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Nicht nur der Zellkern, sondern auch manche anderen Bestandteile der Zelle enthalten DNA, insbesondere die Mitochondrien, kleine Körperchen im Cytoplasma, die der Energieproduktion dienen, sowie die Chloroplasten der Pflanzen, in denen die Photosynthese stattfindet. Diese Gebilde pflanzen sich selbst fort. Ihre DNA verdoppelt sich ähnlich wie die im Zellkern, und sie enthält auch Gene, die transkribiert und in Proteine translatiert werden. 1981 ...
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Die Verdoppelung der DNA läuft zwar sehr präzise ab, aber völlig fehlerfrei ist sie nicht. Gelegentlich schleichen sich Fehler ein, so dass der neu gebildete DNA- Abschnitt veränderte Nucleotide enthält. Solche Fehler, Mutationen genannt, können an jeder Stelle in der DNA auftreten. Geschieht das in einer Nucleotidsequenz, die ein bestimmtes Polypeptid codiert, kann sich in diesem Molekül eine Aminosäure verändern, und durch einen solchen Wechsel ...
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Die Populationsgenetik, die sich mit der Ausbreitung der Gene in Populationen von Lebewesen beschäftigt, erhielt ihre solide wissenschaftliche Grundlage durch die Arbeiten des englischen Mathematikers Godfrey H. Hardy und des deutschen Frauenarztes Wilhelm Weinberg. Sie formulierten 1908 unabhängig voneinander ein Prinzip, das heute unter dem Namen Hardy-Weinberg-Gesetz bekannt ist. Es besagt folgendes: Wenn ein Gen auf einem Autosom in einer Pop ...
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Die meisten körperlichen Eigenschaften der Menschen werden sowohl von mehreren genetischen Faktoren als auch von der Umwelt beeinflusst. Bei manchen Merkmalen, z. B. bei der Körpergröße, ist der genetische Anteil relativ hoch. Andere, so das Körpergewicht, werden zu einem großen Teil von der Umwelt bestimmt. Wieder andere Merkmale, beispielsweise Blutgruppen sowie Antigene, die für die Abstoßung verpflanzter Organe verantwortlich sind, beruhen of ...
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Vererbung des Geschlechts
Die Frau besitzt zwei Geschlechtschromosomen, die Gonosomen. Diese sind zwei homologe Gonosomen, die X-Chromosomen (XX). Der Mann dagegen besitzt ein X-und ein dazu nicht homologes Y-Chromosom (XY). Das Geschlecht wird bei der Befruchtung festgelegt. Verschmelzen ein X-Spermium mit einer Eizelle, so wird später daraus ein Mädchen (XX). Verschmelzen aber ein Y-Spermium mit einer Eizelle, so wird später ein Junge gebore ...
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H. Flohn geht in seiner, vorerst nur auf dem Idealkontinent schematisch dargestellten Gliederung, von vier Zirkulationsgürteln ( jeder Halbkugel) aus, deren Begrenzung unter dem Einfluß des Sonnenstandes sich jahreszeitlich verlagern.
Abb. 1 Die schematische Klimagliederung auf dem Idealkontinent und den Weltmeeren. (Nach H. Flohn, 1950)
( aus Blüthgen; Weischet S.663).
Die vier Zirkulationsgürtel ...
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Die Weltklimakarte von E. Kupfer baut auf dem Schema von H. Flohn auf.
Die genetischen Primärursachen des Klimas, mit deren Hilfe sie erstellt wurde, sind: Anordnung des Zirkulationsgürtels, Frequenz und Zugbahnen der Zyklonen und Antizyklonen, Frontenhäufigkeit, Reibungseinfluß, Luv- und Leewirkungen, Höhenlagen, breiten- und bewölkungsabhängiger Strahlungseinfluß, Albedo und die Verdunstung.
Sie hat allerdings einige Probleme mit der Dars ...
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Einleitung
Im Jahr 1997 wurde ein Schaf geboren, dass als Dolly Berühmtheit erlangte. Dolly erfüllte die Menschen mit Faszination und Schrecken: Es war erstes sichtbares Ergebnis des Erwachsenen-Klonens, bei dem die Erbmasse einer einzelnen Eizelle eines erwachsenen Tieres neues Leben enstehen lässt.
Man fragte sich: Wo wird uns die neue Technik hinführen? Denn wenn sich ein hoch entwickeltes Säugetier wie das Schaf klonen ließ, stand auch de ...
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3.1. Eugenische Anwendungen
Durch die Gentechnologie rücken heutzutage eugenische Anwendungen (\"Verbesserungen\" der Erbanlagen) in die Nähe des technisch Machbaren. Schon Platon hatte eine genaue Vorstellung des idealen Menschen. Er meinte damals, dass die besonders Tapferen und Tüchtigen unter den Menschen sich auch besonders stark vermehren sollten: \"Den besten unter den jungen Männern in Krieg und Frieden ist neben Ehrengaben und anderen ...
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1.1 Was ist Gentechnik?
1.1.1 Definition
Unter dem Begriff Gentechnik, auch Gentechnologie fasst man sämtliche Erkenntnisse zur Untersuchung und Manipulation von Erbgut zusammen.
Jedes Lebewesen besitzt eine gewisse Anzahl von Genen, die "Bauanleitung" für das Aussehen und die Funktion der Organismen. Bei der Gentechnologie wird versucht, diese Anleitung zu entschlüsseln und gezielt ein oder mehrere Bausteine zu verändern, um anderer Me ...
