Der Zusammenbruch des Kaiserreiches 1918 und das an seine Stelle tretende schwache liberale Regierungssystem knnen nach Holmes als Hauptanschlsse und Antriebsfedern von Schmitt`s Antiliberalismus gelten.(Siehe S.75)
Liberalismus wird von Schmitt mit Passivitt und Entscheidungsschwche gleichgesetzt. Der Liberalismus ist feige und bermig kompromibereit.(Vgl. S.86 u. 89)
Die Liberalen haben den Staat geschwcht um das Privateigentum zu schtzen. Damit ist die einzige Macht gelhmt, die der sozialistischen Gefahr zu begegnen imstande wre. Auf der \"Flucht vor der Politik\" mangegle es den Menschen an Mut zum Blut¬vergieen.(Siehe ebd.)
Schmitt ist gegen Verhandlungen und fr harte politische Entscheidungen (z.B. die Be¬stimmung von Freund und Feind). Autoritre Befehle entlasten den Menschen emotional und lassen keinen Raum fr moralischen Skeptizismus.(Siehe S.92)
\"Demokratie\" definiert Schmitt als psychologische Identifikation von Regierenden und Regierten, die nicht auf Wahlen und Parteienkonkurrenz angewiesen ist.(Vgl. S.94f.) Ein wahrhaft demokratisches Volk folgt dem Verhalten, das ihm ein charismatischer Herr¬scher vorgibt.(Siehe S.96)
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