Rezeptives Feld: Gesamtheit aller Punkte der Körperperipherie, von denen aus ein Neuron erregt werden kann. Aus somatotopischer Organisation folgt, daß benachbarte Rezeptor¬zellen Teile der rezeptiven Felder ebenfalls benachbarter Neurone sein sollten.
Hautareale: Unterschiedlich große rezeptive Felder abhängig von:
Ort: an Fingerkuppen klein, an Armen, Beinen und Rumpf groß.
Lage: simultane Raumschwellein Körperlängsrichtung an Armen und Beinen deutlich größer als in Querrichtung.
Sensortyp: Pacini-Körperchen: ganze Handinnenfläche vs. Merkel-Zellen 3-50mm2.
Retina: z.B: rezeptive Felder der Ganglienzellen mit On-/vs. Off-Zentrum Neuronen. Bei Dunkeladaptation wird dabei das Zentrum vergrößert, die Peripherie verkleinert (durch Horizontal- und Amakrinzellen).
Geschmack: einzelne geschmacksfasern innervieren verschiedene Geschmacksknospen, wodurch sie abgestuft spezifisch antworten. Rezeptives Feld wären also Geschmacksknospen einer größeren Zungengegend.
Ohr: jede Nervenfaser versorgt nur Haarzellen einer bestimmten Frequenzempfindlichkeit, somit sind diese ihr rezeptives Feld. Durch dies ist aber gleichzeitig schon die charakteristische Frequenz vorgegeben, da eine mechanische Signalzerlegung schon stattgefunden hat.
Bonus/Bogus: Head-Zonen: afferente Hinterstrangneurone des Rückenmarks haben als "rezeptives Feld" sowohl die entsprechenden Hautzonen als auch innere Organe.
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