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"Zentralgewalt, Zentralgewalt, wie mächtig das und prächtig schallt, zum Unglück aber fehlt ihr halt bis jetzt noch Zentrum und Gewalt" (Dingelstedt)
- verfügte über keinen Verwaltungsapparat
- finanziell von Einzelstaaten abhängig
- keine Kompetenzen in der Außenpolitik
- Frankfurter "Reichsministerium" wurde weder von den deutschen Einzelstaaten noch vom Ausland anerkannt
- Annahme des Reichsverfassungsentwurfes am 27.03.1849 (267 - ja geg ...
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Gründe für die Ablehnung:
- Preußen und Österreich schon auf dem Weg der Restauration
- nur 28 Fürsten stimmten zu; Österreich, Bayern, Hannover, Sachsen u.a. lehnten ab.
- Verfassungswerk gescheitert
- Volksaufstände in Sachsen, Baden (bayrische) Pfalz zumeist von März - Mai 1849 immer erfolglos - vom Militär zerschlagen (Maiaufstand in Dresden 5. - 9. Mai 1849 großer Aufstand)
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- Krone nicht von Gottes Gnaden
- sollte vom Volk gewählt werden - war nicht
- Mitzustimmung aller Fürsten nicht vorhanden (Ö)
- Angst vor einem Bruderkampf gegen Österreich und Verbündete (z.B. Bayern)
Mai - Juni: Kämpfe der badischen Revolutionsarmee
23.07. Fall der Reichsfestung Rastatt durch preußische Armeen - sehr blutig zur Kapitulation gelangt
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Verglichen mit der Revolution 1789 veränderte die Revolution in Deutschland die Verhältnisse nicht.
1. Die liberale Mehrheit des deutschen Bürgertums wollte keine radikalen Veränderungen: Angst vor den Volksmassen trieb große Teile des Bürgertums in ein Bündnis mit dem Adel, dem Bürgertum war die Freiheit des Eigentums wichtiger als die politische Freiheit
2. Bauern und Industrieproletariat nehmen nur teilweise aktiven Anteil an der Revolution ...
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1. Der demokratische Nationalstaat konnte nicht realisiert werden, der Adel hielt seine politische Macht im Rahmen der Einzelstaaten.
2. Die überregionale Nationalbewegung war erstarkt, es bilden sich politische Parteien heraus.
3. Das restaurative System Metternichs war beendet, viele Ergebnisse des März 1848 blieben erhalten.
4. Die Form des deutschen Einheitsstaates, ein kleindeutsches Reich als Bundesstaat unter preußischer Führung und als ...
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Situation 1848/66:
- Wiederbelebung des Deutschen Bundes (1850) unter Führung Österreichs, aber wachsender Gegensatz zwischen Österreich und Preußen (preuß. - österr. Dualismus)
- stürmische Industrialisierung in den meisten deutschen Einzelstaaten
- 1852 Reaktivierung des deutschen Zollvereins
- Formierung eines wirtschaftlich starken, politisch selbstbewußten Bürgertums
- liberale Verfassungsmodelle werden durch rückschrittliche ersetz ...
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- Fürst von Bismarck (seit 1871)
- geb. am 01.04.1815 in Schönhausen; gest. am 30.07.1898 in Friedrichsruh
- 1832 - 1835 Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Berlin
- 1836 - 1838 Referendarzeit in Aachen
- 1839 - 1846 Bewirtschaftung seiner Güter in Pommern
- 1847 - 1848 als Mitglied des preußischen Landtages - Wortführer der reaktionären Kräfte
- 1848 - 1859 Gesandter Preußens im Deutschen Bund - entfacht gegenüber Österreich ...
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1. Staatsegoismus:
- Eigennutz ist die Grundlage eines gesunden, starken Staates
2. Unideologisches Zweckmäßigkeitsprinzip:
- Nicht weltanschaulich geprägter Liberalismus bzw. Konservatismus sollten Prinzip der Staatspolitik sein, sondern programmatisches Denken. Ziel ist die Stärkung des Staates.
- Prinzip der vorteilsorientierten Realpolitik ohne moralisch weltanschauliche Grundsätze:
"Grundsätze wirft man, auf die Probe gestellt, weg, ...
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Dem Zusammenhang von Schicksal und Schuld, von menschlichem Handeln und
göttlicher Gerechtigkeit wird in der Odyssee große Bedeutung beigemessen.
Wie die Taten, die sie ohne Zutun der Götter begehen, haben die
Menschen auch die Leiden, die daraus folgen, allein verursacht.
Die Götter an Freude und Leid schuldlos zu zeigen, ist der "Odyssee"
so wichtig, daß zu Anfang der ersten Szene in einer programmatischen Erklärung
Zeus selbst die ...
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Meditation, dieses Wort ist in meinem Sprachgebrauch ein irgendwie mystisch behafteter Ausdruck. Mir kommt oft vor, daß Meditation etwas ist, das weit weg ist und mit unserer Kultur wenig zu tun hat. Andererseits habe auch ich mitbekommen, daß in unseren Breiten ein regelrechter Asien - Boom eingesetzt hat.
Es entspricht durchaus der Realität, daß fast in jedem Buchgeschäft Bücher über Tibet oder über irgendwelche östlichen Weisheiten in d ...