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2.1. Anfänge und Entstehung
2.1.1. Was bedeutet das Wort "Klon"
2.1.2. Geschichte des Klonens
2.2. Nutzen des Klonens
2.3. Kritik am Klonen
2.4. Kritik an Anwendungen
2.5. Rechtliche Situation
2.6. Ethische Beurteilung
2.7. Weltweite Resonanz
2.1. Anfänge und Entstehung
1978 wurde das erste Retortenbaby in Großbritannien geboren. Zwei Jahre später haben Wissenschaftler zum ersten Mal Vieh klonen können. 1993 schließlich ...
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1. Übertragung der Gene
. Gentransfer mit Agrobakterien
Diese Bakterien transportieren seit Millionen von Jahren Gene in Pflanzen. Es dringt über Verletzungen in Pflanzen ein und verursacht Wucherungen in Pflanzenzellen in Bodennähe.
Das Bakterium schleust Teile des eigenen Genmaterials in das Erbgut der Pflanze ein. An der Infektionsstelle beherrscht das Bakterium den Stoffwechsel und produziert seltene Aminosäuren die das Bakterium v ...
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1. Grüne Gentechnik - was ist das?
\"Grüne Gentechnik\" ist laut Gentechnik-Wörterbuch eine \"umgangssprachliche Bezeichnung für gentechnische Forschung mit Pflanzen, während \"rote
Gentechnik\" die gentechnische Forschung an Menschen oder Tieren ist. Grüne Gentechnik ist ein sehr aktuelles Thema. Verbraucherverbände und Umweltschützer warnen vor ihren unkalkulierbaren Risiken, Befürworter und Hersteller hingegen sehen in ihr eine Chance ...
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Krebs stellt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen in unserer Gesellschaft die zweithäufigste Todesursache dar. Die Fortschritte in der Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie haben die Zahl der an Krebs geheilten Menschen in den letzten Jahrzehnten wesentlich erhöht. Trotzdem hat Krebs das Gesicht des Todes, das ihm seit jeher anhaftet, bis heute nicht verloren: Jede vierte Person stirbt an dieser Krankheit. Die Medizin kann angesichts dieser imme ...
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Krebs - Definition
Krebs ist eine extreme Form des Zusammenbruches der Prozesse, welche das Zellwachstum steuern. Die Zellteilung entzieht sich jeder Regulierung und die
entarteten Zellen fangen unkontrollierbar an zu wuchern. Diese Entartungen basieren immer auf genetischen Störungen der Klassen von Genen, welche für die Wachstumsregulierung verantwortlich sind. Krebs kann somit in fast jeder Zelle eines Körpers ausbrechen. Entsprech ...
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3.1 Definition Gentechnik
Die Gentechnik ist das Verfahren zur gezielten Veränderung genetischer Eigenschaften eines Organismus durch Eingriff in dessen Erbmaterial. Außerdem umfasst das Gebiet alle experimentellen Methoden mit denen DNA-Abschnitte neukombiniert werden können. Dies ermöglicht eine besonders leichte Gewinnung bestimmter Nukleinsäuresequenzen oder Proteine in Bakterien oder Hefezellen.
3.2 Restriktionsenzyme und DNA-Ligase ...
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4.1 Definition Gentherapie
Die Gentherapie befasst sich mit dem Einschleusen von Genen in Zellen, denen die jeweilige normale Funktion des Genes fehlt. Somit kann das intakte, neueingeschleuste Gen jetzt die korrekte Form des zuvor funktionsunfähigen Proteins bilden. Folglich können ererbte genetische Störungen oder durch Mutation entstandene Krankheiten wie Krebs geheilt werden. Die meisten Therapien bekämpfen nur die Symptome einer Krankhe ...
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Zielsetzungen und Methoden
Wie bei der Pflanzenzucht geht es auch hier darum, die Eigenschaften von Tieren den Nutzungsansprüchen anzupassen. Zum einen erfolgt dies durch die
Identifizierung geeigneter Kreuzungspartner mit Hilfe von Gensonden, zum anderen durch die Zucht transgener Tiere.
Biomedizinische Forschung
Transgene Tiere, hauptsächlich Mäuse, werden zur biomedizinischen Forschung gezüchtet. Da bestimmte Krankheitsbilder nur be ...
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Die Gentechnologie beinhaltet alle Methoden der Isolierung, Charakterisierung, Vermehrung und Neukombination von Genen. Insbesondere die Isolierung eines Genes aus einem Organismus und seine Vermehrung in einem anderem Organismus wird unter den Begriff "Gentechnologie" gefaßt.
Die Gentechnologie wird aus einem Grund überhaupt möglich. Dieser Grund ist die Universalität des genetischen Codes. Menschliche, tierische und pflanzliche Zellen sind ...
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Eine Form natürlicher Gentechnologie praktizieren Phagen. Die nicht lysierenden Lambda-Phagen übertragen die Phagengene in die ringförmige DNA des Darmbakteriums. Teilt sich das Bakterium, so wird die Phagen-DNA mitkopiert. Falls so aus dem infizierten Bakterium durch fortgesetzte Zellteilung Millionen von Bakterien (Klone) entstehen, so ist der Phage in gleicher Weise geklont worden. Interessant ist für dieses Verhalten, daß der Lambda-Phage n ...
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