Das WahlsystemDie US- Amerikaner wählen am 7.November 2000 ihren Präsidenten nicht direkt, sondern stimmen zunächst für Wahlmänner (Electors) in einem Wahlkollegium. Die Anzahl der Wahlmänner resultiert aus der Bevölkerungsgröße bzw. der Zahl der Repräsentanten und Senatoren je eines Bundesstaates. Die Wahlmänner werden vor der Wahl in einer Art Parteitag bestimmt, an dem auch der Präsidentschaftskandidat und sein Vertreter der jeweiligen Partei bestimmt wird. Insgesamt werden 538 Wahlmänner gewählt. Wollen Bush oder Gore Präsident werden, müssen sie eine absolute Mehrheit von mindestens 270 Wahlmännerstimmen gewinnen. Die Wahlmännerstimmen eines Bundesstaates werden nicht in unserem Verständnis eines Verhältniswahlrechts nach den Stimmenprozenten auf die Kandidaten verteilt. Nach dem Prinzip „The winner takes it all“ erhalten für jeden Bundesstaat die stimmenstärksten Kandidaten alle Wahlmänner zugesprochen. Dabei ist es egal, ob der Wahlsieger einen Vorsprung von einer Stimme oder 20% hat.
Die Funktionen des Präsidenten
èStaatsoberhaupt und Regierungschef (chief of state)èOberster Diplomat (chief diplomat)èOberster Befehlshaber der Streitkräfte (commander in chief)èHöchster Verwaltungsbeamter (chief executive)èFormeller Gesetzgeber (chief legislator) undèParteiführer (party leader)
Die Kandidaten
Der RepublikanerGeorge W. Bush
Geboren 1946 in Conneticut als Sohn von Barbara und dem nachmaligen Präsidenten George Bush. Aufgewachsen in Texas. Studium in Harvard und Yale.1994 – 1998 Governour von Texas, er wurde 1998 wiedergewählt.Religion: Methodist
Der DemokratAlbert Gore
Geboren 1948 in Washington D.C. als Sohn von Pauline und Senator Albert Gore. Aufgewachsen in Teenessee. Studium in Harvard . Gore wurde 3 mal in den Kongress gewählt. 1984 – 1992 Senator (Tennessee). Seit 1993 Vice President.Religion: Baptist
Experten meinen, dass Gore und Bush einen Wahlkampf nach den traditionellem demokratischen bzw. republikanischem Muster führen.„Gore kritisiert Steuersenkungen für Superreiche wie schon Carter 1976. Bush warnt vor Geldverschwendung durch eine allmächtige Regierung in Washington – das selbe tat Reagan 1980.“ ( Format, 16.10.2000, Seite 73).George W. Bush ist Abtreibungsgegner ausgenommen im Falle einer Vergewaltigung, bei Inzest oder wenn die Schwangerschaft eine lebensbedrohliche Situation für die Mutter darstellt. Al Gore ist Abtreibungsbefürworter, er will Abtreibung legal und sicher- wenn es notwendig ist.
Der Texanischer Governour ist für eine Beibehaltung des derzeitigen Waffengesetzes, während sein Konkurrent sich für eine Verschärfung dieses Gesetzes einsetzten würde.
Die Republikaner vertreten mehr die Interessen der Wirtschaft, treten für den freien Markt und weniger für den Ausbau eines Wohlfahrtsstaates ein. Zu ihren Wählern gehören die Angehörigen des Mittelstandes, überwiegend auf jeden Fall die weiße Bevölkerung.
Die Demokraten sind eher die Vertreter der Ärmeren und der Minderheiten, und treten daher öfter für soziale Forderungen ein. Ihre Wähler finden sich unter der ärmeren Bevölkerungsschicht und in den Großstädten.
Die US- Wahlen 2000 sind so spannend wie selten zuvor. Nach dem Stand der dritten Oktoberwoche sind in 16 Staaten mit 207 Wahlmännerstimmen Siege Al Gores zu erwarten, darunter New York, die Neuenglandstaaten und Kalifornien: Bush verfügt über eine sichere Mehrheit in Texas, fast allen Südstaaten und des Mittleren Westens bzw. insgesamt 184 Wahlmännerstimmen aus 22 Staaten.Die Entscheidung fällt in 13 Staaten, vor allem in Florida, Pennsylvania, Ohio und Michigan.
