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Nystagmus: Permanenter Wechsel zwiachen langsamen Augenbewegungen und Sakkaden
vestibulär optokinetisch
Eingangsinformation Gleichgewicht visuell
Frequenz des Arbeitsbereiches mehr für langsame Reize, Verschiebung der Umwelt mehr für schnelle Reize
über extrastriates System, braucht längere Zeit und führt zu Eigenbewegungsempfindungen, wird also letzlich auf das vestibulätre System aufgeschaltet
(entnommen aus dem Otto- Kataog; Vers ...
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Minimale Orientierungszeit: 100ms; normale Auswertung dauert 150-600ms, je nach Inhalt und Kontrast. Diese Zeiten ergeben sich aus den physiologischen Bedingungen des visuellen Systems, wobei Intelligente kürzere Fixierungszeiten haben, evtl. weil sie die Information schneller verarbeiten können. Interesse verlängert, Angst verkürzt die Fixation.
Ist die Winkelgeschwindigkeit von Objekten größer als 80o/sec, so kann mit einer gleitenden Augefo ...
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Vorhandensein einer Fovea Centralis (o.ä.), denn wenn das Auge überall gleich gut sieht, macht Anblicken keinen Sinn.
Es muß eine zentrale Instanz vorhanden sein, die die Blickmotorick steuert; beim Menschen Area 6 (Ausfall führt zur Blicklähmung) bzw. die colliculi superiores im Hirnstamm.
Diese Instanz muß zusätzlich in der Lage sein, ihr Interesse auf verschiedene Punkte des Gesichtsfeldes zu verlagern - was aber beim Vorhandensein einer B ...
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Einem bewegten Reiz wird nicht kontinuierlich, sondern in Sakkaden gefolgt. Dies geschieht unter Bedingungen verringerter Aufmerksamkeit: entweder bei Konzentrationsmangel oder bei Gewöhnung an den Reiz. Die Augen eilen dem Reiz voraus oder springen ihm hinterher, eine kontinuierliche Anbindung ist nicht mehr gegeben. Der Reizverlauf wird kontrolliert, aber nicht mehr genau verfolgt.
Ursache ist möglicherweise der Wegfall der aktive Hemmung ( ...
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Mit zunehmenden Alter (in der Jugend):
- nimmt die mittlere Fixationsdauer bei definierten Aufgaben ab, da die kognitiven Prozesse schneller ablaufen. Gleichzeitig steigt die Menge der "definierten Aufgaben" beträchtlich.
- nimmt die Blickamplitude ab (Anfangsamplitude ist angeboren und wird nach unten korigiert), wohingegen die Detailbewertung zunimmt. Die optimale Orientierungsamplitude liegt bei etwa 8o im Raum. Das Orientierungsverhalten ...
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4 Kriterien zur Klassifizierung einer Reaktion als Orientierungsreaktion:
1) die Reaktion muß auf neue Reize sensitiv sein, die als "wichtig, neu und relevant" eingestuft werden
2) sie muß habituieren
3) das Auftreten eines neuen Reizes muß eine vergleichbare Wirkung haben wie das Ausbleiben eines erwarteten
4) wenig intensive Reize müssen eine OR hervorrufen, wohingegen Reize mit hoher Intensität eine DR (Defensivreaktion) hervorr ...
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Plötzlicher Reizbeginn
Wird von großer Reizintensität bei steilem Anstieg ausgelöst. Auch abhängig von
Erwartung: wenn kein Reiz erwartet wird, ist Schreck besonders hoch. Löst psychische (Furcht, Schreck), motorische (Zusammenzucken, Augenblinken) und vegetative Reaktion aus. Auszulösen meist schön über lauten Knall (>90 dB). Die SR ist ein Hirnstammreflex und durch Furchtkonditionierung vestärkbar.
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1) Schreckreflex ist beeinflußbar über Furcht/Angst; Konditionierung
2) Willkürliche Konzentration verringert die Reflexbereitschaft, indem der fragliche Körperteil angespannt wird. Dadurch ist
a) eine Dehnung des Muskel nicht mehr ohne weiteres möglich und
b) kann u.U. nicht mehr mit der gleichen Zunahme an Kontraktion beantwortet werden. Der Kniesehnenreflex läßt sich z.B. durch den Jendrassekschen Handgriff (Ziehen der verschränkt ...
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1) Weitgehende Leistung des Hirnstammes (Mittelhirn,Pons, Medulla oblongata):
Nc ruber (Mittelhirn) schaltet zur motorischen Hirnrinde
2) Gleichgewichtssystem und Tiefensensibilität vor allem aus Halsregion melden die Lage des Kopfes im Raum und zum Körper: über Vestibulariskern (im Pons: Zuflüsse aus Gleichgewichtsorgan, Kleinhirn) und Teile der Formation reticularis (Zuflüsse aus Propriozeptoren des Halses). Auch afferente Zuflüsse aus vi ...
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Somatotopische Gliederung
Zuständig für einzelne Bewegungen/Muskelgruppen, z.B. Feinmotorik der Finger, Hände, Mund und Kehlkopf (Sprache!)
Nicht zuständig für körpernahe (proximale) Bewegungen wie Mimik, Gestik und die Aneinanderreihung von einfachen Bewegungen zu komplexeren Bewegungsabläufen. Komplexere Abläufe (wie z.B. Rumpfdrehung) werden von Area 6 aus koordiniert (sek. mot. Areal).
