Der Schmerz zeigt einen steilen Anstieg in der Empfindungskurfe. Schmerzreiz adaptiert nicht, im gegensatz zu den meisten anderen Reizen. Der Schmerzreiz löst fast immer nur unangenehme Effekte oder Emotionen aus, während andere Sinnesempfindungen unter Umständen auch Lustempfindungen auslösen können. (entnommen aus dem Otto-Katalog vom Februar 1993). Siehe auch Kapitel 18.5 in Birbaumer- Schmidt Seite 349- 361.
Der Schmerzsinn ist eine Teilqualität der Oberflächensensibilität. Schmerzrezeptoren werden als Nozizeptoren (insbesondere freie Nervenendigungen) bezeichnet. Nozizeptoren wandeln Schmerzreize (nozizeptive Reize) in Impulse um, die über Schmerzbahnen zum Gehirn geleitet werden, wo sie eine unangenehme Empfindung, meist in Verbindung mit einer starken affektiven Komponente, auslösen. Die Schmerzempfindung wird gehemmt durch Besetzung von Synapsen oder Leitungsbahnen mit Opiate oder körpereigene Endorphine. (siehe hierzu auch die Ausführungen in Frage 82; hier insbesondere die Ausführungen zu "Verringerung der Schmrzempfindung". (entnommen aus Hexal "Lexikon der Medizin").
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