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Das Silicon Valley ist der Geburtsort des Personal Computers. Vom Namen her wohl vielen ein Begriff, aber wo liegt das "Tal der Chips" eigentlich, und welche Funktion hatte es bei der Entstehung des Personal Computers? Wie ist das Silicon Valley überhaupt entstanden? "Silicon Valley" ist, streng geographisch gesehen, kein Tal. Es handelt sich um eine circa 20 mal 40 Kilometer grosse Fläche am Südende der San Francisco Bay an der Westküste Kalif ...
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1947 erfanden William Shockley, John Bardeen und Walter Brattain den Transistor. Zunächst wurde er nur als Verstärker benutzt, aber bald erkannte man seine Eignung als schneller Schalter. Anfang der 50er Jahre wurde der Transistor dann in Massen produziert, und Hauptabnehmer war das Militär.
Shockley und seine Kollegen erhielten 1956 den Nobelpreis für die Erfindung des Transistors. Kurz davor gründete Shockley seine Firma Shockley Semicond ...
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Der Mikroprozessor ist heute weit verbreitet. Ohne Mikroprozessor hätte es die rasante Entwicklung zum Personal Computer nicht gegeben. Doch ursprünglich war der Mikroprozessor gar nicht zur Anwendung in Computern gedacht. Tatsächlich wusste der Erfinder INTELs eine Zeitlang überhaupt nicht, was er mit seiner teuren Entwicklung anfangen sollte.
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Vor dem Mikroprozessor gab es Mainframes und Minicomputer. Mainframes waren sehr grosse Rechner, zumeist raumfüllend, stromverschlingend und kosteten viele Millionen. Minicomputer waren schon so klein, dass sie Schrankgrösse hatten. Sie kosteten mehrere hunderttausend Dollar. Der kleinste Minicomputer, die PDP-8 von DEC, konnte sogar von Handelsvertretern im Kofferraum zur Vorführung mitgenommen werden. Aber all diese Maschinen waren nicht im e ...
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Eine der ersten populären Anwendungen von hochintegrierten Schaltkreisen neben der militärischen Nutzung und dem Bau von Grossrechnern waren die Rechenmaschinen. Zunächst waren dies Tischgeräte, viele tausend Dollar teuer, die lediglich die Grundrechenarten beherrschten und eine Leuchtanzeige mit wenigen Stellen besassen.
Doch es dauerte nicht lange, bis die Rechenmaschinen dank höher integrierter Halbleiter und neuer Schaltkreise immer klein ...
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Im Jahr 1969 trat die japanische Firma Busicom an den Halbleiterhersteller INTEL mit dem Auftrag der Herstellung eines Chipsatzes für Taschenrechner heran. INTEL hatte sich bisher auf die Herstellung von Speicherbausteinen konzentriert, aber Robert Noyce, Chef von INTEL, sagte sich, dass dieser Entwicklungsauftrag nichts schaden könne. So wurde Marcian Ted Hoff, ein neuer Mann bei INTEL, mit dem Design des Chipsatzes beauftragt. Hoff kam gerade ...
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Mit der Verfügbarkeit von Speicherbausteinen und vor allem des Mikroprozessors waren die Grundlagen des Personal Computers gelegt. Doch es sollte noch einige Jahre dauern, bis jemand die Idee in die Tat umsetzte.
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Bereits vor dem ersten grossen kommerziellen Erfolg eines Mikrocomputers hatten einige Leute die Idee, Personal Computer zu bauen oder malten sich die Anwendungen von kleinen, preiswerten Computersystemen aus.
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Robert Albrecht war in den 60er Jahre Ingenieur bei Control Data Corporation. Er versuchte dort, die Entwicklung von kleinen, erschwinglichen Computern anzuregen, jedoch ohne Erfolg. Schliesslich kündigte er und gründete das "Portola Institute", welches für das Bekanntmachen von Computern wichtige Vorarbeit leistete. Es beeinflusste massgeblich Ted Nelson\'s Buch "Computer Lib" und führte zur Gründung der "People\'s Computer Company" (PCC) in d ...
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Die Firma DEC hatte mit der PDP-8 den einem Mikrocomputer ähnlichsten Rechner. Doch einer der Angestellten von DEC wollte einen Schritt weiter: David Ahl wollte kleine, preiswerte Computer im Bildungsbereich einsetzen und begann mit seinem Team an einem Prototypen zu arbeiten. Dieser wurde schliesslich 1973 der Firmenleitung vorgestellt. Diese war zwar von der Kompaktheit fasziniert (das Gerät hatte die Grösse eines Fernsehers und war in einem ...
