Als Asteroiden bezeichnet man die Sonne umkreisende Körper, die zu klein sind um noch als Planeten klassifiziert werden zu können. Asteroiden sind in der Regel unregelmäßig geformte Körper, die relativ schnell rotieren. Ihre Oberflächen sind verkratert. Die Grössen der Asteroiden variieren von Kieselsteingröße bis zu 1.000 Km Durchmesser. Asteroiden bestehen aus dem Material, das bei der Entstehung des Sonnensystems übrig blieb. Aus diesem Grunde sind sie für die Wissenschaftler interessante Studienobjekte, lassen sich doch aus ihrem Aufbau gewisse Rückschlüsse über die Entstehung und Zusammensetzung unseres Sonnensystems ziehen.
Asteroiden kommen in gewissen Regionen unseres Systems vor. Man findet sie im Asteroidenhauptgürtel; dieser befindet sich zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter. Man glaubte früher, dass die sich in diesem Bereich befindenden Asteroiden die Reste eines zerstörten Planeten wären. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass dem nicht der Fall ist. Erstens würde die Gesamtmasse aller Asteroiden gerade mal ausreichen, um einen Planeten mit 1.500 Kilometer Durchmesser zu bilden, zweitens verhindert das gewaltige Gravitationsfeld des Jupiter eine Zusammenballung dieser kleinen Körper zu einem grösseren Objekt.
Neben dem Asteroidenhauptgürtel, im deutschsprachigen Raum besser bekannt auch als Planetoidengürtel unterscheidet man noch erdnahe Asteroiden, deren Bahnen wie der Name schon sagt nahe der Erde liegen sowie die sogenannter Trojaner. Die Trojaner ziehen ihre Bahn 60° vor und 60° hinter der Jupiterumlaufbahn. (von der Sonne aus gesehen) Sie untergliedern sich in zwei Gruppen, die Achillesgruppe und die Patroklusgruppe. Sie befinden sich nahe Jupiters Lagrangepunkten, was ihren Bahnen eine gewisse Stabilität verleiht.
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