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Die im Jahresverlauf relativ konstanten Temperaturen erlauben den Pflanzen des Regenwaldes eine über das ganze Jahr anhaltende Vegetationsperiode und machen ihre Fortpflanzung weitgehend unabhängig vom Klimageschehen.
Die meisten Pflanzen streben dem Licht entgegen und ihnen folgen die Tiere, die von Früchten und Blättern leben. Von den Pflanzenfressern ernähren sich wiederum Raubtiere.
Das Streben der Bäume zum Licht führt im Tropenwald zu ...
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Auffallende viele Tiere, besonders Insekten besiedeln im tropischen Regenwald die oberste Schicht, die Baumkronen. Dieses Nach-oben-Streben ist jedoch nicht nur auf die Fauna beschränkt, es ist auf unter den Pflanzen verbreitet. Nur in den sonnendurchfluteten Baumkronen gibt es genügend Licht, Treibstoff für eine intensive Photosynthese, der Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser zu organischem Material, etwa zu Blättern oder Früchten. Diese wied ...
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Laut und leise, schnell und langsam; die Tiere des Regenwaldes haben sehr unterschiedliche Strategien entwickelt, um im Regenwald zu überleben - manche schon seit Jahrmillionen.
Typische Bewohner des Kronenbereiches sind der Brüllaffe und der Wollaffe sowie das Dreizehen-Faultier. Auch der nachtaktive Rotaugenlaubfrosch gehört in die Baumkronen.
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Roter Brüllaffe
In allen Regenwäldern leben Affen, di ...
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Nicht jede Pflanze wächst im Regenwald auf der Erde - viele nutzen die hoch hinaufragenden Stämme anderer, um Licht und Nährstoffen näher zu kommen.
Die Erde in der Baumkrone bietet vielen Epiphyten wie der Bromelie Lebensraum.
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Die Erde in der Baumkrone
Nicht nur der lebensnotwendige Platz am Sonnenlicht zwingt die miteinander konkurrierenden Pflanzen in die Baumkronen. Es ist auch der Kampf um di ...
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Vogelgeschrei ist im Regenwald allgegenwärtig. Schwieriger ist es allerdings die Verursacher der Töne hoch oben in den Baumkronen auch zu entdecken - trotz des häufig bunten Gefieders.
Typische Vögel des Kronenbereichs sind der Weißbrusttukan, der Gelbbrustara, der Quetzal und der Halsband-Waldsänger.
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(c) Erwin Patzelt
Weißbrusttukan
Die etwa 40 Arten umfaßende Familie der Tukane oder Pfefferfres ...
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Die stabilen Umweltbedingungen, besonders die Wärme ermöglichen es einigen wirbellosen Tieren riesig zu werden. Beispiele finden sich in allen Regenwäldern der Erde, etwa der Atlasspinner, Vogelfalter, Vogelspinnen, Hundertfüßer, Tausendfüßer, Planarien und Käferarten, wie Herkules-, Goliath- oder Nashornkäfer.
Die Regenwaldwirbeltiere sind dagegen meist klein. Eine Ausnahme ist der Goliathfrosch, die weltweit größte Froschart.
Typische Inse ...
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Der Stammbereich befindet sich unterhalb der Baumkrone und ist je nach Höhe der Bäume verschieden stark ausgeprägt. Die Höhe der Bäume beträgt meist 30 bis 45 Meter. Manche Baumarten erreichen sogar Höhen von 60 oder 70 Meter und ragen dann als sogenannte Überständer aus dem Blättermeer heraus. Viele Palmen dagegen werden nur 20 Meter hoch.
Am Stamm ranken sich eine Fülle von Pflanzen, wie Philodendren oder das Fensterblatt (Gattung Monstera, A ...
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Nicht nur der Baum selbst treibt an seinem Stamm Blüten und Früchte. Auch andere Pflanzen nutzen jede Nische, die der Stammbereich bieten kann.
Die Pflanzen unterscheiden sich in Blüten des Stammes und die Epiphyten,die den Stamm als Lebensraum nutzen. Zu ihnen gehört die Würgfeige.
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(c) Erwin Patzelt
Blüten des Stammes
Die Bildung von Blüten und Früchten direkt am Stamm, wie bei den Kakaobäumen, w ...
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Das Holz der Stämme ist ein idealer Lebensraum für Insekten, als Nahrung, Brut- und Wohnstätte.
Typische Bewohner des Stammbereichs sind die Termiten und die Holzbienen.
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(c) Erwin Patzelt
Termiten
Die Termiten sind mit 2000 Arten meist in den Tropen zu finden. Sie sind staatenbildende Insekten aus der Verwandtschaft der Schaben. Manche Arten bauen ihre Nester häufig an geeigneten Plätzen im untere ...
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Eine Strauchschicht ist besonders in lichten Bergregenwäldern oder in von umfallenden Bäumen geschlagenen Lichtungen ausgebildet.
In ihr herrschen Farne, Baumfarne, Aronstabgewächse, bunte Blumen, Sträucher, niedrigwachsende und junge Bäume ein dichtes Gewirr, das häufig nur mit der Machete zu durchdringen ist.