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Ein Student namens Steven Wozniak baute sich 1972 mit Hilfe eines Freundes einen kleinen Computer zusammen. Sie nannten ihn den Cream-Soda-Computer, in Anspielung auf ihr Lieblingsgetränk. Wozniak hatte vorher an seiner Universität und in verschiedenen Firmen eingehend die Architektur der Rechner studiert, auch die der PDP-8 und PDP-11. Der Rechner hatte keinen Mikroprozessor, sondern in Eigenarbeit gebaute Recheneinheiten. Er wurde mit Schalte ...
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Die Hobbyelektronik-Zeitschrift "Radio Electronics" stellte 1974 in ihrer Juliausgabe die Baupläne für den Mark-8, einen kleinen Rechner auf Basis des 8008-Mikroprozessors, vor. Die Sensation war perfekt - ein Computer zum Selberbauen, und das auch noch für unter 1000 Dollar. Doch schon bald offenbarten sich Nachteile: fehlende Massenspeicher , umständliche Dateneingabe per Schalter, sowie der entschieden zu langsame Prozessor 8008 waren erste ...
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1974 kam eine Firma namens MITS (Micro Instrumentation Telemetry Systems) durch den radikalen Preiszerfall am Taschenrechnermarkt in finanzielle Schwierigkeiten. Das Hauptprodukt der Firma, ein Taschenrechner für 100 Dollar, verkaufte sich praktisch nicht mehr.
MITS wurde Mitte der 60er Jahre unter anderem von Ed Roberts gegründet. Ursprünglich baute man Funkfernsteuerungen und Messgeräte aller Art, bis das lukrative Taschenrechnergeschäft en ...
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William Millard, der Gründer der Firma IMSAI, die jetzt den Altair nachbaut, wurde eines Tages von einem Autohändler angefragt, ob es kein System gäbe, seine Lagerbestände und Finanzangelegenheiten per Computer zu erledigen. Dabei sollte das komplette Paket sich im Rahmen von 5000 Dollar bewegen. Bill Millard dachte dann sofort an einen Altair-Computer und wollte die Software entwickeln. Jedoch stellte sich heraus, dass der Altair diesen Aufgab ...
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MITS hatte mit dem Altair-Computerbausatz in ein Wespennest gestochen. Offenbar war der Bedarf, einen Computer zu besitzen, so gross, dass hunderte von Leuten einer völlig unbekannten, kleinen Firma auf einen Bericht in einer Hobby-Elektronik-Zeitung hin Unmengen an Geld schickten.
Die Kundschaft bestand damals überwiegend aus Ingenieuren und Hobby-Elektronikern, die sich bereits mit Computern auseinander gesetzt hatten und in der Lage waren, ...
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Nach regem Interesse an den verschiedenen Clubzeitungen, die in der amerikanischen Hobby-Computer-Szene kursierten, witterten alsbald Verleger und Redakteure ein gutes Geschäft im Bereich der Computerfachzeitschriften. Die erste kommerziell vertriebene Zeitschrift war Creative Computing, die bereits 1974 zu haben war. Sie richtete sich vor allem an Lehrer und verbreitete Ideen und Diskussionen über den Einsatz von Computern als Lehrmittel. Im S ...
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Durch den Erfolg des Altair kamen auch viele andere Bastler auf die Idee, einen Computerbausatz oder Zusatzteile zu entwickeln und zu vermarkten. In kürzester Zeit entstand ein Markt mit einer schwer zu übersehenden Zahl von Mikrocomputern, die auf den verschiedensten Mikroprozessoren basierten und eine Vielzahl von Steckkarten für diese Rechner.
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Die Halbleiterfirma MOS-Tech brachte Ende 1975 einen eigenen Mikrocomputerbausatz auf den Markt: KIM-1. Basierend auf dem 6502-Prozessor von MOS handelte es sich um eine kleine Platine mit 2 Kilobytes Speicher und im Gegensatz zu anderen Bausätzen hatte KIM statt Schaltern und Leuchtdioden eine Hexadezimaltastatur und eine Leuchtziffernanzeige. Dies erleichterte die Programmierung erheblich.
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Ein weiterer Bausatz nach Altair-Muster war der SWTPC 6800 von South-West Technologies. Er dürfte der erste Mikrocomputer auf Basis des 6800-Prozessors gewesen sein. Er erschien Ende 1975.
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Ein weiterer Schritt in Richtung des heute üblichen Personal Computers war der Sol. Ursprünglich hatte Leslie Solomon von der Zeitschrift "Popular Electronics" lediglich ein Terminal, basierend auf einem Mikroprozessor, bei der Firma Processor Technology in Auftrag gegeben. Doch die Entwickler Bob Marsh und Lee Felsenstein machten sich einen Spass daraus und bauten einen "Terminalcomputer" mit dem 8080-Prozessor, der sowohl als Terminal, als au ...
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