Die Chicago-School entstand wie das Konzept der Wettbewerbsfreiheit in der Auseinandersetzung mit der Harvard-School. Es basiert auf der Leugnung empirisch nachweisbarer Zusammenhänge zwischen Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnissen. Daher hat sich der Staat weitgehend aus dem Wettbewerb herauszuhalten. Legitimes Ziel der staatlichen Wettbewebspolitik ist einzig die Vermehrung der allgemeinen Wohlfahrt und die Steigerung der Effektivität der Unternehmen. Der Staat hat sich auf die Bekämpfung künstlicher Marktzutrittsschranken wie Kartelle zu beschränken. Unternehmenszusammmenschlüsse und vertikale Wettbewerbsbeschränkungen werden grundsätzlich positiv beurteilt, da sie die Effektivität der Unternehmen und die allgemeine Wohlfahrt fördere.
|