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Mit seinem Gesetzt verletzt Kreon die Menschenrechte der Antigone, und damit ihre privat Sphäre. Obwohl die von ihm so gehaßte Person schon tot ist, kann er seinen Zorn noch immer nicht zügeln und setzt die Menschen unter Druck, die vor seinem Feind Respekt haben. In diesem Fall ist das Problem, dass außer ihm keiner das Recht hat Gesetze zu verändern oder sogar abzuschaffen. Es steht das objektive Recht gegen das subjektive. Durch das, dass da ... mehr
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Kant hat drei grundlegende Fragen untersucht. Erstens :"Was kann ich wissen?"
, woraus er dann die "Kritik der reinen Vernunft" ableitete, in der er unsere Fähigkeit zu erkennen untersuchte.
Zweitens :"Was soll ich tun?", also "die Kritik der praktische Vernunft, in welcher er untersucht wie eine sittliche Entscheidung überhaupt möglich ist!
Drittens : "Was darf ich hoffen ?" . Diese letzte Frage erläutert er in der
" Kritik der Urteilsk ... mehr
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. geboren 1804 in Landshut, Sohn eines bayrischen Hofrates, verwandt mit dem gleichnamigen berühmten Juristen und bekannten Maler.
. wuchs in tiefer Religiosität auf
. katholisch getauft, jedoch evangelisch erzogen
. 1823 Studium an der evangelischen Theologie in Heidelberg [abgebrochen], später dann Philosophiestudium bei Hegel(1770-1831) in Berlin
. dozierte einige Semester in Erlangen
. seine Einstellung zum Christentum wurde jedoch im ... mehr
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Das Bewußtsein eines inneren Gerichtshofes im Menschen (\"vor welchem sich seine Gedanken einander verklagen oder entschuldigen\") ist das Gewissen.
Jeder Mensch hat Gewissen und findet sich durch einen inneren Richter beobachtet, bedroht und überhaupt im Respekt (mit Furcht verbundener Achtung) gehalten, und selbst diese über die Gesetze in ihm wachende Gewalt ist nicht etwas, was er sich selbst (will-kürlich) macht, sondern es ist seinem We ... mehr
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Die wichtigste Aufgabe der Erziehung ist es, dem Kind dabei zu helfen, einen Sinn im Leben zu finden. Ein Kind muß dazu lernen, sich und seine Umwelt zu begreifen und zu akzeptieren. Dabei können ihm Märchen als Hilfe dienen. In den ersten Kindheitsjahren strömt eine Unmenge an unbekannten und unverständlichen Sinneswahrnehmungen auf das Kind ein. Es verfügt in dieser Zeit aber noch nicht über die Fähigkeit, diese Wahrnehmungen rational erkläre ... mehr
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Märchen sind über Jahrhunderte nur in mündlicher Form von Generation zu Generation weitergegeben worden. So entstanden zahlreiche, nicht unerheblich voneinander abweichende Versionen des gleichen Märchens. Zum Beispiel gibt es zwei weit verbreitete deutlich unterschiedliche Einleitungen des Märchens Schneewittchen. In der einen Version wird Schneewittchen als Tochter eines Königs und einer Königin geboren. In einer weiteren Version finden ein ... mehr
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Welche Probleme der kindlichen Entwicklung greift Schneewittchen auf?
Auch Schneewittchen ist wie alle Märchen in der Sprache der Kinder der Phantasie verfaßt. Will man nun erkennen welche kindlichen Probleme ein Märchen anspricht, so muß man die von Märchen verwendeten Bilder näher durchleuchten. Da die Bilder der Märchen häufig denen ähneln, die in Träumen vorkommen und da Märchen und Träume sich sehr ähneln, kommt man zu ... mehr
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Märchen müssen aber nicht nur für Kinder geschrieben sein, sie können auch für Erwachsene eine fördernde Rolle spielen. Der "lucy körner" Verlag hat eine große Auswahl von Märchen für Erwachsene, z.B. "Das Zauberbuch" oder "Feuergold" in welchen es um das Menschsein an sich geht, um Mitgefühl und Moral, was dem Leser aber nur Unterbewußt suggeriert wird.
... mehr
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Fernsehen, daß Medium mit der wohl breitesten Bandbreite, welches von einigen auch als "Nullmedium" bezeichnet wird, es hat heutzutage den größten Einfluß auf die Bevölkerung.
Fernsehen liefert dem Leser eine vorgefertigte Meinung, die nur noch geschluckt werden muß.
Fernsehprogramme sind für alle möglichen Bevölkerungsschichten geschrieben. Nachmittags gibt es Talks mit Arabella, Jörg Pilawa, Andreas Türk und wahrscheinlich 20 anderen, alle ... mehr
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Boulevardzeitungen:
Rund sechs Million Menschen erstehen täglich eine Boulevardzeitung. Diese Blätter müssen jeden Tag um die Gunst des Lesers kämpfen, deshalb orientieren sie sich bei der Aufmachung, Themen und Bildauswahl an Neugier und Sensationshunger des Publikums. Sie versuchen bei jeder Ausgabe möglichst viele Publikumsinteressen anzusprechen, also etwa die Leser in ihren Rollen als Eltern, Verbraucher, Gesundheitsinteressierte mit allem ... mehr
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Internet, das ultimative Medium, es verbindet Fernsehen mit Büchern, gelesenes mit gesehenem,
Spaß mit Ernst, dies alles aber leider ohne definierte Grenzen. Es gibt keine Kontrolle, was aber nicht mit dem Willen zusammenhängt sondern ein technisches Problem ist.
