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Die im folgenden vorgestellten Zahlungssysteme basieren auf zum Teil grundverschiedenen Lösungsansätzen, so daß ein direkter Vergleich schwierig ist. Um diese übersichtlicher präsentieren zu können, nehmen wir daher eine Unterteilung in Kategorien vor.
Prinzipiell können drei Klassen von Zahlungssystemen unterschieden werden:
Kreditkartenzahlung
Zahlungen über Kundenkonten
Digitales Bargeld
Abbildung6: Zusammenh ...
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Die einfachste und naheliegenste Zahlungsweise über das Internet ist die direkte Verwendung bestehender Zahlungssystem. Hierbei ändert sich das Medium, über welches der Kunde seine Transaktionsinformationen dem Händler übermittelt. Alle weiteren Transaktionsschritte werden auf herkömmliche Wege abgewickelt. Das Internet hat also lediglich eine einleitende Funktion. In dieser Kategorie werden alle Arten der direkten Zahlungen per Kreditkarte und ...
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Eine weitere Möglichkeit, um Zahlungen über das Internet zu realisieren, ist das Führen von Kundenkonten durch eine vermittelnde dritte Partei (Vermittler). Der Kunde wählt sich in das Einkaufssystem ein, authentifiziert sich z.B. durch Paßwort und kann dann beliebig einkaufen. Die Zahlungsbeträge werden auf seinem Kundenkonto akkumuliert und regelmäßig von seinem Bankkonto abgebucht. Diese Zahlungsart gibt dem Vermittler einen großen Freiraum, ...
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Durch die Schaffung einer neuen elektronischen Währung im Internet, die ähnlich wie Bargeld benutzt werden kann, können Kunde und Händler unabhängig von Vermittlern und Banken Geschäfte tätigen können. Eine Bank muß eine solche Währung decken, ausgeben und akzeptieren, kann aber im Idealfall keine Relation zwischen Kunde und Händler herstellen. Der Kunde bleibt dadurch anonym - genauso wie er es bei "realem" Bargeld gewohnt ist.
Da elektronisc ...
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Der Einsatz von Chipkarten ist bis dato zwar noch nicht realisiert, aber wird diese eine bedeutende Rolle für den Zahlungsverkehr im Internet spielen. Der Grund dafür ist in einer enorm potentiellen Kosteneinsparung zu suchen. Da Chipkarten große Sicherheit bieten , kann bargeldloser Zahlungsverkehr nämlich zukünftig ohne sofortige Prüfung der Gültigkeit einer EC-Karte, also offline, durchgeführt werden. Die durch eine Prüfung entstehenden kost ...
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Es gibt prinzipielle Eigenschaften eines Zahlungssystems, die unbedingt von dessen Umsetzung sind. Diese Eigenschaften eigenen sich, um die Zahlungssysteme einzuordnen und vergleichend gegenüberzustellen.
3.4.1 Sicherheit:
Zahlungssysteme müssen ausreichenden Schutz vor Angriffen in unsicheren Kommunikationsnetzen wie im Internet bieten und jeden Mißbrauch ausschließen. In der Regel wird diese Sicherheit durch Datenverschlüsselungen errei ...
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Um einen sicheren Transfer von Daten zu gewährleisten wurden Protokolle entwickelt. Beispiele hierfür sind :
SSL Secure Socket Layer (verschlüsselte Kommunikation zwischen Händler und Kunden)
S-HTTP Secure Hypertext Transfer Protocol
SET Secure Electronic Transaction
3.5.1. SSL Secure Socket Layer
Secure Socket Layer ist ein offenes System zur verschlüsselten Kommunikation zwischen Kunde und Händler. Anfangs ...
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3.6.1 Commerzbank
Die Commerzbank bietet, wie andere Banken bereits auch Online-Banking an. Jedoch verwendet diese Bank eine vierfache Verschlüsselung bzw. eine vierfache Sicherheit, wie bspw. ein Übertragungsprotokoll (SSL) mit einer 128 bit Verschlüsselung und ermöglicht Online-Banking im Internet (bisher nur über T-Online oder spezieller Software möglich).
3.6.2 Dresdner Bank
Im Anhang ist ein Zeitungsartikel beigefügt in dem e ...
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Was ist eigentlich die Cybergesellschaft? Die Cybergesellschaft ist in jedem Falle die Gesellschaft, die im Cyberspace lebt. Der Begriff Cyberspace hängt irgendwie mit dem Computer zusammen und ist inzwischen in dem unscharfen Konglomerat \"MultiMedia\" untergetaucht. MultiMedia haben Politik und Wirtschaft längst für sich entdeckt und wollen damit die aktuellen Probleme lösen. Mit MultiMedia soll der vielbeschworene Übergang von der Industrieges ...
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Unsere Apokalypse ist nicht real, sie ist virtuell.
Und sie kommt nicht in Zukunft,
sondern sie findet hier und jetzt statt.
Jean Baudrillard
Die Probleme des Individuums beim anstehenden Übergang in die Informationsgesellschaft zentrieren sich um den Zeitbegriff. Zeit wird zu Echtzeit. Echtzeit ist der Zeitbegriff des Computers. Von ihm wird Information nahezu zur gleichen Zeit verarbeitet, in der sie entsteht. Echtzeit sollte daher der ...
