Naturphänomene, wie zum Beispiel ein Regenbogen, haben die Menschen schon seit langer Zeit fasziniert und sie veranlasst, über die Natur des Lichts nachzudenken. Schon früh erkannte man, dass auch aus einem mit Sonnenlicht beschienenen Glasprisma ein regenbogenähnlich gefärbtes Lichtband austritt (\"Spektrum\" = Erscheinung). Die Farben kommen dabei immer in der gleichen Reihenfolge vor, von Rot über Gelb und Grün bis hin zum Violett. Der berühmte englische Physiker ISAAC NEWTON (1643-1727) führte eine Reihe von Versuchen mit Glasprismen durch. Dabei kam er zu folgendem Ergebnis: Weißes Licht ist eine Mischung aus vielen farbigen Lichtsorten. Diese Spektralfarben sind unzerlegbar.
Weil die Spektralfarben verschieden stark gebrochen werden, kann man Sonnenlicht mit einem Glasprisma auffächern. Es entsteht so ein Spektrum mit den Hauptfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Rot wird am schwächsten gebrochen, Violett am stärksten. Der Regenbogen und die farbigen Wolken kommen auf die gleiche Art und Weise zustande: In Wassertropfen oder Eiskristallen werden die Spektralfarben unterschiedlich stark gebrochen. Seit 150 Jahren wissen wir, dass auch noch andere Arten von Licht von der Sonne ausgestrahlt werden. Heutzutage ist viel von den ultravioletten (UV) Strahlen die Rede.
Sie sind dafür verantwortlich, dass unsere Haut braun wird, aber im Übermaß unter Sonnenbrand leidet. Auch diese UV Strahlen sind ein Teil des Sonnenlichts. Wir können sie jedoch nicht sehen, ebensowenig wie das Infrarotlicht.
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