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Im Gegensatz zu vielen (nicht allen) östlichen Meditationstechniken gibt es im christlichen Glauben die inhaltliche Meditation. Einer der Vorreiter der christlichen Meditation war der Jesuitenpater Ignatius von Loyola. Er verfaßte das sogenannte \"Exercicienbüchlein\".
Die Grundgedanken der geistlichen Übungen stammen aus der Zeit von Ignatius' Einsiedlerleben in Manresa. Vorbild waren die Übungen für das geistliche Leben (1500) des spanischen ...
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1.1 Begrüßung - Fest - Abschied
In unseren persönlichen Festen erleben wir das Leben intensiver. Ein Geburtstag Feiernder wird begrüßt, geküßt oder gestreichelt. Dadurch werden Zeichen der Nähe gesetzt. Solche Zeichen treten auch bei jedem Abschied auf.
Daraus resultiert, daß der Mensch sein Lebenswissen den Mitmenschen anvertrauen will, es aber durch Gesten und Handlungen untermauert, um es auch spürbar zu machen.
1.2 Orientierungszeichen ...
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Das Wort \"Symbol\" kommt aus dem Griechischen. Es wird daraus abgeleitet, daß Freunde im alten Griechenland Ringe in zwei Hälften brachen - jeder bekam eine. Somit ist der Ring ein Zeichen der Freundschaft. Die eine Hälfte braucht die andere, um ein vollständiges Ganzes zu ergeben. So können wir auch das Leben als Ring verstehen: eine Hälfte ist sichtbar und wirksam, sie weist uns aber darauf hin, daß sich hinter den Dingen noch etwas verbirgt. ...
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3.1 Mensch und Welt - Weltanschauung
Die Errungenschaften der Naturwissenschaften haben teilweise bewirkt, daß viele Menschen sich dazu verleiten lassen, nur an das Sichtbare und Beweisbare zu glauben. So glaubte etwa ein Pathologe es gäbe keine Seele, weil er sie beim Sezieren nicht gefunden hatte. Russische Kosmonauten zweifelten an der Existenz Gottes, weil sie ihn im Weltraum nicht angetroffen hatten. Aber auch die Wissenschaft hat Grenzen ...
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4.1 Symbole öffnen die Sinne
Symbole eröffnen die Fähigkeit der Sinne und führen zu einer ganzheitlicheren Wahrnehmung. Die geöffneten Sinne sind wieder Voraussetzung für das rechte Erkennen und Wahrnehmen. Mit dem \"dritten Auge\" können wir die Welt und die Menschen erst richtig sehen.
4.2 Symbole schenken und brauchen Zeit
Wir alle haben die Tendenz, uns im Alltag soviel Zeit wie möglich zu ersparen. Symbole geben uns ein neues Maß an der ...
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1. Begriffsbestimmung
Man muß einen unterschied machen zwischen Sitte und Brauch. Der Brauch gebietet, Sitte kann auch verbieten. Der Ursprung des Brauches liegt im Bereich des Kultischen, der Ursprung der Sitte im Bereich der gemeinschaftlichen Lebenserfahrung.
2. Ein neues Interesse am Brauchtum?
Viele Publikationen über Kirche und Brauchtum haben das Interesse am Brauch in der Gesellschaft wieder geweckt. Es ist zu vermuten, daß Brauchtum ...
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1. Mit Schülern meditieren
1.1 Religionspädagogische Anliegen
. Stille in der Schule (Stilleübungen, objektgebundene meditative Formen, Entspannungsübungen)
. Begriffserklärung: Meditation ist Nachdenken, Hinwendung zur eigenen Mitte, das bewußte Da - Sein.
. Intention: Meditation entspringt der Stille, sie ist eigentlich deren Fortsetzung. Auf dem Weg zur Stille können Sensibilisierungsübungen helfen.
1.2 Impulse für die Eigenerf ...
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Der Name \"Stoa\" ist hergeleitet von dem der Halle, in der sich die Anhänger dieser Schule versammelten. Die Philosophen werden in ältere, mittlere und jüngere Stoa unterteilt.
Die Schule wurde um 300 v.u.Z. durch Zenon aus Kition auf Kypern gegründet, der ein Schüler des Kynikers Krates, des Megarikers Stilpon und des Akademikers Xenokrates war. Er wurde aufgrund seines Charakters hoch verehrt, und nachdem er 262 v.u.Z. Selbstmord begangen ...
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Die Logik ist nicht nur eine formale Wissenschaft, sondern sie erörtert auch erkenntnistheoretische Probleme, wobei an erster Stelle nun die Frage nach dem Ursprung der Erkenntnis steht. Die Stoa hängt hier wie der Kynismus dem Sensualismus an; d.h., daß die Seele nicht als von vornherein (\"a priori\") beschrieben zu sehen ist, sondern als eine Art leere Tafel, die erst durch die Inhalte der Sinneswahrnehmung angefüllt wird. Was in den Geist e ...
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Die Physik der Stoa behandelt die großen metaphysischen Fragen, wofür z.B. der Materialismus und der Pantheismus charakteristisch sind.
Der Materialismus kommt dabei in der Sinndeutung des Seins zum Ausdruck. Das Wesen des Seins ist soviel wie die Körperlichkeit, wobei das Ausgedehnte das allem Sein zugrunde liegende Wesen ist. Die zweite Seite des Seins ist die Kraft, die sich als lebendige Kraft dort finden lt, wo Atem, Wärme und Feuer ist ...
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