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Das Auge
1. Allgemeines
Das Auge ist das Lichtsinnesorgan von Mensch und Tier. Insekten besitzen meist sogenannte Facetten-Augen, die ein Mosaikbild erzeugen. Niedere Tiere können nur Helligkeitsunterschiede wahrnehmen. Wirbeltiere und Menschen haben Linsen-Au¬gen, die aus einem Linsenapparat und einer Netzhaut mit Sehzellen bestehen. Die Wissenschaft hat herausgefunden, daß 80% von allem, was im Gedächtnis be¬halten wird, durch die Augen ...
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Bei erwachsenen Menschen beträgt die gesamte Blutmenge etwa 5-6 l. Man spricht hier von dem Blutvolumen, das etwa 6-8 % des Körpergewichts ausmacht. 1 l Blut enthält beim Mann 0,46 l und bei der Frau 0,41 l Blutkörperchen. Im Vergleich zur Lymphe (etwa 10 l) und zur intrazellulären Flüssigkeit (etwa 30 l) ist dies verhältnismäßig wenig.
Das Blut des Menschen setzt sich zum einen aus dem flüssigen Blutplasma, das etwa 55% des menschlichen Blutes ...
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Das menschliche Blut hat viele Aufgaben. Zwei dieser vielen Aufgaben ist der Sauer-stoff- und Kohlenstoffdioxidtransport. Man spricht hier auch von einem Gastransport im Blut.
Beim Sauerstofftransport wird der Sauerstoff über die Atemorgane aus der Luft bzw. aus dem Wasser aufgenommen und an das Blut weitergegeben. Da die Löslichkeit des Sauerstoffs im Blutplasma äußerst gering ist und nicht für die Versorgung der Gewebe ausreicht, bindet sich ...
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Die Blutzellen bilden sich beim Erwachsenen im Knochenmark; im Fötus sind weitere wichtige Bildungsorte die Leber und die Milz. Während im Kindesalter die Blutbildung noch im Mark sämtlicher Knochen stattfindet, hat das Mark der meisten Röhrenknochen bis zum Alter von etwa zwanzig Jahren diese Funktion verloren. Es hat sich zu inaktivem gelben Knochenmark umgewandelt, dessen Färbung von seinem Fettgehalt herrührt.
Das aktive rote Knochenmark ko ...
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Mit der Entdeckung des AB0-Blutgruppensystems durch Landsteiner im Jahre 1900 begann die Entwicklung des heute so umfangreichen Gebietes der Blutgruppensero-logie.
Die einzelnen Blutgruppen besitzen verschiedene Blutgruppeneigenschaften (Antigene). Die Blutgruppeneigenschaften sind gengebundene Merkmale, die nach den Men-del´schen Gesetzen vererbt werden. Jedes Blutgruppensystem ist mit seinen Genen auf einem bestimmten Chromosomenpaar lokalisi ...
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Die Blutgruppensubstanzen A und B sind Antigene, die an die Erythrozytenmembran gebunden sind. Im Blutserum eines Menschen der Blutgruppe A (Träger des Antigen A oder der Blutgruppensubstanz A) finden sich agglutinierende komplette Antikörper ge-gen die Blutgruppensubstanz B (Agglutinin oder Anti-B).
Im Blutserum eines Menschen der Blutgruppe B (Träger des B-Antigens oder der Blutgruppensubstanz B) finden sich Antikörper gegen die Blut ...
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Neben dem AB0-System gibt es noch weitere Blutgruppensysteme.
Das Rhesus-System verdankt seinen Namen der Blutgruppensubstanz D, die zuerst beim Rhesusaffen entdeckt wurde. Aber auch fast 85% der deutschen Bevölkerung besitzen diese Substanz.
Menschen mit dem Antigen D, auch (Rh+) genannt, werden als Rhesus-positiv be-zeichnet. Sie zeigen den Genotyp DD oder Dd auf.
Rhesus-negativem Blut (Rh-) liegt entsprechend der Genotyp dd zugrunde.
D ...
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Kohlendioxid ist ein Gas, das im Wesentlichen bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe wie Kohle und Öl ausgestoßen wird. Es wird zum grössten Teil von den Ozeanen und der Vegetation wieder aufgenommen. Der Rest reichert sich in der Atmosphäre an. Nur rund 2% werden anthropogenen (vom Menschen erzeugten) Quellen zugerechnet.
Unter den zehn größten Emittenten (Aussendern) des CO2-Gases finden sich acht Industrieländer; neben den USA die Ex-Sowjetu ...
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Das Dromedar ...
. gehört zur Gruppe der Großkamele
. hat nur einen Höcker
. lebt in Arabien und Nordafrika
. wird über zwei Meter hoch und kann bis zu 1000 Kilogramm schwer werden
. wird seit etwa 4000 Jahren als Reit- oder Lastkamel genutzt
. kann wochenlang ohne Wasser auskommen
. frißt selbst harte, dornige Pflanzen
. läuft bis zu 80 Kilometer pro Tag
. wird bis zu 40 Jahre alt
Was ist im Höcker drin?
Ein Dromedar hat ...
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Der menschliche Körper ist ein kompliziertes System gegenseitig abhängiger Organe und Gewebe, die, um richtig funktionieren zu können, zusammenarbeiten müssen. Eine Vielzahl physiologischer Prozesse vom Wachstum und von der Entwicklung bis zur Verdauung und Fortpflanzung müssen fortlaufend überwacht und gesteuert werden. Dies geschieht unbewußt mit Hilfe des endokrinen Systems, das seine Aufgabe mit einer Vielzahl chemischer Botenstoffe, den ...
