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U-235 Kerne werden durch langsame Neutronen gespalten. Um U-238
Kerne zu spalten, benötigt man hingegen sehr schnelle Neutronen.
Langsame dringen zwar auch in den Kern ein, werden jedoch in ihn
eingebaut, so daß sich U-239 bildet. Dieses wandelt sich über eine
Zwischenstufe in Plutonium-239 um, das seinerseits gut durch langsame
Neutronen gespalten werden kann.
Man kann diesen Umweg aber wie folgt umgehen:
Das natürliche Uran beste ...
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Die Energie der Sonne stammt aus Kernverschmelzungen, oder auch
Kernfusionen genannt. Die Sonne setzt ungeheure Energien frei. Es
handelt sich dabei nicht um Kernspaltungen, weil dazu Elemente mit
hohen Massenzahlen nötig sind. Die Sonne besteht größtenteils aber
aus Elementen mit sehr kleinen Massenzahlen, vor allem ausWasserstoff
und Helium.
Auch bei normalen Verbrennungen finden Verschmelzungen statt.
Verbrennt z.B. Kohle, verschmel ...
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Während in Atomkraftwerken Kettenreaktionen völlig kontrolliert
ablaufen, findet bei einer Atombombenexplosion eine
unkontrollierte Kettenreaktion statt. Diese läuft innerhalb von
Sekundenbruchteilen ( 1/1 Mio. Sekunde ) ab. Dadurch werden
explosionsartig große Mengen an Wärmeenergie frei ( 14 Mio. øC ,
23 kWh pro Kg U-235 ). Neben diesen ungeheuren Energien werden
auch tödliche radioaktive Spaltprodukte freigesetzt.
In der Atombombe k ...
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Bei Wasserstoffbomben bzw. thermonuklearen Sprengkörpern entsteht
die Energie durch Kernfusion der H-Isotope Deuterium und Tritium
oder Lithium-6. Zur Einleitung einer solchen Reaktion sind hohe
Temperaturen von einigen
MillionenøC nötig. Deswegen benutzt man eine Atombombe als Zünder.
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Umgibt man eine Wasserstoffbombe mit einem Cobaltmantel, so wird
das natürliche Cobaltisotop Co-59 durch Neutroneneinfang in das
radioaktive Co-60 umgewandelt, dessen starke Gammastrahlung eine
Halbwertzeit von 5,272 Jahren ( 5 Jahre und 99,28 Tage ) hat. Als
radioaktiver Niederschlag würde es eine verheerende Wirkung auf
alles Leben ausüben.
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Im Grunde genommen ist die Neutronenbombe eine sehr kleine
Wasserstoffbombe. Allerdings entsteht bei ihrer Detonation nur
wenig Hitze und eine schwache Druckwelle, so daß fast keine
Beschädigungen an Gebäuden und Waffen auftreten. Dafür kommt es
aber, zu einer sehr starken Neutronenstrahlung, die bei der
Kernfusion entsteht. Sie wirkt vor allem gegen Lebewesen.
Die Gefährlichkeit der Neutronenbombe beruht in erster Linie auf
der biol ...
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Kernspaltung wird herbeigeführt, wenn man Uranatom (2) mit einem Neutron (1) beschießt. Diese Atomgeschosse durchdringen die Atomhülle und zertrümmern den Atomkern (2) in einzelne Bestandteile (3). Dadurch werden weitere Neutronen frei (1), die wiederum andere Atomkerne (2) spalten. Bei dieser Kettenreaktion entstehen radioaktive Spaltprodukte.
Kernfusion ist eine Verschmelzung zweier Atomkerne (2). Dabei lagern sich Protonen (weiß) an N ...
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Wie alles begann
Entdeckung der Kernspaltung
Ende 1938/Anfang 1939 entdeckte Otto Hahn in Berlin zusammen mit Fritz
Straßmann die Spaltung des Uran-Atomkerns.
Wichtige Beiträge lieferte seit 1907 auch Hahns Mitarbeiterin Lise Meitner,
die allerdings den Erfolg ihrer Arbeiten nicht mehr in Berlin erleben
konnte.
Aus ihrem Exil lieferte sie aber die entscheidenden theoretischen
Berechnungen, die Hahn letztendlich dazu veranlaßten, ...
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Der Versuch B8 in Haigerloch
Die Verlegung des Labors nach Haigerloch
Wahrscheinlich erinnerte sich Prof. Gerlach, der in Tübingen Physik studierte und dort auch Professor war, der Gegend um Hechingen und Haigerloch. Er machte den Vorschlag, im schmalen Muschelkalktal der Eyach ein Bunkerlabor zu bauen, da man sich hier sicherer fühlte vor Luftangriffen. Zufällig entdeckten die Wissenschaftler den Bierkeller des Schwanenwirtes in Haigerloch ...
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Hier am Beispiel des Unglücksreaktors der (bis jetzt) größten Atomkatastrophe in Tschernobyl im Jahre 1986. Dabei wurden weite Teile Europas strahlenverseucht
Die Reaktoreinheit 4 des AKW Tschernobyl war von Typ RBMK-1000. Sie hatte eine thermische Leistung von 3200 MW sowie eine elektrische Leistung von 1000 MW. Sie wurde im Dezember 1983 in Betrieb genommen.
Der Aufbau dieses Reaktortyps stellt sich folgendermaßen dar (siehe Grafik): E ...
