Auffallende viele Tiere, besonders Insekten besiedeln im tropischen Regenwald die oberste Schicht, die Baumkronen. Dieses Nach-oben-Streben ist jedoch nicht nur auf die Fauna beschränkt, es ist auf unter den Pflanzen verbreitet. Nur in den sonnendurchfluteten Baumkronen gibt es genügend Licht, Treibstoff für eine intensive Photosynthese, der Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser zu organischem Material, etwa zu Blättern oder Früchten. Diese wiederum sind die Basis für die Nahrungskette und den Nährstoffkreislauf im Regenwald.
Epiphyten, das sind \"Aufsitzerpflanzen\", wie Bromelien, Farne, Aralien oder viele Orchideen, verankern sich mit ihren Wurzeln an Astverzweigungen in der Baumkrone. Sogenannte \"Hemi-Epiphyten\", wie die Würgfeigen, senden von hier aus ihre Luftwurzeln zum Boden. Ihre anfangs zarten Lianen umschließen dann den Wirtsbaum und lassen ihn letzlich absterben.
Andere, wie Flechten, Bakterien, Algen oder Moose, werden als Epiphylle, \"Blattaufsitzer\" bezeichnet, denn sie besiedeln die Blätter der Baumriesen.
Tiere - Affentanz und Müßiggänger
Pflanzen - Hoch hinauf auf fremden Ästen
Vögel - Buntgefiederte Vielfalt
Insekten - Verbreiteter Größenwahn
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