Die erste deutsche Gaskammer stand in Brandenburg.
9772 körperlich und geistig Behinderte wurden während der Nazi-Zeit in knapp zwei Jahren in der Havelstadt ermordet. Die Opfer wurden in einen Vorraum der Gaskammer eingewiesen, mussten sich nackt ausziehen und sich einer Scheinuntersuchung unterziehen. Die zielte nämlich einzig darauf ab, eine von 160 naheliegenden natürlichen Todesursachen auszuwählen. Danach wurden die Behinderten angewiesen, in den \"Inhalierraum\" zu gehen und tief durchzuatmen. Die Gaskammer war ein 15 Quadratmeter grosser, gefliester Raum mit Bänken. In einer Höhe von 10 Zentimetern befand sich ein Rohr mit Löchern, aus denen das Gas strömte. Am Gasregler im Nebenraum sass ein Arzt. Durchschnittlich 15 bis 20 Menschen wurden mit einem Mal ermordet.
Anschliessend versuchten die Nazis das jüdische Volk mittels Zyklon B auszurotten. Millionen von Juden starben in den deutschen Gaskammern.
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