In seinem Buch "Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit", spricht Konrad Lorenz nicht nur vom Problem der Übervölkerung, Verwüstung des Lebensraums, genetischem Verfall und dem Abreißen der Tradition, sondern er behandelt auch das Thema Kernwaffen. Für dieses Buch erhielt er 1973 den Nobelpreis.
Unter Anderem steht dort geschrieben:
"Wenn man die Bedrohung der Menschheit durch die Kernwaffen mit den Auswirkungen vergleicht, die von den anderen sieben Todsünden auf sie ausgeübt werden, kann man sich der Erkenntnis nicht verschließen, dass sie unter den acht die am leichtesten zu vermeidende ist.
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Es ist völlig klar, was man gegen "die Bombe" zu machen hat: Man braucht sie nur nicht herzustellen oder nicht abzuwerfen. Bei der unglaubichen kollektiven Dummheit der Menschen ist dies schwer genug zu erreichen.
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Der größte Schaden, den die Bedrohung durch Kernwaffen der Menschheit heute schon und auch im günstigsten Falle zufügt, besteht darin, dass die eine allgemeine "Weltuntergangsstimmung" erzeugt."
Doch betrachtet man alle Erzeuger und Verwender von Atomwaffen bemerkt man dass diese wohl alle anderer Meinung sind. Kernwaffen werden benötigt um im Falle eines Krieges möglichst gut abzuschneiden - das würde wahrscheinlich auch funktionieren, wenn man darauf achtet, dass die Auswirkung der Bomben nicht so stark wird, dass das eigene Land davon betroffen ist.
Ein Atomkrieg würde die "Weltuntergangsstimmung" wahrscheinlich realisieren.
Trotzdem herrscht ein regelrechtes Wetteifern Bau und Testen von Kernwaffen unter den Ländern, die Atombomben herstellen. Doch dies geschieht leider auf Kosten des Rests der Menschheit. Durch Atomtests wurden und werden weiterhin viele Lebensräume verseucht und dadurch zerstört, Menschen werden von ihren Heimatorten vertrieben, und sie und Tiere sterben auf Grund der radioaktiven Strahlung.
Ein ende atomarer Versuche ist bis jetzt aber noch nicht zu sehen.
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