1. Textilien und Stoffe aller Art />
Zelte, Teppiche, Gardinen, Bettdecken, Handtücher, Windeln, usw., wurden in den meisten Teilen der Welt bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts vornehmlich aus Hanffasern hergestellt.
2. Fasern und Zellstoff für Papier
Bis 1883 wurden zwischen 75 bis 90 Prozent des Weltweit produzierten Papiers mit Hanffasern hergestellt. Dieses Papier war das hochwertigste und haltbarste Papier, das je hergestellt wurde. Wurde dieses Papier naß, konnte es reißen, aber sobald es wieder trocken war, hatte es die gleich Reißfestigkeit wie zuvor und es kann unter halbwegs normalen Bedingungen Jahrhunderte überdauern.
3. Seile, Schnüre und Tauwerk
4. Farben und Lacke
5. Lampenöl
Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Hanföl das in den USA und in der Welt am häufigsten verwendete Leuchtöl. Nachdem 1859 in Pennsylvania Öl entdeckt worden war, wurde Lampenöl durch Petroleum und Kerosin ersetzt.
6. Energie aus Biomasse
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen Henry Ford und andere vorausblickende kluge Köpfe zu der wichtigen Erkenntnis, daß bis zu 90 Prozent der weltweit verbrauchten fossilen Brennstoffe durch Biomasse wie Kornhalme, Cannabis, Altpapier zu ersetzen wären. Biomasse kann mit einem Bruchteil der derzeitigen Kosten für Öl, Kohle und Atomenergie in Methan, Methanol oder Benzin umgewandelt werden. Wäre ihre Verwendung vorgeschrieben, gäbe es keinen sauren Regen mehr, keinen schwefelhaltigen Smog, und der Treibhauseffekt würde rückläufig sein.
7. Medizin
Die Cannabisforschung des 20. Jahrhunderts hat den therapeutischen Wert - und das Ausbleiben schädlicher Nebenwirkungen - der Behandlung vieler gesundheitlicher Probleme mit Cannabis aufgezeigt: Asthma, grüner Star, Übelkeit, Tumore, Epilepsie, Infektionen, Streß, Magersucht, Depressionen, Rheumatismus, Arthritis und möglicherweise auch Herpes.
8. Speiseöle und Protein
Aus Hanfsamen kann man höchst nahrhaftes Speiseöl gewinnen, das die meisten essentiellen Fettsäuren enthält. Diese lebenswichtigen Öle sind für unsere Immunsystem verantwortlich und reinigen die Arterien von Cholesterin und Plaque.
Proteine aus Hanfsamen gehören zu den hochwertigsten und vom menschlichen Körper am leichtesten verwertbaren Pflanzenproteinen.
9. Baustoffe
Da man aus 0,4 ha Hanf die gleiche Menge Zellstoffasern gewinnen kann wie aus 1,6 ha Holzbestand, ist Hanf der perfekte Ersatzstoff für Baumholz zur Herstellung von Hartfaserplatten, Preßspanplatten und Schalbrettern.
Für die Herstellung von Plastikrohren kann man die nachwachsende Hanfzellulose als chemisches Ausgangsmaterial verwenden und auf diese Weise die Kunststoffe aus dem nicht erneuerbaren Erdöl ersetzen.
3.2 Warum nützen wir Hanf nicht, wenn diese Pflanze so viele
unserer weltlichen Probleme lösen könnte?
Das Ende des legalen Hanfanbaus begann als Mitte der dreißiger Jahre der größte Rüstungskonzern der USA, Du Pond, der mit der Schießpulver Herstellung, auf Grund der ähnlichen Ausgangsmaterialien, auch die Produktion von Textilfasern verband, viel Geld in die Entwicklung synthetischer Fasern fließen ließ. "Man denke nur an unsere natürlichen Ressourcen. Die Chemiker haben mit der Entwicklung synthetischer Produkte, durch die natürliche Produkte ergänzt oder völlig ersetzt werden können, dazu beigetragen, diese zu erhalten." Wie der Generaldirektor von Du Pond seine Maßnahmen rechtfertigte. 1937 ließ Du Pond das umweltschädliche Verfahren zur Herstellung von Holzzellstoffpapier auf Sulfatbasis sowie Nylon patentieren. Auf den Druck des Konzerns hin, verabschiedete der Senat im selben Jahr das Marihuanasteuergesetz, welches es den kleinen Betrieben und Farmern, die bisher Papier und Textilfasern aus Hanf herstellten, unmöglich machte der Konkurrenz der großen Konzerne stand zu halten. Um das Monopol unantastbar zu machen folgte das Marihuanaverbot, welches heute noch besteht.
Die Standartfaser der Weltgeschichte, eine der wichtigsten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, die selbst in einer Monokultur angebaut keine Bodenschäden verursacht, könnte uns mit Textilien, Papier, Speiseölen, Proteinen, Baustoffen, Energie, Farben und Lacken, Medikamenten, Seilen, Brennstoffen und ungefährlichen Rauschzuständen versorgen. Doch die Großindustriellen - Du Pond, Allied Chemical, Monsato, um nur einige zu nennen - sind durch die Hanfprohibition vor Konkurrenz geschützt .Sie führen Krieg gegen den biologischen Zyklus der Natur und gegen die kleinen Farmer. Sie verhindern die harmonische Nutzung der Natur die uns Hanf ermöglichen würde und zerstören somit die einzige Chance die schwindenden Ressourcen unseren Planeten zu bewahren.
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