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Chemisches Abtragen (CM)
Beim chemischen Abtragen setzt sich der Werkstoff unter direkter Reaktion mit dem Wirkmedium in eine Verbindung um, die flüchtig oder mindestens leicht entfernbar ist. Dafür ist oft die Zuführung einer Reaktionswärme erforderlich. Dann können die Verfahren auch unter "Thermisch-chemisch" eingeordnet werden. Werkstück oder/und Medium sind elektrisch nicht leitend. Verfahrensbeispiel: Glasätzen.
Abbrennen (Thermisch ...
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1 Einleitung
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts herrschte noch die Theorie von Lavoisier vor, daß alle Säuren Sauerstoff enthielten. Die damals schon bekannte Salzsäure wurde daher als Verbindung des Oxides eines noch unbekannten Elementes mit Wasser angesehen. 1810 konnte der englische Chemiker Davy die gesuchte Substanz aus der Salzsäure gewinnen und nachweisen, daß es sich nicht um ein Oxid, sondern um ein Element handelte. Gleichzeitig stellte s ...
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( lat.: herba = Kraut, Gras)
Herbizide sind Mittel, die zur Vernichtung von Unkraut verwendet werden. Unter Unkrдutern versteht man im allgemeinen alle Wildpflanzen, die an ihrem jeweiligen Standort unerwьnscht sind. Diese Schadpflanzen nehmen den Kulturpflanzen Wasser, Licht und Nдhrstoffe weg, verringern deren Lebensraum und reduzieren somit die Ernteertrдge. Herbizide sind deshalb in der Landwirtschaft nicht mehr wegz ...
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Kalk ist Calciumcarbonat (Kalkspat, CaCO3). Um Kalk als Bindemittel zu verwenden, wird das in Steinbrüchen abgebaute Kalkstein bei 1000°C gebrannt - "Kalkbrennen"- wobei sich Kohlendioxid abspaltet.
Das entstandene Calciumoxid (CaO) heißt in der Technik "gebrannter Kalk" = "Branntkalk".
Reaktionen beim Herstellen und Abbinden von Löschkalk:
CaCo3 à CaO + CO2
CaO + H2O à Ca(OH)2
Ca(OH)2 + CO2 à CaCO3 + H2O
Es wird mit ei ...
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Der erste Schritt zur Entstehung der Böden ist die Gesteinsverwitterung. Kalk- und Dolomitgestein verwittern durch den Einfluß des Kohlendioxids aus der Atmosphäre und des Wassers. Dabei wandeln sich die Carbonate in lösliche Hydrogencarbonate um. Diese Verwitterung verläuft ziemlich rasch und führt daher zu den typischen schroffen Verwitterungsformen, wie sie aus den Kalkalpen und den Karstgebieten bekannt sind (tief eingeschnitte Täler, Höhlen ...
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Beim chemìschen Abtragen setzt sich der Werkstoff unter direkter Reaktion mit dem Wirkmedium in eine Verbindung um, die flüchtig oder mindestens leicht entfernbar ist. Dafür ist oft die Zuführung einer Reaktionswärme erforderlich. Dann können die Verfahren auch unter \"Thermisch-chemisch\"
eingeordnet werden. Werkstük oder/und Medium sind elektrisch nichtleitend. Verfahrensbeispiel: Glasätzen.
Abbrennen (Thermisch-chemisches Verfahren; TCM)
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Beim elektrochemischen Abtragen wird Werkstoff unter Einwirkung eines Elektrolyten und von
Strom anodisch aufgelöst. Das Werkstück muß demnach elektrisch leitend sein. Der Stromfluß
entsteht entweder durch eine äußere Stromquelle (Elysieren) oder durch örtliche Elementbildung
(elektrochemisch Ätzen, d. i. Metallätzen).
Vorgang:
Das Verfahren beruht auf dem Prinzip der elektrochemischen Auflösung an der Anode. ...
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Hält man ein Stück Metall in einen Elektrolyten,so gehen Metallionen im Elektrolyten in Lösung,bis bei
einer bestimmten Konzentration an Metallionen ein Gleichgewichtszustand erreicht wird. Das Metall-
stück, die Elektrode, wírd gegen den Elektrolyten elekrisch negativ aufgeladen - es kommt zu einer elektrolytische Polarisation. Verbindet man zwei Elektroden ungleichen Materials über einen Spannungsmesser, so zeigt dieser einen Ausschlag in Fol ...
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1.1: Die chemische Bindung
Unter den Bedingungen die auf der Erde herrschen, existieren einzelne isolierte Atome nicht, außer bei den Edelgasen (8 Hauptgruppe, 8 Außenelektronen). Die anderen Atome gehen Verbindungen ein.
1.2: "Edelgas- oder Oktanregel"
Durch das Zustandekommen einer Bindung wird die Elektronenhülle verändert. Die Verbindung strebt immer den Zustand eines Energieminimums an. Da Edelgase als einzige Atome einzeln vorkomme ...
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2.1: Die Ionenbindung
Atome mit großem Elektronegativitätsunteschied (Nicht- und Metallatome) verbinden sich. Metalle geben Elektronen ab, bilden daher ein positives Ion, welches Kationen genannt. Nichtmetalle nehmen Elektronen auf, bilden also ein negatives Ion, das man Anion nennt.