Tiere - Schimmerwesen und kleine Drachen
Pflanzen - Sonnenhungrige Schönheiten
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Viele Tiere der Strauchschicht weisen beeindruckende Besonderheiten auf. Diese Tiere im Luxus prangen mit Farben und seltsamen Formen.
Andere genießen die hohen Temperaturen des Regenwaldes, denn sie erst ermöglichen den wechselwarmen Tieren ein aktives Dasein.
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Tiere im Luxus
Viele Tiere im Regenwald leisten sich vergrößerte Körperteile oder sind besonders auffallend gefärbt. Erst heute beginnen d ...
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Die Strauchschicht ist ein Dickicht, das sich aus den unterschiedlichsten Pflanzen zusammensetzt. So findet man hier neben vielen Arten, die um einen Platz an der Sonne konkurrieren, auch sehr altertümliche Pflanzen.
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Platz an der Sonne
Das Erreichen eines sonnigen Standorts ist für die meisten Pflanzen lebenswichtig, denn sie betreiben ihren Energie- und Baustoffwechsel mittels der Photosynthese.
Z ...
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Die meisten Regenwaldböden sind extrem nährstoffarm. Unter der dünnen Humusschicht befindet sich nur Sand. Das Wurzelwerk der Bäume dringt deshalb auch nicht in die Tiefe vor sondern verzweigt sich in den oberen Bodenschichten. Für die notwendige Stabilität der Bäume sorgen deshalb breite Brettwurzeln.
(c) Erwin Patzelt
In vielen Regenwäldern dringt zum Beispiel nur so wenig Licht zum Boden vor, daß eine dichte Strauchschicht nur in den weni ...
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Das Leben auf und in dem Boden des Regenwaldes ist äußerst vielschichtig. Von den kleinsten \"gärtnernde\" Insekten über fremdartig wirkende stammesgeschichtlich alte Arten bis hin zu den besonders wasserliebenden Arten. Und verborgen in dem noch lange nicht ganz erforschten Dickicht des Regenwaldes leben auch seltene Arten, die an keinem anderen Ort der Welt vorkommen.
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\"Gärtnernde\" Insekten
Nährst ...
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Auch die schattigen Tiefen des Regenwaldes bieten Raum für die verschiedensten Pflanzen.
Humusbildende Pilze schaffen dort auch die Lebensgrundlage für stammesgeschichtlich alte Pflanzen. In der Feuchtigkeit des Bodens gedeihen wasserliebende Pflanzen in aller Blütenpracht.
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Humusbildende Pilze
Nährstoffe sind in der dünnen Humusschicht am Boden des Regenwalds Mangelware. Besonders Proteine und Mine ...
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Wasserliebende Arten
Die vielen Niederschläge, die über dem Regenwald niedergehen haben einer ganzen Reihe von ursprünglichen Wassertieren den Übergang auf das Land ermöglicht.
Zu ihnen gehören der Flohkrebs, der Erdbeerfrosch und der Goldbaumsteiger.
Flohkrebs
Flohkrebse, wissenschaftlich Amphipoda genannt sind ursprünglich marine Tiere. Von den insgesamt etwa 6300 Arten bewohnen rund 4200 alle Regionen des Meeresbodens und nur wen ...
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Grüne Hölle oder grünes Paradies? Die Bezeichnungen für den Regenwald sind so extrem wie der Lebensraum selbst. Die Vorstellung über den Regenwald, wie sie sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt haben, stammen vielfach aus den Romanen und Filme der letzten einhundert Jahre. Aber wie ist der Lebensraum Regenwald wirklich?
Alle paar Meter eine andere Welt
Vom Boden bis zu den Baumkronen finden sich im Regenwald ganz verschiedene Pflanzen ...
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Der tropische Regenwald ist das artenreichste Ökosystem der Erde. Millionen Tier-und Pflanzenarten existieren hier in einer unauflöslich verwobenen Lebensgemeinschaft. Allein die Anzahl der Baumarten kann auf nur wenigen Hektar Fläche mehrere Hundert betragen.
Ihre Zahl hängt auch vom Regenwaldtyp ab. Im tropischen Amerika sind der Tieflandregenwald und der Bergregenwald vorherrschend.
Die Lebewesen im Regenwald zeigen charakteristische Eig ...
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Tropische Regenwälder bedeckten einst rund 15 Millionen Quadratkilometer der Erdoberfläche. Regenwälder existieren auf der Erde dort, wo über weite Teile des Jahres ausreichende Feuchtigkeitsbedingungen herrschen. So gibt es an auf der neuseeländischen Südinsel und an der Pazifikküste Britsch-Kolumbiens genauso Regenwälder wie etwa im Himalaya.
Meist wird unter dem Begriff \"Regenwald\" der tropische Regenwald (Hylaea) verstanden. Es sind imm ...
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Tieflandregenwälder kommen an drei Hauptregionen vor:
. In Mittel- und Südamerika, mit Schwerpunkt im Amazonasbecken.
. Im zentralafrikanischen Kongobecken und auf Madagaskar
. In Südost-Asien und Nordost-Australien
In ihnen wachsen relativ hohe Bäume, die ein geschlossenes Kronendach bilden, so daß nur wenig Licht bis zum Boden vordringt.
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