Der Antrieb eines Magnettonlaufwerkes und somit der Vorbeitransport an den Tonköpfen findet durch einen Motor an der Achse der Tonrolle statt. Der Kontakt zwischen Motor und Tonrolle findet durch die Haftreibung zu einer weiteren, am Motor fest installierten Gummirolle statt. Dabei steht die Konstanz der Tonträgergeschwindigkeit im Vordergrund. Diese wird durch zwei Faktoren beeinflußt. Zum einen tritt eine zunehmende (bzw. abnehmende) Tonträgergeschwindigkeit durch die Änderung des Umfangs ein und zum anderen treten unregelmäßige Geschwindigkeitsschwankungen durch ungenaue Zentrizität des Motors (Störfrequenz von ca. 12,5 Hz bei einer Umdrehung von 750 U/min), unrunden Lauf der Umlenkrolle (ca. 5-10 Hz), Ungleichheit im Getriebe ( > 100 Hz) und Bandlängsschwingungen (>> 100 Hz) auf . Als maximal zulässigen Wert des zweiten Faktors wird 0,1% festgelegt.
Das schwierigste Problem stellt jedoch der erste Faktor, also die gleichmäßige Bewegung des Bandes an den Magnetköpfen vorbei, dar, weil dieser Faktor auch von Art der Ab- bzw. Aufeinrichtung abhängig ist. Eine Lösung dieses Problems ist durch eine Geschwindigkeitskorrektur zu erwarten. Diese kann sowohl durch Abmessung des (je nach Bandverlaufs) unterschiedliche Winkels an der Umlenkrolle geschehen oder aber auch durch eine Geschwindigkeitsmessung an eben dieser Rolle.
Sonstige Laufwerke (z.B. Magnetbandlaufwerke oder Magnetfilmlaufwerke) wie auch die Synchronisation von Bild und Ton werden an dieser Stelle außer Acht gelassen.
|