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Subjektive Bewegungsempfindung = Vektion
Das visuelle System ist auf das vestibuläre aufgeschaltet. Die visuelle Information fließt somit über das extrastratiale System (Retina, Mittelhirn, Vestibulariskerne, Vestibulocortex), als sei es eine vestibuläre Information.
Interpretation: Wenn sich der Körper nicht bewegt, aber das Gesichtsfeld verschiebt, ist es nützlich, davon auszugehen, daß man bewegt wird.
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Es existiert Widerspruch zwischen vestibulärer(alles schaukelt) und visueller Information (Die Kabine scheint ruhig zu stehen). Dies sind die Symptome von bestimmten Vergiftungen, auf die der Körper mit Übelkeit, Erbrechen etc reagiert.
Methoden, diesen Widerspruch zu beseitigen sind: entweder die Augen schließen oder an Deck gehen und anhand der See bzw. des Horizonts zu sehen, daß das Schiff tatsächlich schaukelt wie blöde oder ins Wasser z ... mehr
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Unterschiede in
- Schallaufzeit (bei links-recht-Verschiebung)
- Intensitätsunterschiede (bei links-recht-Verschiebung)
- Frequenzbild, da Ohrmuscheln filtern (vorne-hinten-Verschiebung); Signale von hinten haben weniger hochfrequente Anteile.
Intensität: Unterschiede von 1 dB werden wahrgenommen.
Laufzeit: Unterschiede bis 0,03ms werden wahrgenommen, was einem Winkel von 3o entspricht. Wie das genau geht, ist noch unbekannt. Vermu ... mehr
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Dichotisches Hören: unterschiedliche Beschallung beider Ohren. Interessant ist hier Wegfilterung der Information aus einer Seite (Aufmerksamkeit -> Thalamus) und deren unwillkürliche Beeinflussung, z.B. durch den Cocktail-Party-Effekt.
es werden verschiedene Reize angeboten.
Bevorzugte Verarbeitung von Sprache allg. und Konsonanten aus dem rechten Ohr. Auf dem linken Ohr wird zwar ein Sprachwechsel nicht unbedingt wahrgenommen, wohl aber z.B ... mehr
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Wenn die Lautstärke zunimmt ändert sich am Entladungsverhalten akustischer Neurone primär die Entladungsrate. Die Entladungsrate also die Entladungsreaktion pro Zeiteinheit nimmt, je nach Lautstärkensteigerung, zu. Weiterhin wird die Latenzzeit, der sich entladenden akustischen Neurone zu. Die Tonhöhe ändert sich leicht, da mehr Fasern rekrutiert (in Aktion gesetzt) werden. (entnommen aus dem Otto- Katalog vom Februar 1993).
Der adäquate Re ... mehr
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Intensivieren: Angstkonditionierung, Erwartung von z.B. schmerzhafter oder diverser unangenehmer Reize, desweiteren durch Verabreichung von Pharmazeutika.
Verringern: Durch Verabreichung von pharmazeutischen Narkotika; durch Pharmazeutika, die eine 'dämpfende' Wirkung haben. Gymnastik, Massage, Wärme, Kälte, u.v.m. kann aus physikalischer Sicht Schmerz verringern.
Psychologisch können Schmerzen z.B. durch Hypnose, Entspannung, Operante Met ... mehr
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Der Schmerz zeigt einen steilen Anstieg in der Empfindungskurfe. Schmerzreiz adaptiert nicht, im gegensatz zu den meisten anderen Reizen. Der Schmerzreiz löst fast immer nur unangenehme Effekte oder Emotionen aus, während andere Sinnesempfindungen unter Umständen auch Lustempfindungen auslösen können. (entnommen aus dem Otto-Katalog vom Februar 1993). Siehe auch Kapitel 18.5 in Birbaumer- Schmidt Seite 349- 361.
Der Schmerzsinn ist eine Teil ... mehr
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Nach einer Amputation oder ähnlichem bleiben teilweise funktionsfähige, rezeptorisch aktive Nervenstümpfe erhalten, die weiterhin auf einen Ort des Cortex projizieren und dort einen für ihn ursprünglichen Herkunftsort als (immer noch) existent erscheinen lassen, (obwohl das entsprechende Glied, zu dem der Schmerz oder die Empfindung geleitet werden soll, nicht mehr existent ist).(bis auf den Text in Klammern entnommen aus dem Otto-Katalog vom F ... mehr
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Head´sche- Zonen: Hautreale, auf die sich ein in inneren Organen entstehender Schmerzreiz projiziert.
. Herzinfarkt: Projektion auf den linken Arm
. Angina pectoris: Projektion auf den linken Arm
. Wurmfortsatz: Projektion auf den Oberbauch
. Nieren und Hoden: Projektion auf den Leistenbereich
. verspannte Hasmuskulatur: Projektion im Stirnbereich
(entnommen aus dem Otto-Katalog vom Februar 1993).
Schmerz wird oft nicht am inneren Orga ... mehr
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Frontallappen: Handlungen; Initiative; Motorik; Schreiben; Arbeitsgedächtnis.
Parietallappen: Raumwahrnehmung; Lesen; Rechnen; Sensorik.
Temporallappen: arkustische Wahrnehmung; Interpretation; Form- und Farbgedächtnis.
Oczipitallappen: Sehrinde, reflektorische Augenbewegungen (entnommen aus dem Otto-Katalog vom Februar 1993).
