Wenn die Durchschnittstemperaturen weiter so rapide
ansteigen, steht dem Planeten Erde
eine nicht rückgängig zu machende Klimaveränderung
ins Haus. Die Berichte des Intergovernmental Panel
on Climate Change (IPCC) für die Jahre 1990 und
1992 nennen einige der möglichen Auswirkungen einer
schnellen Erwärmung der Erde:
- veränderte Niederschlagsverhältnisse und
Ausdehnung von Dürregebieten
- Verlust riesiger Landstriche aufgrund des
anschwellenden Meeresspiegels und der Ausdehnung
der Meere
- schwierigere oder nicht mehr gewährleistete
Wasserversorgung in manchen Teilen der Welt -
weitgehende Beeinträchtigung der Land- und
Forstwirtschaft sowie der Fischerei
- ernsthafte Gesundheitsschädigung des Menschen
- Aussterben zahlreicher Pflanzen- und Tierarten.
Die natürlichen Ökosysteme rund um die Welt wären
nicht in der Lage, sich an den raschen
Temperaturanstieg anzupassen. Auf der Nordhalbkugel
wäre damit beispielsweise das Absterben riesiger
Wälder verbunden, da die Flora und Fauna
kontinentales, kaltgemäßigtes Klima (boreal)
benötigt. Hurrikans in den Tropen und Orkane in
gemäßigten Klimazonen wie Europa werden sich häufen
und heftiger werden, ein Phänomen, das schon heute
zu beobachten ist. Millionen von Menschen müßten
aufgrund des steigenden Meeresspiegels, in Folge
von Überschwemmungen oder Wüstenbildung ihre Heimat
verlassen und zu Umweltflüchtlingen werden. In
Bangladesh würden vermutlich die ertragreichsten
landwirtschaftlichen Nutzflächen überflutet,
während im Mittelmeerraum mit großer Dürre und
Wasserknappheit zu rechnen wäre.
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