3.1 Mensch und Welt - Weltanschauung /
Die Errungenschaften der Naturwissenschaften haben teilweise bewirkt, daß viele Menschen sich dazu verleiten lassen, nur an das Sichtbare und Beweisbare zu glauben. So glaubte etwa ein Pathologe es gäbe keine Seele, weil er sie beim Sezieren nicht gefunden hatte. Russische Kosmonauten zweifelten an der Existenz Gottes, weil sie ihn im Weltraum nicht angetroffen hatten. Aber auch die Wissenschaft hat Grenzen, es gibt immer noch Dinge, die unerklärlich scheinen, wie auch der berühmte Physiker Werner Heisenberg bestätigt. Doch um die Welt richtig zu verstehen, muß man wieder auf den Symbolcharakter zurückgreifen. Wer die Welt nur als Gegenstand sieht, kann nur schwer oder gar nicht verstehen, weshalb sie geschützt und nicht ausgebeutet werden soll.
3.2 Das Bild des Menschen
Individuation heißt, daß sich der Mensch entfalten und reifen kann. Dieser Prozeß vollzieht sich durch Symbolbildung, wodurch gleichzeitig Distanz und Vergegenwärtigung ermöglicht wird.
Transzendenzfähigkeit: Ob und inwieweit menschliches Leben gelingt, hängt von der Entfaltung der Transzendenzkräfte.
Der Mensch als Symbol: Wenn der Mensch sich selbst transzendieren kann, so ist das Sichtbare nur ein Teil, so ist er selbst Symbol, so ist er ein Gleichnis.
3.3 Die totale Kommunikation und ihre Folgen
Die Kommunikationstechnik der heutigen Zeit umgibt den Menschen. So kann oft ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit entstehen. Der Einzelne weiß nicht mehr, was real ist und was nicht. Dem kann durch individuelle Symbolbildung entgegengewirkt werden.
3.4. Gottesbild und Menschenbild
Die Welt ist ein Fenster zu Gott. Das Wesen des Menschen und der Welt leuchtet erst auf dem Hintergrund Gottes auf. Menschenbild und Gottesbild ergeben zusammen die Einheit \"Mensch\".
3.4 Die Inkarnation - Gott wird in Jesus Christus Mensch
Auch Jesus Christus kann als Symbol bezeichnet werden, im theologischen Sprachgebrauch wird oft von Jesus als Sakrament gesprochen. Christus selbst ist aber stets mehr als die auftauchende mögliche Erkenntnis.
Die ganze Welt ist in den Vorgang der Inkarnation mit hineingenommen. Die Welt selbst ist Spur Gottes.
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