ist eine leistungsunabhängige Lohnform. Für eine bestimmte Zeiteinheit wird eine feste Vergütung bezahlt. Einheit: Stunde (meistens) aber auch Tag, Woche, und Monat. Der Lohn je Arbeitseinheit (Stunde) verändert sich proportional zur gebrauchten Zeit.
Der Zeitlohn ist das einfachste Maß der Entlohnung. Er steht nur zur Arbeitszeit und nicht zur Leistung in unmittelbarer Beziehung!
3.1 Lohngruppeneinteilung
Die Lohngruppen berücksichtigen die Ausbildungsanforderungen und Belastungen der Arbeitnehmer. Sie sind Grundlage der tariflichen Entlohnung.
Die Arbeiter werden nach Tätigkeitsmerkmalen in Lohngruppen eingeteilt.(keine Beachtung:Geschlecht und Alter)
Die verschiedenartigen und verschieden hohen Arbeitsanforderungen werden als Grundlage der Entlohnung berücksichtigt.
Es gibt 10 verschiedene Lohngruppen.
1. Lohngruppe : einfachste Arbeiten mit geringen Belastungen,...
5 . Lohngruppe : Arbeiten, die eine Anlernzeit von 3 Monaten erfordern, . .
10 . Lohngruppe : Hochwertigste Facharbeit, die meisterliches Können, Selbstständigkeit,
Dispositionsvermögen, umfassende Verantwortungsbewußtsein,..., erfordern.
3.2 Vorteile, Nachteile und Anwendungsbereiche des Zeitlohns (Folie)
VT: - Gesichertes Einkommen des Arbeitnehmers
- Schonung der Arbeitskraft
- Arbeitsausfzeichrung ohne Zeitdruck
- leichte Berechnung des Lohns (Stundenlohn mal Anwesenheitszeit)
- keine Vorarbeiten in der Arbeitsvorbereitung für die Ermittlung der Vorgabezeiten
NT : - Kein Leistungsanreiz, da der Arbeiter im Prinzip nur die Arbeitszeit und nicht die Arbeitsmenge
bezahlt bekommt.
- Nivellierung der Leistungen; bei gleichen Lohngruppen und gleicher Bezahlung wird immer der
Trend zu geringeren Leistung vorhanden sein.
- der Arbeiter kann bei feststehendem Zeitlohn seinen Verdienst durch Mehrleistung nicht erhöhen,
- keine oder nur ungenaue Zeitvorgabe für die Kalkulation, da der Zeitbedarf je Arbeitseinheit dauernd
schwankt
- keine oder nur ungenaue Zeitvorgabe für die Fertigungsplanung, das bedeutet keine Planungs, -
Kontroll,- und Steuerungsmöglichkeiten für den Fertigungsprozeß.
Anwendung: - bei Arbeiten, deren Vorgabezeit nicht oder nur ungenau zu bestimmen ist (Reperaturen)
- bei Arbeiten, an deren Qualität in bezug auf Oberflächengüte und oder Passung höchste Ansprüche gestellt werden -
- bei sehr teure Werkstücken. z.B.: Fertigschleifen einer Turbinenwelle.
|