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heißt es in Artikel 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948. So gut sich dieses aber auch liest, ist es dennoch auch nicht korrekt. Denn in Artikel 1 eben dieser Erklärung heißt es schon \"Abgesehen von der Vollstreckung eines Todesurteils, das von einem Gericht im Falle eines durch Gesetz mit der Todesstrafe bedrohten Verbrechens aus¬gesprochen worden ist, darf eine absichtliche Tötung nicht vorgenommen werden.\"
(Quelle: Öster ...
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Dieses Argument wurde bereits vor längerem durch Studien widerlegt. Keine Studie, keine wissenschaftliche Statistik konnte dieses Argument je belegen. Im Gegensatz dazu belegen Studien eindeutig, daß die meisten Länder, die die Todesstrafe abgeschafft haben eine nied¬rigere Mord und Mordversuchsrate haben als die Länder, in denen diese Strafe noch prakti¬ziert wird. Kriminologen sind sogar davon überzeugt, daß Hinrichtungen Gewaltverbrechen förd ...
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Niemandem kann durch den Tod des Täters geholfen werden. Es kann weder das Verbrechen gemindert noch ungeschehen gemacht werden. Es werden bei den Anhängern der Todesstrafe nur Rachegelüste befriedigt. Ist der Staat nicht verpflichtet solchen Gelüsten überlegen gegenüber zu stehen? Wird nicht eher der moralische Standpunkt des Staates in Frage gestellt?
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Mit der Verhängung der Todesstrafe stellt sich der Staat auf das selbe Niveau das der Täter zur Zeit der Ausübung der Tat hatte. Man muß sogar sagen, daß dem Staat in diesem Fall noch mehr Schuld zukommt, da dieser ja den Tot in vollem Bewußtsein anordnet. Weiters maßt sich der Staat eine Entscheidung göttlicher Art an. Der Staat soll dem in ihm lebenden Volk ein angenehmes Zusammenleben ermöglichen aber nicht über Tot oder Leben der Bevölkerung ...
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Dieses Argument ist insofern nicht anwendbar, als Terroristen aus Überzeugung töten und sich von nichts abschrecken lassen würden. Durch die Anwendung der Todesstrafe wird sogar das Gegenteil bewirkt. Werden Terroristen hingerichtet, werden diese von den Mitstreitern noch als Märtyrer angesehen. Nebenbei werden diverse Racheanschläge durch¬geführt, die den Verlust des Lebens Unbeteiligter nach sich zieht.
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Die Todesstrafe wird immer wieder zur Unterdrückung oppositioneller, rassischer. ethnischer, religiöser und unterprivilegierter Gruppen benutzt. Eine Kommission hat z.B. im Auftrag des Präsidenten der Vereinigten Staaten eine Untersuchung durchführen lassen, deren Ergebnis folgendermaßen lautet: \" Die Todesstrafe wird überproportional oft für Arme, Schwarze oder AußenseiterInnen der Gesellschaft verhängt.\" Weiters wurde durch Studien belegt das ...
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Studien in verschiedenen Amerikanischen Bundesstaaten haben dieses Argument eindeutig
widerlegt. Eine sehr detaillierte Studie der Duke University aus dem Mai 1993 hat ergeben,
daß dem Staat North Carolina eine Exekution um 2.16 Millionen Dollar mehr kostet
als würde man den Täter lebenslänglich in Haft behalten. Noch deutlicher wird dieses
an der Berechnung von Professor Richard Moron und Joseph Ellis anhand der Stadt New
York.
Es wu ...
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Denkt man nur an die Zeit bis zur Vollstreckung der Exekution, ist es human einem Menschen in einer Zelle mit der Größe von 1,5 mal 2,4 Meter für Jahre ohne jegliche Perspektive auf den Tod warten zu lassen? Jeden Tag nicht über das Getane, sondern über den bevorstehenden Tod nachdenken zu lassen. Ihm jegliche Art der Persönlichkeit zu nehmen? Faßt man dann auch noch die Prozedur der Exekution in das Auge, muß man die¬ses Argument eindeutig als l ...
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Die Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl wurde 1888 in den USA mit der Begründung,
sie sei humaner als der Tod durch den Strang eingeführt. Die Methode ist folgende: nach¬
dem das Opfer auf einen eigens gebauten Stuhl gefesselt wurde, werden an Kopf und
Beinen des Delinquenten auf zuvor rasierten Stellen Elektroden befestigt. Dann werden kurz
Stromstöße mit ca. 2000 Volt durchgeführt. Der Tod sollte durch einen Herzstillstand
eintre¬ten ...
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Dabei wird der Delinquent in einer luftdichten Kammer auf einen Stuhl geschnallt. Durch ein
auf der Brust befestigtes Stethoskop, das in einen benachbarten Raum geleitet ist, kann ein
anwesender Mediziner den Tod feststellen. Während der Exekution wird Zyanid Gas in die
Kammer geleitet, das sofort beim Einatmen die Bildung von Atemenzymen hemmt und
dadurch die Sauerstoffzufuhr unterbricht. Unter Umständen tritt sofortige Bewußtlosigkeit
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Dem Hinrichtungsopfer wird eine Schlinge um den Hals gelegt. Es stirbt infolge des Drucks,
den der Strang beim Fall des Körpers bewirkt. Bewußtlosigkeit und Tod treten entweder
durch Bruch der Wirbelsäule oder durch Ersticken, das mehrere Minuten dauern kann, ein.