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Die wichtigste endokrine Drüse ist die Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Sie ist den anderen endokrinen Drüsen übergeordnet und steuert deren Funktion. Die Hypophyse ist etwa erbsengroß, hängt mit einem Stiel am Gehirn und sitzt in einer Grube der inneren Schädelbasis (im sog. Türkensattel) über dem Gaumen auf der Höhe des Nasenrückens.
Die von der Schilddrüse produzierten Hormone steuern den Zellstoffwechsel, den komplizierten biochemischen Pro ...
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Aktive Körperzellen brauchen Energie und erhalten sie aus den Kohlenhydraten der Nahrung, die zu Glukose abgebaut und ins Blut aufgenommen werden. Das Hormon der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), Insulin, schleust die Glukose in die Zellen. Der größte Teil des Pankreas ist mit der Herstellung von Verdaungsenzymen beschäftigt. Über dieses exkretorische Drüsengewebe fleckenförmig verteilt finden sich kleine Zellhaufen mit inkretorischer Funktion, di ...
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Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) nimmt eine gewisse Führungsrolle im endokrinen System ein. Sie steht in enger Beziehung zu dem Hypothalamus, dem wichtigsten Bindeglied zwischen Nervensystem und endokrinen System. Unter dem Einfluß des Hypothalamus produziert die Hypophyse sog. glandotrope Hormone, die ihrerseits die peripheren Körperdrüsen zur Bildung und Freisetzung eigener Hormone veranlaßt. Als Kontrolle dient in der Regel ein Rückkopplungsmec ...
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Die meisten Hormone sind Proteine und werden in den endokrinen Drüsen erzeugt, die sich an verschiedenen Körperstellen befinden. Zu den wichtigsten Drüsen zählen die Hirnanhangdrüse (an der Unterseite des Gehirns), die Schilddrüse und die Nebenschilddrüsen (im Halsbereich), die Bauchspeicheldrüse und die Nebennieren (im Bauchraum) sowie die Keimdrüsen. Das Hauptmerkmal der Drüsen ist, daß die von ihnen produzierten Hormone in den Blutkreisl ...
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"Das Gehirn ist das Komplizierteste, was wir bisher in unserem Universum entdeckt haben." (James Watson, Molekularbiologe und Mitentdecker der Struktur der DNS). Wie funktioniert nun dieses Wunderwerk, das der Forschung nach wie vor zahlreiche Rätsel aufgibt ? Um das Gehirn wirklich zu verstehen, muss man seine Grundeinheiten, die Nervenzellen, betrachten. Sie bilden sozusagen die "Hardware" des Gehirns. Schon drei Wochen nach der Empfängnis en ...
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Der Einsatz der Gentechnik ist heute keine Zukunftsvision mehr.
Obwohl die Wurzeln der Genforschung bereits um 1880 liegen, ist das, was wir heute als Gentechnik bezeichnen, erst dreiundzwanzig Jahre alt.
Doch was versteht man eigentlich unter der Gentechnik und was sind ihre Ziele? Das Ziel dieses Forschungszweiges besteht in erster Linie darin möglichst schnell und billig zu produzieren. So gibt es heute beispielsweise Kühe, die vier ...
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Das faustgroße Herz liegt zwischen den Lungenflügeln oberhalb des Zwerchfells in der Brusthöhle und wird dort von einem Herzbeutel umgeben. Dieser quergestreifte Hohlmuskel wird durch eine Herzscheidewand in eine linke und eine rechte Herzhälfte geteilt, wobei jede Herzhälfte aus einer Vorkammer (Vorhof, Atrium) und einer Hauptkammer (Herzkammer, Ventrikel) besteht. In den rechten Vorhof mündet die Körpervene, in den linken die Lungenvene. Von de ...
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Das Hormon ist ein Stoff, der in geringen Mengen direkt in den Blutkreislauf abgegeben wird und Informationen (Botenstoff) übermittelt. Sie gelangen durch den Blutkreislauf an bestimmte Organe (Erfolgsorgane), an denen sich Rezeptoren befinden, zu denen das Hormon wie ein Schlüssel zum Schloss passt. Bereits geringste Hormonmengen genügen bei der Verbindung zwischen Hormon und Rezeptor, dass sich das Hormon zu seiner spezifischen Wirkung entfal ...
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Seine Aufgaben liegen im Erkennen körpereigener- und körperfremder Soffe, der Asulösung spezifischer Abwehrreaktionen und in der Erinnerung eines "immunologischen Gedaächtnissen" an Antigene. Es ist auch verantwortlich für die Abstoßung von fremen Transplantaten.
Die Zellen des Immunsystems sind die weißen Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt. Weiters besteht es aus dem Knochenmark, wo diese Blutkörperchen gebildet werden und aus den lympha ...
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Antikörperbildung findet hauptsächlich in den lymphatischen Organen statt. Dazu gehören: der Thymus, die Lymphknoten, die Milz, die Mandeln (Tonsilien) und die Lymphfollikel in der Darmwand.
Thymus
Thymusbildungen kommen bei allen Wirbeltieren vor. Beim Mensch wächst er sehr stark bis zur Geburt, liegt dann als großes Organ im Brustbereich und wird mit dem Eintritt der Pubertät wieder rückgebildet. Die wesentliche Aufgabe des Thymus beste ...
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