Die US –Wahlen 2000 – Das amerikanische Wahlsystem
Das WahlsystemDie US- Amerikaner wählen am 7.November 2000 ihren Präsidenten nicht direkt, sondern stimmen zunächst für Wahlmänner (Electors) in einem Wahlkollegium. Die Anzahl der Wahlmänner resultiert aus der Bevölkerungsgröße bzw. der Zahl der Repräsentanten und Senatoren je eines Bundesstaates. Die Wahlmänner werden vor der Wahl in einer Art Parteitag bestimmt, an dem auch der Präsidentschaftskandidat und sein Vertreter der jeweiligen Partei bestimmt wird. Insgesamt werden 538 Wahlmänner gewählt. Wollen Bush oder Gore Präsident werden, müssen sie eine absolute Mehrheit von mindestens 270 Wahlmännerstimmen gewinnen. Die Wahlmännerstimmen eines Bundesstaates werden nicht in unserem Verständnis eines Verhältniswahlrechts nach den Stimmenprozenten auf die Kandidaten verteilt. Nach dem Prinzip „The winner takes it all“ erhalten für jeden Bundesstaat die stimmenstärksten Kandidaten alle Wahlmänner zugesprochen. Dabei ist es egal, ob der Wahlsieger einen Vorsprung von einer Stimme oder 20% hat.
èStaatsoberhaupt und Regierungschef (chief of state)èOberster Diplomat (chief diplomat)èOberster Befehlshaber der Streitkräfte (commander in chief)èHöchster Verwaltungsbeamter (chief executive)èFormeller Gesetzgeber (chief legislator) undèParteiführer (party leader)
Geboren 1946 in Conneticut als Sohn von Barbara und dem nachmaligen Präsidenten George Bush. Aufgewachsen in Texas. Studium in Harvard und Yale.1994 – 1998 Governour von Texas, er wurde 1998 wiedergewählt.Religion: Methodist
Geboren 1948 in Washington D.C. als Sohn von Pauline und Senator Albert Gore. Aufgewachsen in Teenessee. Studium in Harvard . Gore wurde 3 mal in den Kongress gewählt. 1984 – 1992 Senator (Tennessee). Seit 1993 Vice President.Religion: Baptist
Experten meinen, dass Gore und Bush einen Wahlkampf nach den traditionellem demokratischen bzw. republikanischem Muster führen.„Gore kritisiert Steuersenkungen für Superreiche wie schon Carter 1976. Bush warnt vor Geldverschwendung durch eine allmächtige Regierung in Washington – das selbe tat Reagan 1980.“ ( Format, 16.10.2000, Seite 73).George W. Bush ist Abtreibungsgegner ausgenommen im Falle einer Vergewaltigung, bei Inzest oder wenn die Schwangerschaft eine lebensbedrohliche Situation für die Mutter darstellt. Al Gore ist Abtreibungsbefürworter, er will Abtreibung legal und sicher- wenn es notwendig ist.
Der Texanischer Governour ist für eine Beibehaltung des derzeitigen Waffengesetzes, während sein Konkurrent sich für eine Verschärfung dieses Gesetzes einsetzten würde.
Die Republikaner vertreten mehr die Interessen der Wirtschaft, treten für den freien Markt und weniger für den Ausbau eines Wohlfahrtsstaates ein. Zu ihren Wählern gehören die Angehörigen des Mittelstandes, überwiegend auf jeden Fall die weiße Bevölkerung.
Die Demokraten sind eher die Vertreter der Ärmeren und der Minderheiten, und treten daher öfter für soziale Forderungen ein. Ihre Wähler finden sich unter der ärmeren Bevölkerungsschicht und in den Großstädten.
Die US- Wahlen 2000 sind so spannend wie selten zuvor. Nach dem Stand der dritten Oktoberwoche sind in 16 Staaten mit 207 Wahlmännerstimmen Siege Al Gores zu erwarten, darunter New York, die Neuenglandstaaten und Kalifornien: Bush verfügt über eine sichere Mehrheit in Texas, fast allen Südstaaten und des Mittleren Westens bzw. insgesamt 184 Wahlmännerstimmen aus 22 Staaten.Die Entscheidung fällt in 13 Staaten, vor allem in Florida, Pennsylvania, Ohio und Michigan.
