Streitende Parteien waren Kaiser Heinrich IV. und Papst Gregor VII.
Mit seinem Reformprogramm "Dictatus Papae" forderte Gregor, daß sich Kaiser und Könige als christliche Laien nicht in die Kirche einmischen dürften. Der Papst sei der Oberste der Christenheit. Er leitete sein Recht vom Wesen und Auftrag der Kirche ab.
Im besonderen wandte sich Gregor gegen
- Priesterehe
- Laieninvestitur (Vergeben von Bistümern und Abteien durch Könige und Fürsten)
- Simonie (Übergabe eines geistlichen Amtes gegen Geldeswert, finanzielles Ausnützen aus schamlose Weise)
Heinrich erkannte die Tragweite des gregorianischen Roformprogrammes und erklärte den Papst für abgesetzt. Gregor antwortete mit dem Bann Heinrichs. Dieser Bann bedeutete seine Absetzung als Kaiser. Der Adel war Heinrich gegenüber nicht mehr verpflichtet => Lehenswesen!
Um die Lossprechung von der Exkommunikation zu erreichen, ging Heinrich nach Canossa. Der Papst löste den Bann.
Das Problem war aber damit nicht aus der Welt, der Kampf dauerte noch Jahrzehnte. Der Papst bannte den König ein zweites Mal, die Fürsten wählten einen zweiten König, der Kaiser besetzte Rom und stellte einen Gegenpapst auf.
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