschen die höchsten \"Punkte\" der Umgebung sind.
Die Gefahr wird durch aufgespannte Regenschirme vergrößert, da diese noch weiter aus der Umgebung herausragen. Es ist daher ratsam, Regenschirme, Fahnen und ähnliches auf den Boden zu legen und das Spiel zu unterbrechen, bis das Gewitter vorbeigezogen ist.
In Stadien sind ...
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Einer der gefährlichsten Orte bei einem Gewitter ist das Golfgelände. In Amerika, wo mehr Golf als in Europa gespielt wird, ereignen sich etwa 20 Prozent aller Blitzunfälle mit verletzten oder getöteten Personen auf Golfplätzen.
Der Spieler Lee Trevino ist eines der bekanntesten Opfer: Zusammen mit zwei anderen Spielern wurde er während der \"Western Open\" vom Blitz getroffen und zu Boden geschleudert. Nach einem langen Leidensweg und ei ...
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Wer sich bei Gewitter in einem Zelt aufhält, trägt natürlich ein weit größeres Risiko, vom Blitz getroffen zu werden, als in einem Haus.
Man kann allerdings die Gefahr verringern, wenn man das Zelt am richtigen Platz aufbaut. Deshalb ein Zelt nie an exponierten Stellen aufstellen, beispielsweise neben Masten und Stangen, am Waldrand oder unter einem alleinstehenden Baum oder dessen weit ausladenden Ästen.
Alle diese \"herausragende ...
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Gewitter in den Bergen sind schon deswegen gefährlich, weil man sie oft zu spät erkennt. Vor jeder Bergwanderung sollte man den örtlichen Wetterbericht studieren und zusätzlich das Barometer beobachten (fallender Luftdruck deutet auf Wetterverschlechterung hin).
Außerdem muss man sich strikt an die Ratschläge von Bergführern halten. Diese Männer kennen die Gegend und das lokale Wetter aus langjähriger Erfahrung und haben oft den \"7. Sinn ...
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Blitzeinschläge in Sportboote und Schiffe auf hoher See, auf Binnengewässern oder in Häfen kommen relativ selten vor. Dies mag mit der Grund sein, weshalb dem Blitzschutz an Bord - also dem gefahrlosen Ableiten des Blitzstromes ins Wasser - nicht immer die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Dabei können auf dem Wasser durch Blitze ebenso wie auf dem Land erhebliche Personen- und Sachschäden entstehen.
Diese Risiken lassen sich jedoc ...
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