Unterschiede in
- Schallaufzeit (bei links-recht-Verschiebung)
- Intensitätsunterschiede (bei links-recht-Verschiebung)
- Frequenzbild, da Ohrmuscheln filtern (vorne-hinten-Verschiebung); Signale von hinten haben weniger hochfrequente Anteile.
Intensität: Unterschiede von 1 dB werden wahrgenommen.
Laufzeit: Unterschiede bis 0,03ms werden wahrgenommen, was einem Winkel von 3o entspricht. Wie das genau geht, ist noch unbekannt. Vermutung: Es gibt Richtungsregister im Colliculus inferior, in welchem sich die Signale von beiden Ohren auslöschen. Dort wo die Auslöschung am höchsten ist, wird der Ort festgelegt.
Im Experiment lassen sich Laufzeit- und Intensitätunterschiede ausgleichen, d.h. ein früherer leiserer Ton links und ein später lauter rechts werden als genau frontal geortet.
Da Schall in Wasser schneller ist als in Luft, können dort Laufzeitunterschiede nicht mehr wahrgenommen werden.
Duplextheorie: Hohe Frequenzen werden vor allem durch Amplitudendifferenzen geortet, tiefere durch die Laufzeitunterschiede. Unterhalb von 200Hz ist i.d.R. keine Ortung mehr möglich (Subwoofer-Prinzip). Am besten geortet werden können Geräusche mit hohen und tiefen Frequenzanteilen, für Sinusschwingungen ist dies schwieriger.
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