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Die moderne Biologie lehrt uns, daß lebende Systeme ihre Außenwelt nicht wahrnehmen können. Der menschliche Kognitionsapparat, die Kopplung von unseren Sinnesorganen mit dem ZNS und dem Gehirn, gaukeln uns nur ein selbsgemachtes Bild der Außenwelt vor. Diese Bilder konstruieren sie zwar aus Reizen der tatsächlichen Außenwelt, aber ausschließlich nach internen Regeln.
Die chilenischen Biologen Humberto Maturana und Francisco J. Varela gehen soga ...
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Wir sind Virtualitäten, die miteinander realisieren.
Der Computer stellt uns die Möglichkeit zur
Verfügung, eine unübersichtliche Reihe
von möglichen Welten zu verwirklichen.
Vilém Flusser
In den letzen zwei Kapiteln sind wir also nun schon zum drittenmal in einem Cyberspace gelandet, ohne \"MultiMedia\" zu benutzen. Die Betrachtungen des Begriffs Cyberspace von verschiedenen Perspektiven dämpft die MultiMedia-Euphorie zunächst - kamen ...
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ARPANET steht für Advanced Research Projects Agency = Fortgeschrittene Forschungs-Projekt Agentur. Das Netzwerk wurde 1969 vom Verteidigungsministerium der USA gegründet. Charles Hitzfeld, der Leiter von ARPA, bewilligte für die Pilotarbeiten des Jahres 1968 ein Budget von 500.000 Dollar. Zwei Jahre später betrug das jährliche Budget für das ARPANET bereits 2.2 Millionen Dollar. Das Netzwerk war ein Experimentalnetzwerk zum entwickeln und test ...
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Schon 1972 waren 37 Host-Computer angeschlossen und das ARPANET wurde in DARPA = Defense Advanced Research Project Agency umbenannt. 1973 kamen die ersten internationalen Verbindungen: England und Norwegen dazu. Das TCP/IP-Protokoll zum festlegen wie Daten über das Netzwerk transferiert werden, wurde entwickelt. Damit konnten auch unabhängig vom Betriebssystem, sei es DOS, UNIX oder andere Systeme die Daten übertragen werden. ARPANET funktioniert ...
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Anfang der Achtzigerjahre entstand im Pentagon, dem amerikanischen Verteidigungsministerium, die Idee, als Nachfolger von ARPANET ein rein militärisches Nachrichtennetz aufzubauen. Dieses Netz sollte jederzeit gegen Angriffe von aussen geschützt sein. Und so entstand das MILNET. Das MILNET wurde im eigentlichen erstellt, da die USA ein zu grosses Sicherheitsproblem im ARPANET sah.
Weitere bekannte militärische Netze:
. DISNET (Defense Int ...
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National Science Foundation Network
Zum Zeitpunkt als immer mehr Universitäten und Schulen an das ARPANET angeschlossen wurde, verlor dieses immer mehr seine ursprünglich militärische Bedeutung. Es wurde hauptsächlich zum Datenaustausch zwischen den verschiedenen Wissenschaftlern in den Universitäten genutzt. Ausserdem waren noch weitere staatliche Organisationen angeschlossen.
Zehn Jahre später war aus dem ursprünglich rein amerikanischen ...
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Im Jahr 1978 wurde eine neue Version des UNIX-Betriebssystems veröffentlicht. Dieses Betriebssystem hatte ein Programm namens UUCP (UNIX-to-UNIX-copy) mit dem man über eine Telefonleitung Daten zwischen zwei UNIX-Maschinen austauschen konnte. Entwickelt wurde es 1976 von Mike Lesk in den Bell Laboratories von AT&T. Schon im folgenden Jahr schrieben zwei Studenten der Duke University ein Unix-Shellskript, das mit Hilfe von UUCP elektronische Nachr ...
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Eine Reihe amerikanischer Universitäten gründete im Jahre 1997 die Organisation UCAID, mit dem Auftrag, ein neues Glasfaser-Hochgeschwindigkeits-Netz für Forschung und Wissenschaft, dem so genannten Internet 2 aufzubauen. Das Gigabite-Glasfasernetz selbst erhielt den Code-Namen Abilene. Für die technische Betreuung ist der Netzwerkbetreiber QWEST zuständig. Abilene finanziert sich vor allem aus Beiträgen von Forschungseinrichtungen, Universitätsi ...
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(Fido ist ein Hundekosename in den USA), oder ein Kosename für CompuServe. Das Fidonet wurde von CompuServe entwickelt um seinen Kunden einen optimalen Standart zu liefern. Die Netze von CompuServe bauten sich später teilweise zu Gateways zum Internet auf, um für Dienste wir E-Mail und News, Daten untereinander austauschen zu können.
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1974 HMI-Net I und II (Hahn-Meitner-Institut)
1976 BERNET I und II, DFN (Deutsches Forschungsnetz)
1979 PRNNET für viereinhalb Jahre ein Netz für Fahrzeuge die über Funk mit Paketvermittlung verbunden waren
1979 SATNET (Satellitennetz) Verbindungen nach Italien, Grossbritannien und Norwegen
1979 Wideband stellte Weitverbindungen zwischen Ost- und Westküste mit geostatischen Satelliten her.
1981 CSNET (Computer and Science Network) der BBN ...
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