Die magneto-optische Aufnahmetechnik (MO-Technik) arbeitet mit einem Laser und einem in der Polarität veränderbarem Magnetfeld. Wird die magnetische Schicht der Disk mit dem Laser über die materialspezifische Curie-Temperatur (ca. 220°) erhitzt, dann verliert diese vorübergehend ihren Magnetismus und läßt sich durch ein externes Magnetfeld relativ leicht neu polarisieren. Das genau auf der anderen Seite positionierte Magnetfeld wirkt direkt auf die vom Laser erhitzte Stelle. Es wird so eine Polarisierung "N" (also einer binären 0) oder "S" (einer binären 1) erreicht. Durch die Drehung der Platte kühlt die zuvor erhitzte Magnetisierung wieder ab und die Magnetinformation wird remanent . Um den Energieverbrauch auch bei portablen Geräten möglichst klein zuhalten verwendet die MOD (Magneto-Optische Disk) eine Terbium-Ferrit-Cobalt-Magnetschicht, bei der die magnetische Polarität bereits mit einer Koerzitivkraft von 80 Oerstedt verändert werden kann.
Die Magneto-Optische Disk läuft mit konstanter Winkelgeschwindigkeit (Constant Linear Velocity) und ist deshalb innen dichter beschichtet. Aufgrund der hohen Amplituden-Auflösung (16, 20, 24 Bit) läßt sich das MO-System auch gut als Mastering-Recorder (zum Beispiel für CDs) einsetzen. Bei maximaler Quantisierung und einer Abtastrate von 44,1 kHz ist eine Aufnahmekapazität von bis zu 65 Minuten gewährleistet .
|