Die US –Wahlen 2000 – Das amerikanische Wahlsystem
Das WahlsystemDie US- Amerikaner wählen am 7.November 2000 ihren Präsidenten nicht direkt, sondern stimmen zunächst für Wahlmänner (Electors) in einem Wahlkollegium. Die Anzahl der Wahlmänner resultiert aus der Bevölkerungsgröße bzw. der Zahl der Repräsentanten und Senatoren je eines Bundesstaates. Die Wahlmänner werden vor der Wahl in einer Art Parteitag bestimmt, an dem auch der Präsidentschaftskandidat und sein Vertreter der jeweiligen Partei bestimmt wird. Insgesamt werden 538 Wahlmänner gewählt. Wollen Bush oder Gore Präsident werden, müssen sie eine absolute Mehrheit von mindestens 270 Wahlmännerstimmen gewinnen. Die Wahlmännerstimmen eines Bundesstaates werden nicht in unserem Verständnis eines Verhältniswahlrechts nach den Stimmenprozenten auf die Kandidaten verteilt. Nach dem Prinzip „The winner takes it all“ erhalten für jeden Bundesstaat die stimmenstärksten Kandidaten alle Wahlmänner zugesprochen. Dabei ist es egal, ob der Wahlsieger einen Vorsprung von einer Stimme oder 20% hat.
èStaatsoberhaupt und Regierungschef (chief of state)èOberster Diplomat (chief diplomat)èOberster Befehlshaber der Streitkräfte (commander in chief)èHöchster Verwaltungsbeamter (chief executive)èFormeller Gesetzgeber (chief legislator) undèParteiführer (party leader)
Geboren 1946 in Conneticut als Sohn von Barbara und dem nachmaligen Präsidenten George Bush. Aufgewachsen in Texas. Studium in Harvard und Yale.1994 – 1998 Governour von Texas, er wurde 1998 wiedergewählt.Religion: Methodist
Geboren 1948 in Washington D.C. als Sohn von Pauline und Senator Albert Gore. Aufgewachsen in Teenessee. Studium in Harvard . Gore wurde 3 mal in den Kongress gewählt. 1984 – 1992 Senator (Tennessee). Seit 1993 Vice President.Religion: Baptist
Experten meinen, dass Gore und Bush einen Wahlkampf nach den traditionellem demokratischen bzw. republikanischem Muster führen.„Gore kritisiert Steuersenkungen für Superreiche wie schon Carter 1976. Bush warnt vor Geldverschwendung durch eine allmächtige Regierung in Washington – das selbe tat Reagan 1980.“ ( Format, 16.10.2000, Seite 73).George W. Bush ist Abtreibungsgegner ausgenommen im Falle einer Vergewaltigung, bei Inzest oder wenn die Schwangerschaft eine lebensbedrohliche Situation für die Mutter darstellt. Al Gore ist Abtreibungsbefürworter, er will Abtreibung legal und sicher- wenn es notwendig ist.
Der Texanischer Governour ist für eine Beibehaltung des derzeitigen Waffengesetzes, während sein Konkurrent sich für eine Verschärfung dieses Gesetzes einsetzten würde.
Die Republikaner vertreten mehr die Interessen der Wirtschaft, treten für den freien Markt und weniger für den Ausbau eines Wohlfahrtsstaates ein. Zu ihren Wählern gehören die Angehörigen des Mittelstandes, überwiegend auf jeden Fall die weiße Bevölkerung.
Die Demokraten sind eher die Vertreter der Ärmeren und der Minderheiten, und treten daher öfter für soziale Forderungen ein. Ihre Wähler finden sich unter der ärmeren Bevölkerungsschicht und in den Großstädten.
Die US- Wahlen 2000 sind so spannend wie selten zuvor. Nach dem Stand der dritten Oktoberwoche sind in 16 Staaten mit 207 Wahlmännerstimmen Siege Al Gores zu erwarten, darunter New York, die Neuenglandstaaten und Kalifornien: Bush verfügt über eine sichere Mehrheit in Texas, fast allen Südstaaten und des Mittleren Westens bzw. insgesamt 184 Wahlmännerstimmen aus 22 Staaten.Die Entscheidung fällt in 13 Staaten, vor allem in Florida, Pennsylvania, Ohio und Michigan.
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