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Zur magnetischen Schallspeicherung gehören die Vorgänge der Aufzeichnung, Abtastung und Löschung. Bevor jedoch darauf im Einzelnen eingegangen wird, soll zuvor das Grundprinzip des magnetischen Schallspeicherverfahrens in Verbindung mit den entstehenden Schriftarten angegeben werden.
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Beim Magnettonverfahren kann der Informationsgehalt auf verschiedene Arten auf dem Tonträger untergebracht werden. Diese unterschiedlichen Arten nennt man Schriftarten .
Es handelt sich hierbei um drei (bzw. zwei) verschiedene Typen: Die Längsmagnetisierung, die Quermagnetisierung in die Tiefe und die Quermagnetisierung in die Breite . Es stellt sich heraus, daß die Längsmagnetisierung meist untrennbar mit der Quermagnetisierung in die T ...
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Für die Löschung einer Aufzeichnung kann sowohl ein Gleichfeld wie auch ein Wechselfeld verwendet werden. Um eine Entmagnetisierung durch ein Gleichfeld zu erreichen, muß man durch den Löschkopf einen Gleichstrom fließen lassen . Die Verteilung des Gleichfeldes erfolgt nun nach einer sogenannten Glockenkurve. Die maximale Feldstärke des Gleichfeldes muß den Wert bei Sättigungsfeldstärke erreichen, so daß jedes ferromagnetische Teilchen des ...
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Die Magnetisierung entsteht, wie schon vorher (siehe 1.3.1) erwähnt, dadurch, daß die aus dem Ringkern des Sprechkopfspaltes tretenden Magnetfeldlinien bevorzugt durch den Tonträger gehen und somit diesen magnetisieren. Da jedoch nicht die geraden Magnetfeldlinien durch den Tonträger gehen, sondern nur die äußeren (gebeugten) Linien, haben wir es mit einem inhomogenen Feld zu tun. Dies bewirkt, daß neben der gewünschten Längsmagnetisierung ...
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Beim Aufzeichnungsvorgang treten Störerscheinungen auf. Diese äußern sich in Form von Fremdspannungen, also einer Rauschspannung. Hervorgerufen werden diese sowohl von dem Aufsprechverstärker und dem Wiedergabeentzerrer als auch von der inhomogenen Schichtdicke des Tonträgers. Außerdem treten Störungen durch leichte Abstandsänderung des Tonträgers zum Sprechkopf auf .
Andere Aufzeichnungsverluste können außerdem durch eine Berührung mit ...
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Ein ebenso großer Effekt tritt nun auch bei Tonträger nach der Aufwicklung auf. Durch die Aufwicklung des bandförmigen Tonträgers entsteht eine Wechselwirkung der sich berührenden Windungen, die nach langer Lagerung des Tonträgers eine remanente Magnetisierung der Nachbarwindung hinterläßt. Dieser Effekt tritt vor allen Dingen bei hohen Intensitätsspitzen (z.B. lautes Rufen oder Zuschlagen einer Tür) auf. Da dieser Vorgang einem Kopieren gl ...
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Zur Rückgewinnung des magnetisch gespeicherten Schallereignisses dient der Hörkopf. Er ist im allgemeinen genauso aufgebaut wie der Sprechkopf; jedoch muß hierbei der Spalt so klein wie möglich gehalten werden, damit der magnetische Widerstand des Ringkernes gering bleibt. Wird nun der magnetisierte Tonträger in der Nähe des Spaltes vorbeigezogen, so fließen die äußersten Flußlinien des Tonträgers durch den Hörkopf, da dessen Permeabilität ...
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Wie beim Aufzeichnungsvorgang treten auch beim Abtastvorgang Dämpfungserscheinungen auf, die auf den Abstand zwischen Tonträger und Hörkopf, die frequenzabhängigen Wirbelstromverluste im Ringkern und die aus der endlichen Ausdehnung des Hörkopfes und seiner Spaltbreite bedingten wellenabhängigen Verluste zurückzuführen sind. Es stellt sich heraus, das auch hierbei die Verluste (Dämpfung) besonders im oberen Frequenzbereich immer größer wer ...
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In diesem Abschnitt sollen kurz die Herstellung und die Unterschiede von verschiedenen Tonträgern, Tonköpfen und Laufwerken erklärt werden. Außerdem soll noch die Funktionsweise von Aufnahme- bzw. Wiedergabeverstärker und -entzerrer geklärt werden.
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Als Bandmaterialien kommen Kunststoffe der drei Gruppen: Zellulose, Polymerisate und Polyester zur Anwendung. Die Trägerfolie der Schichtbänder besteht meist aus den zur Gruppe der Polyester gehörenden festeren Kunststoffen wie zum Beispiel Terylen und Mylar. Die Beschichtung der Trägerfolie ist stark von der Bandgeschwindigkeit abhängig. So verwendet man bei Studiobändern mit Bandgeschwindigkeiten zwischen 38,1 und 19,05 cm*s-1 zumeist Eis ...
