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ESG ist ein thermisch vorgespanntes Glas.
Die fertig zugeschnittenen und bearbeiteten Glastafeln werden in einen Ofenraum eingebracht, auf ca. 650°C (über die Erweichungstemperatur von Glas) erhitzt und in der Folge durch ein Luftgebläse schnell abgekühlt.
Durch diese Behandlung entstehen im Glas Druck- und Zugspannungen
Bei Bruch zerfällt die Scheibe spontan in ein Netz kleiner Glaskrümel, welche mehr oder wen ...
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VSG ist ein Flachglasprodukt, bestehend aus zwei oder mehreren Scheiben, welche durch Kunststoffschichten zu einer Einheit verbunden sind.
Bei Zerstörung der Scheibe, bleiben die Bruchstücke an der Kunststoffschicht haften. (Siehe Bild)
Bei Bruch wird die Scheibe durch die Zwischengelagerten Kunststoffschichten vermehrt zusammengehalten.
Druckfestigkeit:
800 - 1000N/mm2
Biegezugfestigkeit (rechenwert):
20 N/mm2
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Sog. \"Panzergläser\" erhält man, indem man mehrere Floatglasscheiben indenen entweder Gießharz, oder eine Folie zwischengelagert sind, aneinander fügt.
Dadurch werden verschiedene Wiederstandsklassen erreicht.
Von:
Klasse A (Durchwurfhemmung )
Klasse B (Durchbruchhemmung)
Klasse C (Durchschußhemmung)
Bis zu Klasse D (Explosionsschutz)
Das Bild unten zeigt einen Ausschnitt einer Tafel mit der Schutzklasse C (in Isolierglasausführu ...
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Niemand weiß genau, wann zum ersten Mal Glas erzeugt worden ist. Älteste Funde reichen bis 7000 v.Chr. zurück. Das war gegen Ende der jüngeren Steinzeit. Ursprungsgebiet des Glases sind die Länder des Vorderen Orients. Früheste Fundstätten liegen in Arabien und im östlichen Mesopotamien (heutiger Irak). Unabhängig davon entstand Glas in Mykene (Griechenland) China und Nordtirol.
Die älteste Glasherstellung ist eng mit der Töpferei verbunden, ...
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Über lange Zeit war die Entwicklung von Glas vom Stand der Feuerungstechnik bestimmt. Mit Glas umzugehen war eine Kunst, die nur wenige beherrschten. Die bei der Bronzeschmelze verwendeten Öfen waren zu einfach, um ein blasenfreies, leicht verformbares Glas zu erschmelzen.
Etwa um 3000 v.Chr. begannen in Ägypten Glasmacher, planmäßig Schmuckstücke und kleine Gefäße herzustellen. Um einen festen Sandkern oder Tonkern herum modellierten ...
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Im Raum zwischen Sidon und Babylon gelang syrischen Handwerkern um das Jahr 2000 v.Chr. der entscheidende technische Durchbruch mit der Erfindung der Glasmacherpfeife. Dieses Werkzeug besteht aus einem etwa 100 bis 150 cm langen Eisenrohr mit rund 1 cm lichter Weite\". An einem Ende ist es zu einem Mundstück ausgebildet und mit einem wärmeisolierenden Griff versehen. Am anderen Ende findet sich eine knopfartige Erweiterung. Damit holt der Gla ...
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In den syrischen Zentren Sidon und Tyros, im ägyptischen Alexandria\' im oströmischen Byzanz\' im oberitalienischen Aquileia, in den nordfranzösischen Städten Amiens und Boulogne und im germanischen Köln und Trier produzierten zahlreiche Hütten.
Nachdem lange Zeit polierte Kupfer- oder Silberscheiben als Spiegel gedient haben, schufen schließlich die Phönizier kleine Glasspiegel mit Zinnunterlagen. Da das verwendete Glas keine plane Flächen ...
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Im Mittelalter entwickelte sich die alte Handelsmetropole Venedig nach und nach zum Mittelpunkt abendländischer Glasmacherkunst. Zeitweilig sollen bis zu 8000 Menschen in den venezianischen Glashütten beschäftigt gewesen sein. Vom 15. bis 17. Jh. erreichte die Glasmacherkunst dort ihren Höhepunkt, und zwar sowohl in der Glasherstellung im Hüttenbetrieb als auch bei der Veredelung.
Die Glaskünstler Venedigs nahmen manche Anregung aus dem is ...
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Sieht man von den Glashütten in Germanien ab, die im Gefolge der Römer entstanden, sich über eine gewisse Zeit hielten und dann wieder verschwanden, beginnt die Geschichte der deutschen Glasproduktion im engeren Sinne im Mittelalter. Deutsche Glasmacher ließen sich in den verkehrsfernen Waldgebieten der Mittelgebirge nieder. Im Spessart, Thüringer Wald, Solling, Schwarzwald, Bayerischen Wald, Fichtelgebirge, Böhmerwald, Erzgebirge, Riesen- ...
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Etwa im 10. Jahrhundert entstanden die ersten Glashütten in den Waldgebieten des Böhmischen Waldes, Bayrischen Wald, Thüringer Wald, Spessarts, Sollingen, Fichtelgebirge, Riesen - und Isergebirge.
Die Glasmacher dieser Glashütten bevorzugen die Waldgegenden
wegen des Holzes, das sie zur Beheizung der Glasschmelzöfen benötigten.
