Schwefel ist seit der Antike und wahrscheinlich auch schon seit dem Altertum bekannt. In China und Ägypten verwendete man es zum Bleichen von Textilien und zum Räuchern. Die Römer gewannen es aus Schwefelminen in Sizilien. Bei den Alchimisten galt Schwefel als das Prinzip der Brennbarkeit. Mit der Erfindung des Schießpulvers in Europa, anfangs des 14. Jahrhunderts, wuchs das Interesse am Schwefel. Die Römer benötigten Schwefel zur Herstellung von Medizin.
Im Jahre
. 1777 vermutete Antoine Lavoisier (1743-1794) den elementaren Charakter des Schwefels
. 1809 wurde der Beweis durch Joseph Gay-Lussac (1778-1850) und Louis Jacques Thénard (1777-1857) erbracht.
Der deutsche Name Schwefel geht wahrscheinlich auf sanskrit swep oder sweblan (\"schlafen\" oder \"erschlagen\") zurück. Er hat vermutlich seinen Ursprung in der Giftigkeit des Schwefeldioxids. Das Symbol \"S\", als Abkürzung für das lateinische Wort sulfur, schlug J.J. Berzelius 1814 vor.
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