In manchen Ländern wird der Tod durch Ersticken provoziert, indem der Verurteilte langsam
hochgezogen wird oder die Fallhöhe zu gering bemessen wird.
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Bei der Exekution mit der Giftspritze wird dem Verurteiltem eine Überdosis eines schnell
wirkendem Betäubungsmittels, kombiniert mit einem chemischen Lösungsmittel, intravenös
injiziert. Wehrt sich das Opfer während der Hinrichtung, so besteht die Möglichkeit, daß das
Gift in die Arterie oder in die Muskeln gelangt, was sehr schmerzvoll sein kann. Werden die
Mengen falsch berechnet, kann die Lösung dickflüssig werden und die Nadel verstopfen, ...
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Hinrichtungen durch Erschießen werden entweder durch einen Einzelschützen oder durch ein
Exekutionskommando durchgeführt. Das Opfer stirbt durch Verletzung lebenswichtiger
Organe wie z.B. dem Herzen, Schädigung des Nervensystems oder durch Verbluten.
Eine gezielter Schuß in den Kopf hat die sofortige Bewußtlosigkeit des Opfers zur Folge.
Durch die höhere Entfernung bei Erschießungskommandos ist die Wahrscheinlichkeit von
Fehlschüssen aber hö ...
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Bei dieser Art der Tötung wird dem Opfer mit einem scharfen Schwert oder Fallbeil der Kopf
vom Körper abgetrennt. Es ist vorgesehen, daß die Klinge beim ersten Schlag den Kopf vom
Körper abtrennt. Beim Schwert kann dies jedoch länger dauern, da es eine leichte Waffe
darstellt und die Kraft des Schlages von der Kraft und Statur des Henkers abhängig ist.
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Beim Vollzug durch Steinigen wird das Opfer normalerweise vorher bis zum Hals in die Erde
eingegraben oder auf andere Weise festgehalten. Der Tod tritt durch Ersticken oder durch
Verletzungen am Kopf ein. Da es durchaus üblich ist, daß ein Mensch mehrere Steinwürfe
aushält ohne das Bewußtsein zu verlieren, kann eine Steinigung ein langsames Sterben
bewirken.
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Weiters spricht gegen die Todesstrafe, daß es immer wieder vorkommt, daß Unschuldige für Taten, die sie nie begangen haben, verurteilt werden. Bei einem in Haft Befindlichen besteht die Möglichkeit einer teilweisen Gutmachung, auch wenn diese nie die üblen Erfahrungen wieder löschen können. Wurde ein Unschuldiger hingerichtet, gibt es keine Möglichkeit mehr, dieses ungeschehen zu machen. Es darf dafür keine Ausrede geben. Paradox dazu ist zu erwä ...
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Kant schrieb 1781 die \"Kritik an der Vernunft\" in der er das Erkenntnisproblem radikal durchdenkt und untersucht, unter welchen Bedingungen die Möglichkeit von Erkenntnis gedacht werden kann.
Transzendental: Nicht: Was ist? Sondern: Unter welcher Bedingung ist die
Möglichkeit einer Sache überhaupt denkbar? Erkenntnis ist möglich , weil 2
Faktoren zusammenspielen (müssen): die sinnliche Anschauung (Erfahrung) und
der Ver ...
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Betrachtet man die Weltgeschichte und den Einfluß, den Religion(en) auf sie hatte, so wird schnell deutlich, daß viele Ereignisse, wie Glaubenskriege (z.B. die Kreuzzüge), das Missionieren fremder Völker oder die Verfolgung und Vernichtung von Menschen (z.B. von Juden) erst durch die übertriebene Berufung auf eine bestimmte Religion ermöglicht bzw. überhaupt erst eingeleitet wurden. Oder anders gesagt, die Religion, hier hauptsächlich in der Be ...
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Vieles, was vor wenigen Jahren als undenkbar galt, ist heute allerdings schon biochemisch möglich. 1978 wurde das erste Retortenbaby in Großbritannien geboren. Zwei Jahre später haben Wissenschaftler zum ersten Mal Vieh klonen können. 1993 schließlich sorgten Dr. Robert Stillman und Jerry Hall, zwei Wissenschaftler der George Washington Universität, für heftige Diskussionen, als es ihnen erstmals gelang, menschliche Embryos zu duplizieren.
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Das Verfahren ist das gleiche, mit dem schon seit mehr als einem Jahrzehnt Vieh geklont wird: Stillman-Hall benutzten für die Versuche allerdings langfristig nicht lebensfähige Embryos, die von mehr als einem Spermium befruchtet wurden. Deswegen wuchs kein Embryo weiter als sechs Tage.
Wenn es bei dieser einen Zelle zu einer Zellteilung kam, wurden die beiden neu entstandenen Zellen künstlich getrennt, damit zwei verschiedene Embryos mit dersel ...
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