Besonders katastrophale Folgen hat die EU Subventionspolitk
für die Entwicklungsländer und osteuropäischen Länder, da hier die Landwirtschaft 60-80 % des Bruttosozialproduktes beträgt. Das Problem besteht darin, dass durch Importquoten,
Agrarzöllen ihre Produkte nicht konkurrenzfähig sind
mit EU Produkten und somit der EU Raum für sie verschlossen bleibt.
Die größten Schaden aber bereiten solche Subventionen für die heimischen, nicht geschützten Märkte. Die durch Garantiepreise und Garantieabnahme entstandenen Überschüsse werden auf dem Weltmarkt(alle nicht EU Märkte) mittels der genannten Exportsubventionen abgesetzt.
Dadurch gerät der Welthandelspreis unter Druck, und was viel
schlimmer ist: es werden die einheimischen Produkte vom Markt gedrängt. Bei der Türkei hat dies zum Zusammenbruch
des ganzen Agrarmarktes geführt. Die Entwicklungsländer
versuchen wiederum durch Ausdehnung ihrer Produktion und
Überbeanspruchung ihrer Ressourcen über das ökologisch vertretbare Maß den Preisverfall zu kompensieren. Nährstoffarmut und Überdüngung der Böden sind die Folgen.
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