Eine Weiterentwicklung der Thermodrucker sind die Thermotransferdrucker. Der Drucker schmilzt die Wachsfarben seitenweise von einer Folie mit quadratischen Thermoelementen, die durch Stromimpulse erhitzt werden, auf Papier oder Overhead-Folie ab. Da bei einem Thermotransferdrucker das Papier hin und her gleitet (nicht der Druckkopf), hängt die Ausgabequalität von der Präzision des Papiertransports ab. Pro Seite werden vier Schmelzvorgänge benötigt. Die Wiederholgenauigkeit ist immens wichtig, um einen exakten Übereinanderdruck der Grundfarben zu gewährleisten. Sonst können keine Mischfarben erzeugt werden.
Daraus folgt auch, daß Thermotransferdrucker nicht immer bis zum Seitenrand drucken können. Eine Randbreite von zwei bis drei Zentimeter stellt keine Seltenheit dar. Jedoch besitzt das Druckprinzip auch seine Vorteile: Es benötigt im Gegensatz zu einem Laserdrucker kein kostspieliges und kompliziertes Spiegelsystem. Weiterhin besteht der Druckvorgang aus nur einem Arbeitsschritt (bei einem Laserdrucker sind es mehrere). Thermotransferdrucker sind hauptsächlich für Spezialanwendungen geeignet. Werden intensive Farben benötigt, gibt es keine Alternative für diese Geräte.
Wegen der hohen Verbrauchskosten (15 bis 30 Schilling pro Seite) und dem meist sehr hohen Anschaffungspreis (Spitzengeräte kosten bis zu 250.000 Schilling und mehr) ist die Verbreitung dieses Druckertyps sehr beschränkt.
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