Es gibt im Internet nicht die Kontrolle ob man 18 (21) ist um Pornographie anzuschauen, man genießt volle Anonymität, was ein moralisches Gebot oder eine schwerfallende Entscheidun ... mehr
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Das Wort "Mythos" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Erzählung". Laut Sallust, einem römischen Geschichtsschreiber, ist ein Mythos ein Bericht von dem, was nie geschehen und was jederzeit geschieht. Es ist eine Weltauslegung und Lebensdeutung in erzählerischer Berichtsform und behandelt in Bildern und Metaphern, was "über den Begriff geht". "So tritt der Mythos z. B. bei Platon auf als Aussageform, die das Unsagbare anzudeuten und zu u ... mehr
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Über die eigentliche Handlung des Romans hinaus lassen sich auch die Vorgänge und Auseinandersetzungen auf der philosophischen Seite betrachten und zur Handlung in bezug setzen.
Das erste Kapitel schildert, wie Sofie zwei anonyme Briefe erhält, die jeweils eine der Fragen "Wer bist Du?" und "Woher kommt die Welt?"1 enthalten. Diese Fragen regen sie zum Nachdenken an: als sie den ersten Brief erhält, stellt sie sich vor den Spiegel und überl ... mehr
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Im zweiten Kapitel stellt Sofie fest, daß die beiden im ersten Kapitel behandelten Fragen von großer und ursprünglicher Wichtigkeit sind, die alles andere, wie beispielsweise ihren Unterricht oder ihre Freizeit, in dieser Beziehung belanglos erscheinen lassen. Sie erhält wieder einen Umschlag vom anonymen Briefeschreiber, der diesmal einen etwas längeren Text enthält. Dieser legt besondere Gewichtung darauf, daß alles, was ein guter Philosoph ... mehr
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Ab dem dritten Kapitel enthalten die anonymen Briefe, die Sofie erhält, die Versuche verschiedener Kulturen bzw. Denker, die philosophischen Fragen zu beantworten. Das dritte Kapitel behandelt die Mythen, die vor jeglicher Philosophie existierten und die bewußten Fragen und die Naturprozesse mit der Existenz und dem Handeln von Göttern begründen. Als diese Mythen jedoch von Homer, einem berühmten griechischen Dichter, aufgeschrieben wurden, ... mehr
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Im vierten Kapitel behandelt der anonyme Briefeschreiber die Naturphilo-sophen, deren Projekt darin bestand, die Ursachen des Lebens zu erforschen, also beispielsweise zu fragen, wie toter Stoff zu lebendigen Wesen werden könne oder wodurch überhaupt Veränderungen in der Natur ausgelöst würden.
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Drei der ersten Naturphilosophen stammten aus Milet in Kleinasien und lebten im 6. Jh. v. Chr. Der bekannteste von ihnen, Thales, "hielt das Wasser für den Ursprung aller Dinge" und allen Lebens. Zu dieser These gelangte er vermutlich aufgrund einer Naturbeobachtung, bei der er erfuhr, wie stark sich intensiver Regen auf die Naturprozesse auswirkt.
Anaximander hingegen "meinte, daß unsere Welt nur eine von vielen ist, die aus etwas ents ... mehr
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Einige Zeit später, um die Wende vom 6. zum 5. Jh. v. Chr., beschäftigten sich zwei weitere Denker mit diesem Problem:
Parmenides äußerte die Vermutung, in unserer Welt gebe es keinerlei Verände-rungen und alle durch die Sinne wahrgenommenen Prozesse seien Täuschungen. Heraklit hingegen "hielt nun gerade die dauernden Veränderungen für den grundlegendsten Charakterzug der Natur" , befand seine Sinne für zuverlässig und stellte somit nahe ... mehr
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Anaxagoras glaubte nicht daran, daß die Welt nur aus verformten Urstoffen bestehe. Vielmehr behauptete er, sie sei aus vielen, sinnlich nicht wahrnehmbaren Teilchen zusammengesetzt, die, vergleichbar mit einer Zelle des menschlichen Körpers, "etwas von allem" enthalten müßten. Die von Empedokles als "Liebe" und "Streit" bezeichneten Naturkräfte faßt Empedokles unter dem Begriff "Geist" zusammen.
Eine wirklich abschließende Lösung dieses ... mehr
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Das nächste Kapitel beginnt damit, daß Sofie aus Neugier auf seine Identität beschließt, dem unbekannten Philosophielehrer einen Brief zu schreiben. In diesem lädt sie ihn ein, ihre Kommunikation über die Philosophie in einem persönlichen Gespräch fortzusetzen.
Alsbald erhält sie den nächsten großen Umschlag mit den obligaten maschinen-geschriebenen Bögen. Diese enthalten Zusammenfassungen der antiken Entwicklungen im Bereich des Gesundh ... mehr
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