Meditation, dieses Wort ist in meinem Sprachgebrauch ein irgendwie mystisch behafteter Ausdruck. Mir kommt oft vor, daß Meditation etwas ist, das weit weg ist und mit unserer Kultur wenig zu tun hat. Andererseits habe auch ich mitbekommen, daß in unseren Breiten ein regelrechter Asien - Boom eingesetzt hat.
Es entspricht durchaus der Realität, daß fast in jedem Buchgeschäft Bücher über Tibet oder über irgendwelche östlichen Weisheiten in der Auslage zu sehen sind. Ein weiteres Indiz für die Popularität des Ostens ist auch, daß bereits mehrere Prominente und Schauspieler zum Buddhismus übergetreten sind.
Auch kenne ich persönlich einige Leute, die sich mit östlichen Meditationstechniken auseinandersetzen und ganz fanatisch jedes neue Tibet - Buch verschlingen. Manche mögen sagen, diese Menschen wären Ausdruck der sogenannten New Age - Bewegung, aber das sei dahingestellt.
Ich jedenfalls glaube, daß viele Menschen momentan so fasziniert vom Osten sind, weil sie ganz einfach mit der Masse schwimmen. Ich muß zum Beispiel auch zugeben, daß ich nur angefangen habe zu snowboarden, weil es alle anderen auch getan haben.
Ich bin auch der Ansicht, daß allgemein nur derjenige wirklich meditieren kann, der auch daran glaubt.
Dazu muß ich hinzufügen, daß auch ich bereits mit östlicher Meditation konfrontiert worden bin. Und zwar haben wir uns im Gymnasium im Religionsunterricht sehr ausführlich mit den Weltreligionen beschäftigt. Dazu gehörte dann auch, daß uns der Religionsprofessor anbot, vor schwierigen Schularbeiten und Tests eine kleine Meditationsstunde einzulegen. Dies sollte der Entspannung dienen.
Hierzu darf ich anmerken, daß ich nicht daran glaube, dadurch meinen Horizont erweitert zu haben. Entspannen konnte ich mich schon beim Meditieren, allerdings taucht hier die Frage auf, ob man Müdigkeit als Entspannung bezeichnen darf.
Zusammenfassend möchte ich anmerken, daß es wohl jedem Menschen selbst überlassen werden soll, welcher geistigen Strömung er sich anschließt.
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