In der Studiotechnik verwendet man meist Magnetköpfe, die in Form eines Ringkernes ausgebildet sind. Sie sind an beiden Seiten mit dem stromführenden Leiter umwickelt. Dies gewährleistet eine Kompensation einwirkende Störfelder., da sich die induzierte Spannung gegenseitig wieder aufhebt. Anstelle der Ringköpfe kann man auch wesentlich kleinere Köpfe mit nur einer einzigen Windung verwenden. Ein störendes Magnetfeld kann sich hier aufgrund der geringen Größe des Magnetkopfes kaum auswirken. Die Größe des sich im Ringkerns befindlichen Spaltes liegt bei Sprechköpfen etwa im Bereich von 10 m und bei Hörköpfen in etwa bei 5 m.
Das Kernmaterial der Magnetköpfe muß so gewählt werden, daß es eine sehr große Permeabilität gegenüber dem Tonträger besitzt. Hierfür kamen damals nur die weichmagnetischen Werkstoffe Mu-Metal (rel =100000) und vor allem Permaloy (rel =300000) in Frage. Diese waren jedoch sehr weich und unterlagen deshalb einem hohen Verschleiß. Des weiteren benutzte man Ferritwerkstoffe. Da diese zwar hart waren aber keine ausreichend große Permeabilität besaßen waren sie genau so ungeeignet. Erst neuere Legierungen, die unter dem Namen Alfenol und Vacodur bekannt sind, zeigen wesentlich günstigere Eigenschaften. Sie besitzen sowohl eine große Härte als auch eine große Permeabilität. Ihr besonderer Vorteil liegt jedoch in dem dreimal so großen spezifischen elektrischem Widerstand, der die Wirbelstrombildung um denselben Faktor herab senkt .
Ein Problem bildet die Vermeidung von Brummeinstreuungen, die durch magnetische Felder, der in der Nähe angeordneten Motoren und Netztransformatoren, erzeugt werden kann. Deshalb schirmt man die Magnetköpfe durch ein Mu-Metall ab.
Bei hochwertigen Mehrspur-Systemen erhält jede Spur drei individuelle, voneinander abgeschirmte Magnetköpfe. Dabei sind die Löschköpfe seitlich versetzt .
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