Beispiel: Natrium und Chlor:
Na: 3 s1
Cl: 3 s2 3px² 3py² 3pz1
Beide Teilchen sind im Besitz eines einfach belegten Orbitals. Natrium gibt ein Elek ...
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Die gemeinsame Nutzung von Außenelektronen ist das Prinzip der Atombindung. Durch hohe Elektronegativitätswerte herrscht die Tendenz vor Elektronen in der Hülle festzuhalten. Dadurch schließen sich die Atome zu selbständigen Atomverbänden zusammen.
3.2: Das Modell der bindenden Elektronenpaare
Die Edelgaskonfiguration mit acht Außenelektronen ist ein besonders stabiler Zustand. Da bei den typischen Nichtmetallatomen meist ein bis vier Elek ...
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Die Metallbindung
Metallatome haben wenige Valenzelektronen. In der Regel zwischen eins und drei Außenelektronen. Geben diese Atome die Valenzelektronen ab, so entstehen positiv geladene Ionen, die meist Edelgaskonfiguration besitzen.
Na ® Na+ + e-
Die Metallionen und Elektronen bilden ein Metallgitter, wobei die Elektronen im Metall nicht lokalisiert sind. Sie bilden ein Elektronengas aus. (siehe Bild 11)
Das Elektronengas ist für ...
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Definition:
Ein Atom ist das kleinste elektrisch neutrale Teilchen eines chemischen Elementes, durch dessen Eigenschaften das charakteristische chemische und physikalische Verhalten des Elements bestimmt wird. Stabile Atome sind mit chemischen Mitteln nicht weiter teilbar, doch mit physikalischen können sie in Elementarteilchen gespalten werden. Atome bestehen aus einem positiv geladenen Atomkern, und dieser wiederum aus Protonen und Neutronen, ...
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Durch kleine Unebenheiten in der sonst relativ flachen Raumzeit blieben in den ersten Sekunden nach dem Urknall wenige Teilchen übrig (etwa 1 Proton auf 10 Mrd. Protonen und Antiprotonen), während sich die restlichen gleich wieder gegenseitig auslöschten. Diese Teilchen, vorwiegend Wasserstoff, konzentrierten sich sodann an manchen Stellen, und die ersten Galaxien und somit Sterne entstanden. In diesen Sternen wurde und wird noch immer durch Kern ...
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Der pH-Wert
sauer neutral alkalisch
pH 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
pH-Werte von einigen Lebensmitteln
In geringem Masse unterliegt das Wasser einer elektrolytischen Dissoziation: H2O « H3O+ + OH-
1l H2 ...
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Um den pH-Wert ermitteln zu können, brauchen wir einen speziellen Messkreis. Dazu gehört eine Messelektrode und eine Bezugselektrode, die beide in das gleiche Messmedium getaucht werden. Dieses Messsystem findet man heute jedoch meistens in Form einer kombinierten Elektrode .
2.1. Die Glaselektrode
Die Glaselektrode spricht auf Hydroniumionen (H3O+) an. Der messempfindliche Teil, die Membrane, besteht aus einem undurchlässigen, elektrisch ...
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Das elektrochemische Abtragen beruht auf der Auflösung eines als Anode (positiv) polarisierten metallischen Werkstoffs in einem elektrisch leitenden Medium. Der dazu erforderliche Stromfluß kann durch eine äußere, aber auch durch eine innere Spannungsquelle hervorgerufen werden.
1.1. PRINZIP DER ANODISCHEN METALLAUFLÖSUNG
Die Grundlage der anodischen Metallauflösung mit Hilfe einer äußeren Spannungsquelle ist in folgendem Bild dargestel ...
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In der Regel wird das katodisch gepolte Bearbeitungswerkzeug (Werkzeug-elektrode) mit konstanter Vorschubgeschwindigkeit in das anodisch gepolte Werkstück (Werkstückelektrode) eingesentk. Zwischen Werkstück und Werkzeug bildet sich prozeßbedingt ein Arbeitspalt aus, durch den die Elektrolytlösung mit hoher Geschwindigkeit strömt und dabei die im Arbeitsspalt entstehenden Abtrag-produkte sowie durch den Stromfluß entstehende Joulesche Wärme abführ ...
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Verunreinigunen aus der Fertigung befinden sich nicht nur auf den Oberflächen der Werkstücke, sondern auch in den unmittelbar darunter liegenden Werkstoff-schichten. Werkzeugabrieb, Zunder, Öle, Fette sowie Reste von Schleif- und Poliermitteln werden durch die mechanische Bearbeitung in die Oberfläche eingetragen und anschließend durch überlappendes und verzogenes Metall zugedeckt, so daß sie allen "oberflächlichen"Reinigungsprozessen widerstehen ...
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(von griech.: bromos = Gestank). Chem. Symbol Br. Einziges bei gewöhnlicher Temp. flüssiges nichtmetall. Element, Ordnungszahl 35, Atomgewicht 79,904. Natürliche Isotope: 79 (50,54%) u. 81 (49,46%); daneben kennt man künstliche Isotope mit HWZ zwischen 1,6 s u. 57 Std. Wertigkeiten: -1,0, +1, +3 u. +5. Br gehört zu den Halogenen u. steht in der 7. Hauptgruppe des Periodensystems zwischen Chlor u. Iod, mit denen es in seiner hohen Reaktionsfähigke ...
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