Die Nutzung der Sonnenenergie spielt bereits heute eine große Rolle bei der Sicherung der zukünftigen Deckung unseres Energiebedarfs und sie wird bei der Erzeugung von Elektroenergie, aber vor allem bei der Erzeugung von Wärme noch wichtiger werden. Die Photovoltaikanlagen finden heute zwar größten-teils nur Anwendungen bei sogenannten Insellösungen, also bei der Versorgung einzelner netzunab-hängiger Geräte wie zum Beispiel Notrufsäulen und Parkscheinautomaten. Es ist jedoch schon heute erkennbar, immer mehr Privatanlagen, wie zum Beispiel in Lubmin oder in Mölschow auf dem Kulturhof, an Bedeutung gewinnen. Photovoltaik Anlagen nehmen auch für Privatbesitzer an Bedeutung zu, da sie sich selbst bei uns im relativ weit nördlich liegenden Mecklenburg-Vorpommern (siehe Bild 1) schon nach ein paar Jahren rentieren. Photovoltaikanlagen sind relativ effektiv, sie würden aufgrund der direkten Umwandlung von Sonnen- in Elektroenergie theoretisch einen Wirkungsgrad von annähernd 100% erreichen können. Allerdings haben die meist genutzten polykristallinen Siliziumzellen (siehe Funktion von Photovoltaikanlagen) nur einen Wirkungsgrad von etwa 13,5%. Über die Hälfte der Sonnenenergie geht schon dadurch verloren das nicht alle Lichtanteile für Siliziumzellen verwertbar sind. Aufgrund der recht hohen elektrischen Widerständen der Zelle gehen noch ein mal rund 29% der Energie verloren. Auch nach der Umsetzung in elektrische Energie treten mehrmals kleine Verluste auf, diese sind aber zu vernachlässigen, da diese Verluste bei jeder Art von Stromerzeugung vorkommen (siehe Bild 2). Die Anlagen sind aber effektiv genug einen Haushalt zu versorgen und zu hohen Auslas-tungszeiten sogar noch überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen.
Obwohl es theoretisch möglich wäre den Energiebedarf der Welt mehrfach mit Photovoltaikanlagen zu decken werden sie wohl nur einen Teil der Stromversorgung ausmachen, da große Flächen und extrem hohe Investitionen nötig wären.
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