War der günstig gelegene Wald abgeholzt, so wanderten sie in ein anderes waldreiches Gebiet. Das hier entstan ...
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An der Wende zu unserem Jahrhundert entstanden im Jugendstil nicht nur in Europa, sondern auch in den USA neuartige Glasformen und -dekorationen. Neben anderen Künstlern entwarfen in Frankreich Emile Galle (1846-1904), in Amerika Louis Komfort Tiffany (1848-1933), in Österreich Josef Hoffmann (1870 1956), in Deutschland Josef Maria Olbrich (1867-1908) und Karl Koepping (1848-1914) Jugendstilgläser.
Der Einfluss des Bauhauses (1919-1933) stra ...
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Die gesamte Glasgeschichte ist von dem Bemühen einzelner geprägt, Fertigungsverfahren und Produkt zu vervollkommnen und weiterzuentwickeln. 1679 faßte Johann Kunckel (1630-1703), Leiter der von Friedrich Wilhelm von Preußen bei Potsdam errichteten Glashütte, Überlieferungen und eigene Erfahrungen in seinem Handbuch \"Ars vitraria experimentalis\" zusammen, das bis ins 19. Jh. als wissenschaftliche Grundlage deutscher Glasmacherkunst anerkannt ...
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Das Fundament für die moderne Glastechnologie legten zwei deutsche Wissenschaftler. Otto Schott (1851-1935), Chemiker und Glastechniker, ging der Abhängigkeit der physikalischen Eigenschaften des Glases von seiner Zusammensetzung nach. Im väterlichen Kellerlaboratorium untersuchte er den Einfluss fast aller Elemente auf die Glasschmelze.
1876 kam Otto Schott mit Ernst Abbe (18401905), Professor in Jena und Mitinhaber der Firma Carl Zeiss, in K ...
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Glas in einfacher Form lässt sich heute theoretisch überall auf der Welt produzieren. Seine wichtigsten Rohstoffe und Heizenergie sind nahezu immer vorhanden, und die erforderliche Technologie steht weltweit zur Verfügung. Es gibt kaum ein Kulturland ohne Glasproduktion auf der Erde. Die Herstellung von Glas zur Verpackung von Lebensmitteln und Getränken und als Gebrauchsgegenstand im Haushalt ist nicht selten der Beginn der Industrialisierun ...
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\"Wohin mit dem Müll?\" - auf diese eher unangenehme Frage der Politiker reagieren die Werksleiter von Glashütten gelassen: \"Wenn es Glasabfälle sind, dann immer nur her damit zu uns. Wir können zur Zeit gar nicht so viele bekommen, wie wir gerne hätten.\"
Die Behälterglasindustrie begann etwa 1970 damit, gebrauchtes Glas wieder einzuschmelzen und damit einer neuen Verwendung zuzuführen. Mit Erfolg: In den vergangenen 20 Jahren wurde ...
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Glasfaserverstärkter Kunststoff oder GfK ist ein Verbundwerkstoff aus einem Kunststoff (z.B. Polyesterharz oder Epoxidharz) und Glasfasern.
GfK ist auch unter der Bezeichnung Fiberglas bekannt. Er ist der am häufigsten eingesetzt langfaserverstärkte Kunststoff.
Einsatzbereich:
Spoiler für Autos, Zugverkleidungen, Kühlwaggons, Rotorblätter für Hubschrauber und Windkraftanlagen, Sportboote....
Vorteile des Glasfaser Ve ...
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Emails sind spezielle silikatische Gläser mit besonderer chemischer Zusammensetzung und physikalischer Beschaffenheit.
Emaillierungen kombinieren die positiven Eigenschaften von Glas und Metall.
Beim Emaillieren bei Temperaturen von bis 900°C entsteht ein neuer Verbundwerkstoff durch verschmelzen von Email und Metall.
Emaillierte Metalloberflächen sind dauerhaft korrosionsgeschützt.
Emaillierte Produkte sind nahezu un ...
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Im Jahr 1948 wurde auf der Umschlagseite des 22.Jahrgangs der Zeitschrift GLASTECHNISCHE BERICHTE der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft in Frankfurt am Main beim Wiedererscheinen der Zeitschrift nach dem 2.Weltkrieg ein geheimnisvolles Zeichen verwendet: die liegende Acht auf dem Kreuz.
Dieses Zeichen hatte für viele zunächst keine besondere Bedeutung. Man sah es als das scherzhafte und doch wahre Sprichwort der Glasmacher an: "Es ...
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Theodor Fontane
.... am meisten beeindruckt hat mich auf meiner Reise der Besuch in der hiesigen Glashütte.
Ich hatte mir die Glasherstellung etwas anders vorgestellt. Jedenfalls habe ich die größte Hochachtung vor diesen Leuten, die einen so unentbehrlichen Stoff herstellen. Ich war immer schon der Ansicht, daß es wichtigeres gibt als Gold.
Glas zum Beispiel halte ich für nützlich.
Historie von Alexander dem Grossen
Darauf wuch ...
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Vom Lesestein zum Lithiumglas
Selten trat der Mensch als schöpferisches Wesen in der Wissenschaft und in der Produktion so deutlich hervor wie auf dem Gebiet der Optik. Selten hängt soviel vom Menschen ab, von seinem Seh- und Konzentrationsvermögen, seinen geistigen und technischen Fähigkeiten, wie bei der Anwendung der Optik. Selten ist aber auch die Gefahr subjektiv ...
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