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physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Wie kann man der blitzgefahr im gebirge vorbeugen?


1. Atom
2. Motor

Gewitter in den Bergen sind schon deswegen gefährlich, weil man sie oft zu spät erkennt. Vor jeder Bergwanderung sollte man den örtlichen Wetterbericht studieren und zusätzlich das Barometer beobachten (fallender Luftdruck deutet auf Wetterverschlechterung hin).

Außerdem muss man sich strikt an die Ratschläge von Bergführern halten. Diese Männer kennen die Gegend und das lokale Wetter aus langjähriger Erfahrung und haben oft den \"7. Sinn\" für drohende Gefahren.

Befindet man sich erst einmal im Gebirge, ist es schwierig, bei Gewitter und ohne genaue Ortskenntnisse schnell eine geeignete Schutzstelle zu finden. Man sollte deshalb den Abstieg ins Tal rechtzeitig beginnen, ehe - meist schon nachmittags - Gewitter niedergehen. Sichere Hinweise auf ein baldiges Gewitter sind dicke Regentropfen oder Hagelkörner sowie die Erscheinung des Elmsfeuers.

Das Elmsfeuer mit seinem nur im Dunkeln erkennbaren bläulichen Lichtschein wird unter Gewitterwolken durch Entladungen des an Spitzen und Kanten stark erhöhten elektrischen Feldes verursacht. Im Gebirge kann ein solches Elmsfeuer an Bergstationen einer Seilbahn oder an Gipfelkreuzen beobachtet werden. Auf dem Wasser bilden die Maste von Segelschiffen, an Flugzeugen die Kanten der Flügel Ansatzpunkte für dieses Leuchten.

Zu Entladungen ähnlicher Art, wenn auch mit dem bloßen Auge meist nicht erkennbar, kann es an den Haaren von Menschen und Tieren kommen - wobei sich einzelne Haare oder gar Haarbüschel knisternd aufrichten.

Bekannt ist auch das von Bergsteigern oft bemerkte \"Pickelsausen\", das bei Entladungen im elektrischen Feld einer Gewitterwolke an den spitzen Teilen von Eispickeln auftritt und für seine Träger höchste Gefahr bedeutet.

Das Aufziehen eines Gewitters lässt sich ebenfalls an den schon mehrfach erwähnten Kumulonimbus-Wolken erkennen, doch befindet man sich dann meist schon mitten in der Gewitterzone. In diesen Fall sollte man schnellstens Schutz in einer Berghütte mit Blitzschutzanlage suchen. Gelingt dies nicht (mehr), sind Höhlen ein ziemlich sicherer Unterstand.

Zu vermeiden ist jedoch der Kontakt mit Felswänden, da über deren feuchte Oberfläche ein teil des Blitzstroms fließen kann. Nicht berührt werden dürfen auch Kabel oder Metallzäune, die gelegentlich entlang schwierig begehbarer Kletterstiege verlaufen.

 
 

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