Kernspaltung wird herbeigeführt, wenn man Uranatom (2) mit einem Neutron (1) beschießt. Diese Atomgeschosse durchdringen die Atomhülle und zertrümmern den Atomkern (2) in einzelne Bestandteile (3). Dadurch werden weitere Neutronen frei (1), die wiederum andere Atomkerne (2) spalten. Bei dieser Kettenreaktion entstehen radioaktive Spaltprodukte.
Kernfusion ist eine Verschmelzung zweier Atomkerne (2). Dabei lagern sich Protonen (weiß) an Neutronen (blau) zusammen (3) zusammen. Unter großer Hitze entsteht ein neuer Kern (4), ein Neutron (1) wird frei. 100 Kilogramm Fusionsbrennstoff haben hierbei soviel Energie wie 1 Million Tonnen Kohle.
Kernkraftwerke auch Atomkraftwerke genannt (AKW), wandeln Kernenergie in elektrischen Strom um. Im Kernreaktor (5) entsteht durch Kernspaltung Hitze, die Wasser im Dampferzeuger (6) zu Wasserdampf verwandelt. Damit wird die Dampfturbine mit dem angeschlossenen Generator (7) betrieben. Der elektrische Strom wird in das Netz eingespeist (8). Das Wasser wird im Kühltrum (9) gekühlt und erneut durch den Kernreaktor geleitet.
Die Kernenergie stellt hierbei eigentlich eine sehr umweltfreundliche und effiziente Art der Stromgewinnung dar. Zu den gravierenden Nachteilen kommen wir später...
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