Der Betrieb eines AKW ist eine ziemlich kurze Angelegenheit: ca. 30 Jahre, dann können die Werkstoffe nicht mehr verwendet werden. Diese 30 Jahre Betrieb hinterlassen radioaktiven Müll (Spaltprodukte), der einige hunderttausend Jahre lang von der Umwelt ferngehalten werden muß - Aber wer wird nach 250.000 Jahren noch wissen, wo unsere Abfälle gelagert sind? Abschieben zum Nachbarn gegen hohe Entgelte ist seit jeher die "Lösung" des Problems gewesen. Die fatalen Folgen werden aber erst in der Gegenwart sichtbar, vor unlösbaren Umweltproblemen stehen nun zum Beispiel die Staaten des ehemaligen Ostblocks.
Ob die Radionuklide aus AKW's kommen, ob sie aus den Rissen des Muroroa-Atolls ins Meer sickern, aus versenkten U-Booten oder Atommüllfässern kommen, aus einem Atommüllager entweichen oder bei einem Unfall in einer Atomanlage in die Luft geblasen werden, irgendwann gelangen sie in die Nahrungskette.
Nach dem Unfall in Tschernobyl war die radioaktive Belastung noch nach Jahren sehr hoch
Strahlenbelastung im Jahr 1986 1987 1988 1989 1990 1991 Summe
Dosis in nSv 400.000 315.000 80.000 50.000 25.000 10.000 880.000
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