Ziel der Entwicklung ist die weltweite Angleichung
der Lebensqualität und eine Verringerung der Kluft
zwischen Arm und Reich. Dadurch würde ein
geringeres Wachstum der Weltbevölkerung erzielt und
der Energiebedarf sich verringern. Die Menschheit
hat im Verlauf ihrer Geschichte wiederholt und mit
enormen Konsequenzen für Umwelt und Lebewesen von
einer schädlichen Energiequelle zur nächsten
gewechselt: vom Holz zur Kohle, von der Kohle zum
Erdöl. Obwohl die tatsächlichen Umwälzungen in der
Energieversorgung Jahre in Anspruch nehmen, fällt
die Entscheidung zur Umstellung meist innerhalb
relativ kurzer Zeit. Wir brauchen ein \"Jahrzehnt
der Entscheidung\". Die Welt steht am Scheideweg.
Die rapide Zerstörung von Ökosystemen, schwindende
Rohstoffvorräte und eine Belastung der Atmosphäre,
der die Menschheit zum Opfer fallen könnte, prägen
den Alltag. Selbst wenn man die (ganz realen)
Möglichkeiten einer Klimaveränderung ausklammert,
bestehen zwingende Gründe für eine Abkehr von
fossilen Brennstoffen und Atomenergie: schwindende
Ressourcen, Luftverschmutzung,
Gewässerverunreinigung, radioaktive Verseuchung,
Verbreitung von Atomwaffen, wachsende Atommüllberge
sind die zu lösenden Probleme. Greenpeace ist
überzeugt, daß bei der Planung der
Energieversorgung die ganz reelle Gefahr einer
Klimaveränderung berücksichtigt werden muß.
Umweltschonende Energie ist für den Schutz der Erde
und ihrer Bewohner unerläßlich. Die Risiken, mit
Energie weiter zu prassen wie bisher, sind viel zu
groß. Ein Leben ohne fossile
Brennstoffe und ohne Atomenergie ist möglich. Und
wenn die Bewohner der Erde die Atmosphäre und damit
ihre eigene Zukunft schützen wollen, dann gibt es
keine andere Wahl.
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