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Blickbewegungen auf gelernte, antizipierende, d.h. nicht reizgesteuerte Augenbe¬wegungen wie Lesen.
Die Zusammenarbeit mit den Händen im Greifraum. Es erfolgt Hemmung von reflektorischen Augenbewegungen, wie spontanen Sakkaden, welche das Lesen auch recht anstrengend machen würden.
Kontralaterale Organisation, vertikale Bewegungen verlangen die Mitarbeit sowohl des linken wie auch rechten Systems.
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Die Atemluft, die zum Sprechen verwendet wird, geht aus dem Windraum (Bronchen, Trachea = Luftröhre) durch die Stimmlippen = Stimmbänder, welche in der Stimmritz liegen, in den Mundraum, wobei die Stimmritze beim Atmen so weit gestellt ist, daß die Stimmbänder nicht angeregt werden.
Stimmgebung: tonale Anregung der Stimmritze (Glottis), wie sie u.a. bei stimmhaften Konsonanten (b,g etc) und Vokalen erfolgt. Glottisverschluß erfolgt im Deuts ...
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- Atemstellung: Erweiterung der Stimmritze beim Atmen
- Phonationsstellung: Stimmritze verengt, sodaß Stimmbänder angeregt werden, eventuell (beim glottalen Stop) sogar geschlossen
- Flüstersprache und Kopfstimme: Öffnung der Stimmritze, wenn auch nicht so weit wie beim Atmen.
bei tiefen Tönen ist die Stimmritze länger verengt als bei hohen.
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Durch die Änderung der Schwingungsfrequenz an der Stimmlippen. Diese hängt ab von Länge(tiefer), Dicke(tiefer) und Spannung(höher) der Stimmlippen. Die Amplitude = Lautstärker hängt von der Hefitkeit des Luftstroms ab.
Der M. cricothyroideus (Öffner und Schließer der Stimmritze) und all am Processus muscularis (Muskelfortsatz) ansetzenden Muskeln sorgen für die Grobeinstellung.
Der M. vocalis (Stimmbandmuskel) dient der Feineinstellug der Sti ...
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Das Vokaldreieck ist eigentlich ein Vokaltrapez:
i/y -- .. -- ./u
e/Ø. --- /o
a/oe --- a/
Es gibt im wesentlichen die Zungenstellung an: vorne/hinten und oben/unten. Außerdem wird noch zwischen gerundeten und ungerundeten Vokalen (I + runde Lippen =ü) unterschieden.
Da eine hohe Zungenstellung den Artikulationsraum im Mund verengt, somit dei Resonanzfrequenz steigt, haben klingen "hohe" Vokale auch heller. Dies betrifft aller ...
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Sorry, Leute, ohne Grundkurs Phonetik braucht ihr wohl ein gutes Skript. Kleinbuchstaben hier gemäß des IPA-Alphabets, bis auf das "th"
p - st-, bilabialer Plosiv
b - st+, bilapialer Plosiv
d, t: st+/-: alveolaer Plosiv.
th: dentaler Frikativ
z,s: st+/-: alveolarer Frikativ
?: glottal stop
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Broca: Area 44,45: motorische Sprachzentren.
Wernicke: Area 22: sensorisches Sprachzentrum (+Basalganglien, Thalamus, für habituelle Sprache)
Rechte Hemisphäre: zuständig für Prosodie (Intonation, Geschwindigkeit etc)
Links frontal: Verben, Handlungsbezogenen Worte
Links temporal: Nomina
re.+li. Hemisphäre: welche Bedeutung ist mit welchem Wort verbunden (lexikalische Komponente), assoziativ.
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Rezeptives Feld: Gesamtheit aller Punkte der Körperperipherie, von denen aus ein Neuron erregt werden kann. Aus somatotopischer Organisation folgt, daß benachbarte Rezeptor¬zellen Teile der rezeptiven Felder ebenfalls benachbarter Neurone sein sollten.
Hautareale: Unterschiedlich große rezeptive Felder abhängig von:
Ort: an Fingerkuppen klein, an Armen, Beinen und Rumpf groß.
Lage: simultane Raumschwellein Körperlängsrichtung an Armen ...
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Maculla: senkrechte und waagerechte Beschleunigung; Otholitehnmembran hat aufgrund Kristalleinlagerungen doppelte Dichte wie Endolymphe, bei Beschleunigung reagiert sie so wie ein Teller, der auf Wackelpudding liegt. Abscherung in die eine Richtung bedeutet De-, Abscherung in die andere Richtung Hyperpolarisation.
Maculla sacculi: waagerechte Beschleunigung
Maculla utriculi: liegt bei aufrechtem Kopf senkrecht - senkrechte Beschleunigung und ...
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Anfang: mit längerer Reaktionszeit, da System aufgrund der Lymphflüssigkeit träge ist. Das ist auch gut, damit nicht gleich bei jeder schnellen Kopfbewegung eine Drehempfindung auftritt. Beschleunigungsempfindung durch Verbiegung der Cupula (in Bogengangsorganen). Reaktion ist der vestibuläre Nystagmus, Haltungs und Sturzreflexe und die Drehempfindung.
Mitte: Wenn Bewegung länger dauert, so wird sie nicht mehr empfunden (wenn keine sonstig ...
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