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Jahr für Jahr gehen in aller Welt neue Kernkraftwerke ans Netz. 1996 waren es fünf in vier Ländern: In Frankreich, Japan (2), Rumänien und den Vereinigten Staaten. Dadurch erhöhte sich die Gesamtzahl weltweit auf 442 Anlagen. In 14 Ländern befinden sich weitere 36 in Bau. Im vergangenen Jahr steuerte Kernenergie wieder 17 Prozent zur weltweiten Stromversorgung bei, in Deutschland 34 Prozent. Aber in einigen Ländern wie Frankreich, Belgien und ...
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Europaweit sind derzeit in 17 Ländern 218 Kernkraftwerke (weltweit 434) mit einer installierten Leistung von 178 Millionen Kilowatt in Betrieb. 151 dieser Anlagen werden in den Staaten West- und Südeuropas sowie in Skandinavien zur Nuklearstromerzeugung eingesetzt. Die GUS-Länder (einschl. Armenien und Kasachstan) betreiben 49, die mittel- und osteuropäischen Länder insgesamt 18 Kernkraftwerke.
Spitzenreiter in Europa ist im Ländervergleich F ...
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DER REAKTORUNFALL IN TSCHERNOBYL IM JAHRE 1986
Im ukrainischen "Lenin"-Kernkraftwerk Tschernobyl wird ein Experiment gestartet: Es soll geprüft
werden, wie lange die Turbine mit der Restwärme des abgeschalteten Reaktors weiterläuft. Der Reaktor wird zuerst zur Leistungsspitze gebracht und soll dann heruntergefahren werden. Damit der Probelauf des Reaktors nicht unterbrochen wird, werden die Sicherheitssysteme mit Absicht außer Funktion gese ...
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Mit der radioaktiv versuchten Wolke wurde eine rund 200fache Menge an Radioaktivität freigesetzt wie bei den Atombombenabwürfen von Hiroshima oder Nagasaki. Die Folgen dieser nuklearen Katastrophe sind auch heute, zehn Jahre nach dem Unfall, noch immer nicht in ihrer ganzen Tragweite absehbar. Besonders betroffen sind die Menschen, die in verstrahlten Gebieten in Weißrußland, der Ukraine und Rußland leben. Die gesundheitliche, wirtschaftliche u ...
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WAS SICH IN DEN 10 JAHREN SEIT DER TSCHERNOBYL-KATASTROPHE GETAN HAT
Tschernobyl hat der Atomwirtschaft zwar geschadet, doch die großen Reaktoren laufen zehn Jahre später noch fast alle. Der folgende Artikel zeichnet die Strategien der AKW-Betreiber in dieser Zeit nach, zeigt, wo ihre Politik gescheitert ist, und welche Chancen sich für die Anti-AKW-Bewegung daraus in naher Zukunft entwickeln können. (Red.)
Als vor zehn Jahren die radioakti ...
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Kernspaltung wird herbeigeführt, wenn man ein Uranatom mit einem Neutron beschießt. Diese Atomgeschosse durchdringen die Atomhülle und zertrümmern den Atomkern in einzelne Bestandteile. Dadurch werden weitere Neutronen frei, die wiederum andere Atomkerne spalten. Bei dieser Kettenreaktion entstehen radioaktive Spaltprodukte.
Kernkraftwerke, auch Atomkraftwerke genannt (AKW), wandeln Kernenergie in elektrischen Strom um. Im Kernreaktor entst ...
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Der Versuch B8 in Haigerloch
Die Verlegung des Labors nach Haigerloch
Wahrscheinlich erinnerte sich Prof. Gerlach, der in Tübingen Physik studierte und dort auch Professor war, der Gegend um Hechingen und Haigerloch. Er machte den Vorschlag, im schmalen Muschelkalktal der Eyach ein Bunkerlabor zu bauen, da man sich hier sicherer fühlte vor Luftangriffen. Zufällig entdeckten die Wissenschaftler den Bierkeller des Schwanenwirtes in Haigerlo ...
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Hier am Beispiel des Unglücksreaktors der (bis jetzt) größten Atomkatastrophe in Tschernobyl im Jahre 1986. Dabei wurden weite Teile Europas strahlenverseucht.
Die Reaktoreinheit 4 des AKW Tschernobyl war vom Typ RBMK-1000. Sie hatte eine thermische Leistung von 3200 MW sowie eine elektrische Leistung von 1000 MW. Sie wurde im Dezember 1983 in Betrieb genommen.
Der Aufbau dieses Reaktortyps stellt sich folgendermaßen dar: Eine Reihe von ...
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Der Mensch hat in seiner Evolutionsgeschichte immer Energie gebraucht.
Thermische Energie zum wärmen und kochen, kinematische Energie um sich fortzubewegen und heutzutage braucht der Mensch elektrische Energie um den Fernseher, den Toaster, den Computer oder das Licht zu betreiben.
Wir haben ein Dutzend Technologien erfunden um elektrische Energie zu erzeugen.
Zum Beispiel:
-Kohle-Öl-Gaskraftwerke
-Wasserkraftwerke
-Windk ...
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Beim DWR gibt es einen internen und einen externen Kreislauf. Der interne Kreislauf ist mit unter Druck stehenden Wasser gefüllt. Das Wasser erfüllt außer dem Energietransport noch eine zweite Aufgabe, es agiert als Moderator. Ein Moderator ist ein Stoff der die Neutronen abbremst und so die Reaktion beherrschbarer macht. Das Wasser wird bei 150 bar gehalten, denn bei diesen Druck liegt der Siedepunkt
bei ca. 300 C°. Würde diese Temperatur tr ...
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