Präzentralregion: Bei einer elektrischen Reizung einzelner Rindenabschnitte kommt es zu Muskelkontraktione ... mehr
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Telencephalon = Endhirn
Mesencephalon = Mittelhirn
Metencephalon = Hinterhirn
Telencephalon = Endhirn
Diencephalon = Zwischenhirn
Mesencephalon = Mittelhirn
Metencephalon = Hinterhirn
Myelencephalon = Nachhirn
(entnommen aus dem Otto- Katalog, erschienen 1993).
Die embryonale Entwicklung des menschlichen Gehirns:
I : Prosencephalon = Vorderhirn
II : Mesencephalon = Mittelhirn
III: Rombenencephalon = Rautenhirn
Das ursprünglich ... mehr
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- zwei Bläschen wachsen nach oben und zur Seite
- unter Raumdruck kommt es zu einer Furchung
- aus der Furchung kann die Wachstumsrichtung erkannt werden, z. B. wird die Insula von den umliegenden Hirnabschnitten langsam eingehüllt.
- deutlicher Fortschritt gegenüber den Affen ist die Bildung der Sylvischen Fursche, die bei uns horizontal, beim Affen noch leicht schräg ist.
- der Temporallappen ist Hauptort des Wachstums beim Menschen
( ... mehr
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- vorhanden sind geortnete Instinkthandlungen und Reflexe (Schlucken, Gähnen, Weinen, die durch Sinnesreize auslösbar waren.
- Brustsuchen,
- Orientierungsverhalten
- Schlaf- / Wach- Rhytmus.
es kann nicht:
- bewußt sehen, obwohl es visuelle Reaktionen hat
- Baby war aspontan, d.h. es hatte keine eigene Initiative und keine Motivierung
(entnommen aus dem Otto- Katalog, Version Februar 1993).
Hier handelt es sich nach Gamper 1926 um ... mehr
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I. Faserschicht
II. äußere Zellschcht
III. äußere Pyramidenschicht
IV. innere Körnerschicht
V. innere Pyramidenzellschicht
VI. Spindelzellschicht und Pyramidenzellschicht
In I. nur Fasern, in II und IV. nur Körnerzellen III + V nur Pyramidenzellen, VI nur Körnerzellen und vereinzelt Pyramidenzellen.
(entnommen aus dem Otto- Katalog, Version Februar 1993).
Die oberflächlichste Schicht I. des Cortex enthällt keine Zellen, sondern übe ... mehr
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- Der Eingang und Ausgang ist zellspezifisch, Pyramidenzellen nur Ausgang.
3 Hauptzuflüsse (Afferenzen):
IV. spezifisch Sensorik, nur lokal verteilt, Columne.
I. unspezifisch, arousal Mechanismen (phasische Aktivierung, Noradrenalin), weit über den Cortex verteilt.
III. u. IV. kommen aus anderen Pyramidenzellen.
(entnommen aus dem Otto- Katalog, Version Februar 1993).
S. 259 aus Birbaumer- Schmidt einskannen lassen und an dieser Stelle ... mehr
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Hubel und Wiesel brachten Elektroden im visuellen Cortex ein und fanden dabei einen säulenartigen Aufbau der corticalen Columnen.
Montcastle untersuchte die corticalen Columnen im somato- sensorischen Cortex.
Grundprinzip ist nicht kontinuierliche, sondern sprunghafte Topographie, kleinste Einheit ist die Säule.
- Jede Säule arbeitet im Cortex für sich autonom.
- Jede Säule gibt nach der Bearbeitung dann wieder eine Information aus.
- Ma ... mehr
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- zytoarchitektonische Rindenfelder, aufgestellt über die Beschreibung des Zellvorkommens
- Projektion auf bestimmte Areale z.B. 17 nur striaterer Input (Retina, Corpus geniculatum laterale), 18 + 19 auch extrastriatär (Retina, colliculus superior, Pulvinar)
- eine funktionelle Zuordnung ist erhärtet
- funktionelle Unterscheidung, z.B. ist Area 17 nicht über den Balken verbunden
- wenn Austausch zwischen den Hemisphären, fast immer über de ... mehr
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- mindestens 2 Umschaltungen nach der Retina
- nach dem Chiasma verlaufen die Ganglienaxone zu einem Kerngebiet des Thalamus, dem Corpus geniculatum laterale
-der Thalamus ist die erste und einzigste Stelle zwischen Netzhaut und Cortex
- vom Corrpus zur primären Sehrinde erfolgt eine Umschaltung
- weitere Umschaltungen erfolgen in Area 17, 18, 19 und 22
- nach dem Chiasma zweigen Seitenäste ab, die zu den Kerngebieten im Hirnstamm führen, ... mehr
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ST S. 308. Im Innenohr vereinigen sich Nerven aus Hör- und Gleichgewichtsorgan zum Nervus statoacusticus. Dieser wird zum ersten Mal im vordern bzw, hinteren Nc cochlearis (Hirnstamm) umgeschaltet. Die Bahn aus dem vorderen Nc cochlearis zieht zum Olivenkomplex (2. Umschaltung) auf der gleichen und gegenüberliegenden Seite. (2. Umschaltung), die Bahn aus dem hinteren Nc cochlearis überspringt beim Kreuzen der Seite den Olivenkomplex und geht di ... mehr
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A: Somatosensorische Afferenzen treten durch die Hirnnervwurzel in das Rückenmark, bzw. aus dem Kopfbereich über den Trigeminus (3er Gesichtsnerv) in den Hirnstamm ein. Hier: 1. Umschaltung tractus spinothalamicus; 2. Umschaltung im spezifischen Thalamuskern (nc ventralis); 3. Umschaltung im Cortex Area 1-3 (sensibler Cortex).
B: Die 2. Gruppe von Fasern zieht nach der ersten Umschaltung als unspezifische Bahn in die Formatio reticularis, da ... mehr
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