Ein erwachsener Mensch besitzt etwa fünf - sechs Liter Blut, welches mit Hilfe des Herzens ständig über die Blutgefäße durch den Körper gepumpt wird. Es befördert alle Bau- und Betriebsstoffe (Nährstoffe, Sauerstoff, Abfallprodukte, Enzyme,...) zu den Organen. Weitere wichtige Funktionen sind die Verteilung der Körperwärme, der Wundverschluß durch die Blutgerinnung und die Infektionsabwehr.
Das Blut ist ca. 37°C warm und besteht aus ca.44% zelligen Bestandteilen und ca. 56% flüssigen Bestandteilen.
Flüssige Bestandteile: Blutplasma 56%: Serum mit Glukose, Eiweißstoffen, Salzen Hormonen Abfallstoffen Aufgabe: Transport der Nähr- und Abfallstoffe
Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): 4,5 - 5 Mill. in 1 mm³, werden 100 - 120 Tage alt;
Aufgabe: Sauerstofftransport
Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): 5000-8000 in 1 mm³ Sie werden in 3 Gruppen geteilt: Granolozyten (60 - 70%), Lymphozyten ( 20 - 30%) und Monozyten (2 - 6%)
Aufgabe: Abwehr von Krankheitserregern
Blutplättchen (Thrombozyten): 200000 - 300000 in 1 mm³ werden 8 - 14 Tage alt;
Aufgabe: Blutgerinnung
Zellige Bestandteile:
Die Blutzellen werden entweder im roten Knochenmark oder in den lymphatischen Organen gebildet und sind einer ständigen Erneuerung unterworfen. Man unterscheidet rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen. Bei den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) handelt es sich um kernlose, scheibenförmige Zellen, die den roten Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten. Hämoglobin (eisenhaltig) bindet in der Lunge den eingeatmeten Sauerstoff und transportiert ihn zu den Körperzellen (Zellatmung).
Blutplasma:
Das Blutplasma besteht aus 90 % Wasser, sämtlichen Nährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Hormonen, Enzymen, Ausscheidungsprodukten (z.B. Harnstoff), Antikörpern und vielen anderen Stoffen. Ein wichtiger Bestandteil ist der flüssige Eiweißstoff Fibrinogen, der bei der Blutgerinnung in das feste Fibrin umgewandelt wird. Tritt Blut aufgrund von Verletzungen aus den Blutgefäßen aus, so kommt es zu einer sehr komplizierten Reaktion von Blutplättchen, Kalzium, Vitamin K und zahlreichen Enzymen (Gerinnungsfaktoren), wodurch aus Fibrinogen das faserförmige Fibrin entsteht. Die Fibrinfasern verfilzen zu einem Netzwerk, in dem verschiedene Blutzellen hängenbleiben und den Blutkuchen (= Wundverschluss) bilden.
Blutgerinnung:
Sauerstoff (O2 ) kann zu den Blutplättchen Enzym wird frei Fibrinogen wandelt sich zu Fibrin dann ist das Fibrin (aktiv) es entsteht ein Blutkuchen. Fehlt in dieser Kette eine Reaktion so ist man Bluter.
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