Wie beim Aufzeichnungsvorgang treten auch beim Abtastvorgang Dämpfungserscheinungen auf, die auf den Abstand zwischen Tonträger und Hörkopf, die frequenzabhängigen Wirbelstromverluste im Ringkern und die aus der endlichen Ausdehnung des Hörkopfes und seiner Spaltbreite bedingten wellenabhängigen Verluste zurückzuführen sind. Es stellt sich heraus, das auch hierbei die Verluste (Dämpfung) besonders im oberen Frequenzbereich immer größer werden. Durch die Abstandsänderung wird außerdem eine Amplitudenmodulationsverzerrung hervorgerufen.
Als größter Verlustfaktor stellen sich jedoch die frequenzabhängigen Wirbelstromverluste dar. Sie sind stark von der elektrischen Leitfähigkeit im Ringkern abhängig. Durch Testaufzeichnung von verschieden lamelierten Hörkopfmaterialien läßt sich jedoch ein geeigneter Hörkopf finden, der das beste Resultat für die jeweilige Bandgeschwindigkeit zeigt.
Gleichbedeutend mit einer Spaltvergrößerung ist eine Spaltlage, die mit der ursprünglich bei der Aufzeichnung vorhandenen Lage des Sprechkopfspaltes nicht übereinstimmt . Im Interesse der Austauschbarkeit strebt man deshalb nach einer möglichst senkrechten Ausrichtung von Sprech- und Hörkopf.
Da die Spaltlage bei hohen Frequenzen auch eine Amplitudenänderung mit sich führt (siehe Spaltbreite), kann man den Hörkopf durch Abspielen eines mit senkrechter Ausrichtung aufgenommenen Testbandes (mit hoher Frequenz) zu einem optimalen Ergebnis ausrichten.
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