Im Grunde genommen ist die Neutronenbombe eine sehr kleine
Wasserstoffbombe. Allerdings entsteht bei ihrer Detonation nur
wenig Hitze und eine schwache Druckwelle, so daß fast keine
Beschädigungen an Gebäuden und Waffen auftreten. Dafür kommt es
aber, zu einer sehr starken Neutronenstrahlung, die bei der
Kernfusion entsteht. Sie wirkt vor allem gegen Lebewesen.
Die Gefährlichkeit der Neutronenbombe beruht in erster Linie auf
der biologischen Strahlenwirkung, der bei der Deuterium-Tritium-
Fusionsreaktion freigesetzten schnellen Neutronen, die fast alle
Materialien durchdringen. Die von Neutronen getroffenen
organischen Moleküle können ihre biologischen Funktionen nicht
mehr ausführen, was zur Zerstörung der Zellen und schließlich zu
Krankheit und Tod führt.
Der radioaktive Niederschlag hingegen ist so gering, daß man das
Zielgebiet bereits nach 24 Stunden wieder betreten kann.
Anlagen: Abb. 1 - Das Atommodell
Abb. 2 - Uran ( U-238 )
Abb. 3 - Strahlung
Abb. 4 - Abschirmung
Abb. 5 - Zerfall von Uran
Abb. 6 - Halbwertszeit
Abb. 7 - Kernspaltung
Abb. 8 - Kettenreaktion
Abb. 9 - Kernfusion
Abb. 10 - Schema einer A-bombe
Abb. 11 - Zerstörungskraft eine A-Bombe
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