Krebs stellt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen in unserer Gesellschaft die zweithäufigste Todesursache dar. Die Fortschritte in der Chirurgie, Strahlen- und Chemotherapie haben die Zahl der an Krebs geheilten Menschen in den letzten Jahrzehnten wesentlich erhöht. Trotzdem hat Krebs das Gesicht des Todes, das ihm seit jeher anhaftet, bis heute nicht verloren: Jede vierte Person stirbt an dieser Krankheit. Die Medizin kann angesichts dieser immensen Herausforderung nicht auf die Gentechnik verzichten als eine neue Hoffnung auf Heilung. Zwar hat sie nicht einen ausgesprochen guten Ruf in der Öffentlichkeit, dies aber nur allzu oft aufgrund mangelnden Wissens. Die Menschen, welche nach einer Untersuchung gesagt bekommen, dass sie Krebs haben, werden diesen Schock nicht einfach wegstecken.
Die seelischen Belastungen dieser Krankheit sind ungeheuer groß für den Patienten ebenso wie für dessen Familie. Bei den häufigsten Krebsarten sterben 50 % aller Erkrankten innerhalb von fünf Jahren. Durch die Illusionen, entstanden durch Berichte und Filme der Medien über Menschen die von Krebs geheilt wurden, kommt einem nicht in den Sinn, dass die Sterblichkeit so hoch liegen könnte. Gleichwohl arbeiten Tausende von Wissenschafts- und Forschungsgruppen daran endlich eine durchschlagende Therapie gegen Krebs zu entwickeln.
In dieser Facharbeit möchte ich erst einmal allgemein zum Thema Krebs hinführen.
Besonders wichtig erscheint mir die Tatsache, wie Krebs auf molekularer Ebene entsteht. Des weiteren möchte ich zeigen, wie die Gentechnik in die Krebsmedizin hineingehört, und dort vor allem mit den Methoden der Gentherapie neue Hoffnung auf bessere Heilungschancen für Krebspatienten bringen könnte.
|