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In der Studiotechnik verwendet man meist Magnetköpfe, die in Form eines Ringkernes ausgebildet sind. Sie sind an beiden Seiten mit dem stromführenden Leiter umwickelt. Dies gewährleistet eine Kompensation einwirkende Störfelder., da sich die induzierte Spannung gegenseitig wieder aufhebt. Anstelle der Ringköpfe kann man auch wesentlich kleinere Köpfe mit nur einer einzigen Windung verwenden. Ein störendes Magnetfeld kann sich hier aufgrund ...
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Der Antrieb eines Magnettonlaufwerkes und somit der Vorbeitransport an den Tonköpfen findet durch einen Motor an der Achse der Tonrolle statt. Der Kontakt zwischen Motor und Tonrolle findet durch die Haftreibung zu einer weiteren, am Motor fest installierten Gummirolle statt. Dabei steht die Konstanz der Tonträgergeschwindigkeit im Vordergrund. Diese wird durch zwei Faktoren beeinflußt. Zum einen tritt eine zunehmende (bzw. abnehmende) Tont ...
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Da sich der vom Mikrofon aufgenommen Schall mit einem verstärkten Pegel von etwa 6 dB nicht direkt über den Sprechkopf aufzeichnen läßt, muß ein Aufnahmeverstärker zwischengeschaltet werden. Dieser hat die Aufgabe die niedrigen Frequenzen kaum bis leicht und die hohen Frequenzen frequenzabhängig zu verstärken, um der Entmagnetisierung während der Aufnahme entgegenzuwirken. Außerdem übernimmt er auch meist die Vormagnetisierung durch einen h ...
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Um ein starkes Rauschen auf dem Tonträger zu vermeiden, sind "moderne" Geräte meist mit verschiedenen Dolby-Systemen ausgestattet . Das Verfahren geht auf Ray M. Dolby zurück, dem es auch seinen Namen verdankt. Es besteht in den Grundzügen darin, leise Töne während der Aufnahme frequenzbedingt anzuheben und beim Abspielen wieder abzusenken . Dadurch sind die auf dem Tonträger magnetisch gespeicherten Informationen nicht so anfällig gegenübe ...
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Gegenüber der analogen Aufzeichnungstechnik führte die digitale Signalverarbeitung im letzten Jahrzehnt zu einer weiteren Steigerung der Qualität. So konnten die Signale ohne jeglichen Verlust von einem auf den anderen Tonträger kopiert werden. Auch die Nachbearbeitung wurde durch Anwendung digitaler Prozessoren (DSP) immer einfacher. Um jedoch einen annähernd so "wohligen" Klang wie bei der Analogtechnik zu erreichen mußte man die Schallwe ...
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Digital (digit = Zahl) bedeutet im engeren Sinne nur Zahlensystem. Dieses besteht generell nur aus zwei Zahlen und wird deshalb auch Binärsystem bezeichnet. Die dazu gehörenden Zahlen nennt man Binärzahlen. Das wichtigste binäre Zahlensystem ist das Dualsystem.
Ein digitales Signal besteht daher im einfachsten Falle aus einer Folge der Ziffern "0" und "1". Diese Werte sind durch zwei verschiedene Spannungswerte (z.B. 0 Volt und 1 Volt) ...
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Beim Magnetbandverfahren gibt es zwei Systeme, die noch in heutiger Zeit von Bedeutung sind. Das wäre zum einen die Längsspuraufzeichnung mit feststehenden Köpfen und zum anderen die Schrägspuraufzeichnung mit rotierenden Köpfen.
Bei den Längsspuraufzeichnungen haben sich drei verschiedene Standards entwickelt: Das DASH-Format, das S-DAT-System und das DCC-System. Alle diese Systeme sind unter dem Aspekt der Austauschbarkeit entstand ...
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Die Vorteile der digitalen Klangverarbeitung mit dem Magnetbandverfahren liegen auf der Hand. Der größte Vorteil gegenüber dem Magnettonverfahren ist jedoch der, daß man das Band nicht mehr mit einer nichtmagnetischen Schere zusammenfügen muß. Dies geschieht beim Magnetbandverfahren durch die, meist schon im Gerät eingebaute, Crossfade-Funktion. Sie gewährt außerdem einen natürlichen EditPoint (Schnittpunkt des Tonträgers; siehe 2.2.2). Des w ...
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Das Hard-Disk Verfahren arbeitet prinzipiell wie das Magnetbandverfahren. Jedoch werden die Magnetinformationen ("0" und "1") in Form von Polaritäten (also "N" und "S") auf einer magnetischen Platte (z.B. Festplatte) gespeichert. Dabei wird sowohl die Abtastrate, als auch die Auflösung und gegebenenfalls die Kompressionsmethode in einem sogenannten Header mit abgespeichert. Je nach verwendetem Format ist dieses Verfahren universell zu allen ...
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Die magneto-optische Aufnahmetechnik (MO-Technik) arbeitet mit einem Laser und einem in der Polarität veränderbarem Magnetfeld. Wird die magnetische Schicht der Disk mit dem Laser über die materialspezifische Curie-Temperatur (ca. 220°) erhitzt, dann verliert diese vorübergehend ihren Magnetismus und läßt sich durch ein externes Magnetfeld relativ leicht neu polarisieren. Das genau auf der anderen Seite positionierte Magnetfeld wirkt direkt au ...
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